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78 Der sächsisch» »«MI«. GH, w ÄGGI StSIwvß, Brandmeister. Montag, -en IS. Juli, Biehmarkt in Pulsnitz ptbahnhvs i Sonntag, den 21. Sonderz« Dresden LandeSkons Semrindev Putzkau f Kirchenvor stellt Word Mitglied t treu vrrdi« Herrn Pal Anerkenn« de» tzaupi spräche üt freudigen Kirchenvor i-, R 8. Juli, « Gaflwirths Ziegenzuch und zurück uanutrn Tas Hauptbf., Vettinrrstra v Uhr 36 von Laugrbi 6 Uhr 4 D von Großh Bischoisweri Zittau Vf. Bf. 9 Uhr Mio. Nachi in Dresden, in Dresden Weitersahrt mit gewöhn für Hin» ur Klotzsche un II. Kl., 4,0 Mark II. Ä berg, ArnS nach Zitt« Kloste, na« 4,20 Mk. Rückfah, Sonderzug« Oberoderwi kau—Bisch« (in Schnell! karten). 2 Donnerstag abend, den — Die zuständiger daß keiner!. Sächsischen LandeS'L zu der Lei ' — Bei Forstverr stattfand, 'über die F "in größere TebirgSlag dies am zw einer Umfi der Redne« Fasan in 800 w üb auch der 1 siedelung v sondern st« besten Nütz ein Bild t der Vorth« daß der F braucht, d Raubzeug mit der E werde es r Höhen bis -Al» ist sür da« und zwar versammlui ML zu Zittau der beim Patents HandelSreg Kiautsch Verzeichnis getragenen den von Post» und Afrika un Drucksache, und Server! — währ« lichen Eins Pftichtferrerwehr! Montag, den 8. Juli, Abends 8 Uhr, Aufstellung der Wachschaar in der Turnhalle. Instruktion über Abspcrrungsdienst. Binden sind anzulcgen Bischofswerda, den 5. Juli 1901. Montag, den 15. Juli 1901, Viehmarkt in Bischofswerda. -M« deutfcherieilS geichlcht. Es «ft wahr, die Ehauo«- mstrn nnv Deulfchenfrcsser jenleitS der Vogesen sind etwas in den Hintergrund getreten, und daS stellt gegenüber den Zeiten Boulauger'S, in denen das unsinnige Hetzen und Treiben der französischen Patriotenpartei gegen Deutschland um ein Haar den Ausbruch eines neuen deutsch - sranzösischen Krieges zur Folge gehabt hätte, gewiß einen Fortschritt dar. Indessen gilt rS zu bedenken, daß die Stimmung des französischen Volke« nach wie vor eine wankrlmüthige, unberechenbare ist, und daß eS nur eines unglücklichen Zufalles, eine« äußerlichen Anlasse» bedarf, um jene sich aus'S Neue gegen da» deutsche Nachbarland wrndrn zu lasten. Auch thut ja die heutige Natiouallisten- Partei in Frankreich, die Erbin und Trägerin der Revanche-Ideen der ausgelösten Patriotenliga, fortgesetzt Alles, was in ihren Kräften steht, um eine ehrliche und dauernde Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich zu hintertreiben. Ist doch erst jüngst in der französischen Deputirten- kammer von nationalistischer Seite eben in Hinblick auf die Automobilwettsahrt Paris-Berlin die Erinnerung an Sedan und Beaumont unter dem Gesichtspunkt des RevanchrgedankenS gegen« über Deutschland wieder aufgesrischt worden! Und daß letzteres selbst in den leitenden Pariser Re gierungskreisen seine Anhänger besitzt, davon haben in letzter Zeit wiederholte Reden de» Kriegs» Ministers Andrö, welche eine erkennbare chauvi nistische Färbung aufwiesen, deutlich Zeugniß ab gelegt, bezeichnender Weise hat e» aber der Ministerpräsident Waldeck« Rousseau nicht gewagt, seinen Kollegen vom Krieg-Ministerium wegen der bedenklichen politischen Seußerungen desselben zu rectificiren. Wenn sich die Revancheschreirr in Frankreich heute nicht mehr so breit machen, so liegt dies offenbar zum guten Theile mit an der Erkenntniß, daß die politische Weltlage nicht nach einem Revanchrkriege der Franzosen gegen Deutsch land angrthan ist, daß speziell Rußland nicht daran denkt, sich nur wegen der schönen Augen seines französischen Alliirten mit Deutschland zu Überwerfen. DaS kann aber einmal anders werden und darum ist es gut, wenn der Deutsche bei aller wirklich friedlichen und versöhnlichen Be sinnung gegenüber seinem gallischen Nachbar sei« Pulver trocken hält. Deutsch es Re ich. Dresden, 3. Juli. Ihre Majestäten der König und die Königin sind gestern Nachmittag in der S. Stunde aus Sibyllenort in Schloß Pillnitz ringetroff«, und haben daselbst Wohnung genommen. Gleichzeitig mit Ihre» Majestäten traf die -um Besuche beim Köuigspaar weilend« Frau Gräfin Fünfkirchen tu Pillnitz ein. — Se. Königliche Hoheit Prinz Friedrich August ist mit »inen zwei ältesten Söhnen von Schloß Rehefeld «der nach der Weinbergsvilla zurückgrkrhrt. M Dresden, 3. Jali. Ekw freudige lieber- «ng wurde Jhreu Majestät«» dem König und AD Königin gestern bei ihrer Ankunft aus Auf Blatt 91 des Handelsregisters ist heute das Erlöschen der Firma A. V. Nichte» in Stacha von AmtSwegen eingetragen worden. - Bischofswerda, am 3. Juli 1901. S«e ii9»/o,. - , Königlicher « m t » « « > i ch t Sibyllenort in Kleinzschachwitz - Pillnitz zu theil. Als der Wagen mit Ihren Majestäten vom Bahnhof Niedersedlitz sich der Fähre in Klein zschachwitz näherte, empfingen die Schulkinder mit ihrem Lehrer das KönigSpaar und begrüßten eS mit munteren Gesängen. Die königliche Kammer sängerin Fräulein Therese Malten trat mit eine-., großen prächtigen Rosenstrauß aus ihrer Be sitzung und überreichte ihn der Königin. Beide Majestäten unterhielten sich längere Zeit mit der Künstlerin. Dresden, 30. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem vortragenden Rathe im Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts Geheimen Rath Franz Wilhelm Kockrl bei seinem Uebertritt in den Ruhestand das Komthur 1. Klasse vom AlbrechtSorden zu verleihen. Exzellenz Hausmarschall v. Carlowitz-Hartitzsch feierte am 4. Juli mit seiner Gemahlin auf dem Schloß Haida bei Falkenstein die silberne Hochzeit. Se. Maj. der König übersandte dem Jubelpaare ein huldvolles Schreiben. Mittags begaben sich die Oberhof- und Hoscharchen zur Beglückwünschung nach Haida. Zahlreiche Glückwunschschreiben und Angebinde liefen dort ein. Bischofswerda, 5. Juli. Der hies. GebirgS« verein veranstaltet Mittwoch, den 24. Juli, zur Feier feines 22jähr. Bestehens, ein Sommer fest unter Mitwirkung der Kapelle deS 4. Jaf.-Regts. Nr. 103 im Schützenhauspark, bei ungünstiger Witterung im großen Saale des SchützenhausrS. — DaS diesjährige hiesige Schützenfest, daS sogen. Augustschießen, mit Au«- und Einzug deS Schützencorps, wird am 11., 12. und 13. August abgehalten werden. ^.Bischofswerda. Der Obst« und Sarten- bauverein sür Bischofswerda und Umgegend ladet in dieser Nummer — siehe Annonce — seine Mitglieder für nächsten Sonnabend 4 Uhr Nach mittags zu einer Demonstration dtS Herrn Obst- bauwanderlebrer- Schänder-Bautzen über den Sommerschmtt am Wein und Kernobst, und sür nächsten Montag 4 Uhr Nachmittags zu einer Versammlung im Hotel zur goldenen Sonne ein. Mit dieser Versammlung ist gleichzeitig die Vor führung eine» sehr praktischen Gährspundr» aus Thon verbunden. Für Sonnabend hat Herr Reichstagsabgeordneter Gräfe in liebenswürdiger weise seine Weinanlage, Earolastraße, zur Ber- fügung gestellt. Bischofswerda, V. Juli. Auf die in der vorliegende»: Nummer abgedruckt« Bekanntmachung, die Reinigung der Amtsräumr der Königl. Amts- Hauptmannschaft Bautzen am Montag und Dienstag, den ö. und 9. Juli, «ach«, wir noch besonder» snfmer^'am. T Bischofswerda', v Juli. Zur Er leichterung de» Besuch« der ,'üdlausitzer und nord- böhmischen Gebirgsgegend, sowie der Städte Zittau und Reichenberg läßt die Staatseisett^havenvmtur Sonntag, den 21. Juli d. 3-, ei» V Deutschland und Frankreich. Die Automobil-Wettfahrt Paris-Berlin hat namentlich wegen der auszeichnenden und herzlichen Ausnahme, welche vor Allem die französischen Theilnehmer an dieser eigenartigen sportlichen Ver anstaltung auf deutschem Boden gefunden haben, erneut da» Interesse dem Verhältnisse zwischen Deutschland und Frankreich zugelenkt. Es bedarf wohl kaum einer besonderen Darlegung, daß heut zutage die deutsch-französischen Beziehungen sich in ganz wesentlich besserem Lichte präsentsten, als dies noch vor etwa zehn Jahren der Fall war. Gerade die Automobil-Fernfahrt Paris-Berlin kann als gewichtiger Beleg für diese Thatsache betrachtet werden, denn noch vor wenigen Jahren wäre ein derartiges Ereigniß unmöglich gewesen, die franzö sischen Theilnehmer an einer solchen Veranstaltung hätten damals riSkiren müssen, von ihren Lands leuten schier gesteinigt zu werden. Inzwischen hat sich aber die breite Masse deS französischen Volke» dem Einflüsse jener deutschfeindlichen Agitatoren, welche jenseits der Vogesen noch in der ersten Hälft« deS vergangenen Jahrzehnt» das große - Wort führten, mehr und mehr entzogen, wenigsten äußerlich, und e« sind seitdem die deutsch-franzö sischen Bezi ehungen entschieden immer normaler und freundster geworden. Die» gilt sowohl vom Verhältniß vö. n Volk zu Volk, von der Gestaltung der vielfachen .Fäden privater Natur, welche sich Stoischen Deutln.'en und Franzosen angesponnen habem al» auch d on dem Verhältniß zwischen den beiderseitigen Regie rungen, da» sich zum aller- mindesten als Höch Ü korrekt kennzeichnen laßt. Einen sehr erhebliche. " Anthril an dieser erfreu lichen Wendung L den G-s°mmtbezi-h^ zwischen Deutschland und Frankreich gebühr zweifellos der persönl» Ablative Kaiser Wilhelm», der bekanntlich durch eme ganze Reihe von überaus ritterlichen un. sLö^ lungen, welche indirekt an die Bolles fischen Regierung und des f. Volkes gerichtet waren, bewirkte, daß f. Abneigung, ja der Haß weiter volkskrrise in -en Sieger von 1870/71 allmählich , minderten. Hierdurch wurde z. L AU Zeit auch der offizielle Besuch der b. Oberst, fischen Offizier- General B-nnal u. deren leutnant Sollet in Berlin ermöglich «^nk- glänzende Aufnahme am kaiserlichen Hofe» Ariden reich ja mit besonderer Genugthuung em. worden ist. Schließlich hat der chinesische I. ebenfalls das seinige dazu beigrtragen, die N .... sätze zwischen Deutschland und Frankreich einig maßen zu überbrücken, das wahrhaft waffenbrüde. liche »nd echt kameradschaftliche Verhältniß zwischen Offizieren und Mannschaften der beiderseitige» Expeditionskorps in China ist durch zahlreiche Schilderungen festgestellt worden. So erfreulich an sich aber auch eine derartig« Gestaltung der Lage zwischen Deutschland »nd Frankreich ist, so darf man sie in ihrer politischen Bedeutung doch nicht überschätzen, wie dies vielfach . ... ^ Donnerstag, den 11. Juli 1901, von Vormittags 's-S Uhr an, kommen dre m den Abthellungen Nr. 4 bis mit 9 und 19 bis mit 21 des HöllenreviereS aufbereiteten Brennholz-Sortimente, als: 60 rm kieferne Brennknüppel und 6 Wellenhunderte fichtenes Brennreisig unter den vorher bekannt gegebenen Bedingungen zur öffentlichen Versteigerung. Interessenten wollen sich zu obaedachter Zeit in Abtheilung 6 an der Schmöllner Eisenbahnbrücke einfinden. Bischofswerda, denk». Juli 1901. i , DerStadtrath. . I»». Lauge. Lhm. IG. Amis IVVA, Vnennttsmg« IV kommen in Bischofswerda folgende Gegenstände, als: Jagd-und Wirthschaftswagen, Echlitten, Drillmaschine, Wügel, Schränke, Tische, Stühle, Spiegel, SophaS, Betten u a. G. m. gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Königl. Amtsgericht. Ein spezielles Verzeichniß über die zur Versteigerung kommenden Sachen hängt am hiesigen Gerichtsbrett aus. Bischofswerda, am 5. Juli 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts.