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Sonnsdeo», ve« SS. Juni sc., von Nachmittags S Uhr an, gelangen eine Fuhre Fichtenbäumchen und eine Fuhre Reisig auf hiesigem Marktplatze zum Verkauf. Bischofswerda, am 20. Juni 1901. DerStadtrathdaselbst. « wi». Lauge. «Im» 2L <»«»!, »voi, Mmekavsltimg» i vier, kommen in Großdrebnitz 2 Parzelle« anstehendes Kalter gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Hartmann's Restauration. , Bischofswerda, am 19. Juni 1901. Der Gerichtsvollzieher des königlichen Amtsgerichts. MM der Seb hier Amt nach denei 39 über 34 « Jng« Verth bevo die t 1,54! zum v. lich tritti Ptos grist« Pirn wärt staut halte wist HL» Feu Die Kan und vor! weil übe. We> und der euch And Fest eine, daß alle, zufa Seil gebe für Feu M freui mit von ihre Seg Deutsches Reich. Dresden, 19. Juni. Se. Majestät der König empfing heute Vormittag im Schlosse Sibyllenort Ihre Excellrnzen die Herren Staats« Minister von Metzsch und von Watzdorf zu Vor trägen. Die Rückkehr der genannten Herren nach hier erfolgt morgen. Dresden. Ihre Majestäten der König und die Königin feierten am 18. Juni den Tag ihrer Vermählung, die am 18. Juni 1853 vollzogen wurde. Dresden, 19. Juni. Nach den zur Zeit getroffenen Dispositionen gedenken Ihre Majestäten der König und die Königin noch bis zum 1. Juli d. I. in Sibyllenort zu verbleiben und sich am 2. Juli von da nach Schloß Pillnitz zu begeben, woselbst an diesem Tage das königliche Sommer hoslager eröffnet werden wird. Se. Majestät der König haben au» Anlaß des Ableben» de» Herrn Justizminister» vr. Schurig Allergnädigst geruht, Se. Excellenz den Herrn Staatsminister vr. v. Seydewitz mit der interi mistischen Verwaltung de» Justizministerium» zu beauftragen. Dresden, 18. Juni. Mit Allerhöchster Ge nehmigung Sr. Majestät de» König» ist dem Ober kellner Ernst Emil tzänsch in Schandau für die von ihm am 9. April d. I. unter eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung eine» Kinde» vom Tode de» Ertrinken» in dem Airnitzschbache die silberne Lebens rettungsmedaille mit der Brfugniß zum Tragen derselben am weißen Bande verliehen worden. Dresden, 19. Juni. Se. Maj. der König hat den nachgenannten Beamten der Staatseisen- bahnverwaltung bei ihrem Uebertritte in den Ruhestand, und zwar dem Bahnmeister Grund mann in Pulsnitz und dem Oberschaffner Ullrich in Chemnitz da» AlbrechtSkrruz, sowie dem Weichen- Wärter II. Klaffe Lein, in Großschönau und den Bahnwärtern Galle in Grünhainichen und Reichest in Hainewalde da« Allgemeine Ehrenzeichen ver liehen. Sr. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, de« RegierungSrath« Roch bei der Kreis- hauptmonnfchast zu Leipzig da» Ritterkreuz 1. Kl. vom AlbrechtSorden zu verleiheu. AN« Johauutsfeste. Eia geheimnißvoller Zander waltet über einem sonnenklaren Johannis tage. Die Blumen kommen hoch zu Ehre«. tourt troff Wach da si t« < nah» reit» Leide imu» die« am Mäd. r theili mehr Word Frischfarbige Kränze werden gewunden, die Gräber und hier und da auch noch die Häuser damit zu schmücken. Der starke Duft der heilkräftigen Johannisblume würzt auf den Woldblößen die Sommerlust. Am Abend leuchten im Gebirge die JohanniSseuet wie in alten Zeiten noch hernieder, und da» dunkle Gebüsch beleben Helle, schwebende Fünkchen, die Johanniswürmchen. Das Sommer- sonnenwendesest ist r». Da» Sonnenlicht, dieser natürliche Quell alle» Lebens und Gedeihens, hat seinen Höhepunkt erreicht und weicht mit den immer mehr sich kürzenden Tagen Schritt für Schritt dem zunehmenden Dunkel. Da» Sprießen, Grünen und Blühen macht dem Welken, Vergehen und Absterben Platz. Auf des Lenzes Dust und Pracht folgt deS Hochsommer» sengende und ver zehrende Gluth, die die Früchte zeitigt, aber auch das herbstliche Sterben vorbereitet. So zeigt der Johannistag ein doppeltes Antlitz: Freude über den erreichten Höhe- und Glanzpunkt de» Jahre», da» in Lebensfülle schwelgt und in einem Blüthen- mrere sich berauscht, — und leise Wehmuth über den nun allmählich eintretrnden Rückgang de» Leben» in der Natur. In dieser letzteren Stim mung gedenken wir, auf der lichten Höhe de» Jahre» stehend, der Hinfälligkeit alle» Erden glücke», der Vergänglichkeit alle» irdischen Leben», der Sterblichkeit alle» menschlichen Wesen»; ge denken insonderheit in Liebe derer, die mit un» vormal» de» Leben» sich gefreut und mit ihrer Liebe unser Leben geschmückt und verschönt haben, nun aber un» voran den Weg de» Lode» ge gangen sind. Und wie de» gütigen Schöpfer» Liebe in den duftigen Spenden der Natur un gerade jetzt so eindringlich zu Herzen redet, so weiht unsere Liebe Denen, deren Herzen einst den unsrigrn warm rntgegenschlugen, da» Herrlichste, wa» nur die Natur bietet, Rosen und vergiß- meinnicht, oder wie soust die holden Kinder der Blumrngöttin heißen, «l» Fest der Gräber bekränzung begeht man wohl in allen Gegenden Sachsen» den Johannistag auf ha» Würdigste. Tausende ziehen schon am zeitigen Morgen hinaus zur ernsten Stätte de» Lode», die sich bald in ein leuchtende» vlumeugefild verwandelt, wo Rose und Vergißmeinnicht stumm und doch überall vernehmbar, di« Liebe, die auch den Tod überdauert, verkünden. Al« Gedenktag unserer »heueren Tobten feiern wir den Johannistag, und —M Vvvlt»^, Sv» 28. GmmI IVOL, Vormieter^, I« Vttv, kommen in Bischofswerda folgende Gegenstände, als: L Jagd« und 1 WirthschaftSwagen, » Piauino, 2 Flügel. L Wäschemangel, L Geld- und I Eisschrauk. mehrere Gchreibsekretäre, Schreibputte, kleiderschräuke, Tische, Stühle, Sophos, Spiegel und Bette«, 2 Kutschgeschirre, 1 Faß Eognae « a S m gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: König!. Amtsgericht. Bischofswerda, am 21. Juni 1901. Der Gerichtsvollzieher des KSnigl. Amtsgerichts. -er Ortskrankenkasse Schmölln und vmgegend Sonntag, den 30. Juni, Nachmittags 1-3 Uhr, Schluff der Gi«ga«gSUfte punkt » Uhr. Tagesordnung: 1) Erhöhung der Beiträge. 2) Beschlußfassung des § 9 des Statuts. , 3) Aerztliche Angelegenheiten. 4) Anträge. Es werden hierzu Alle, welche großjährig und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind, ersucht, sich zahlreich zu betheiligen. Der Kassenvorstand. vrmot Usoolve. in dieiem Sinne wollen wir «hn auch am kommenden Montag begehen. Bischofswerda. Etwa« später wie in der Regel hat Heuer die Heuernte hier begonnen, jetzt ist sie aber in vollem Sange und vom Morgen- grauen bi» zum Sinken der Sonne sieht man die fleißigen Landwirthe mit ihren Hilfskräften auf den Wiesen mit dem Hauen, Wenden und Einfahren de» Futter» beschäftigt. Die Verspätung, der Ernte liegt an dem langen Winter, der da» WachSthum in den ersten Monaten verzögerte und die Reife der Gräser sodann htnauSschob. Die Menge de» Heue» kommt übrigen» der der letzten Jahre nicht gleich, immerhin aber ist der Ertrag in der hiesigen Pflege fast allerorten ziem lich gut. Bischofswerda, 21. Juni. Herr Station«- asststent Kielhorn allhier wird vom I.Juli ab al» Güterkassterrr nach Neugersdorf versetzt. — Da bei dem Festgottesdienste nächst« Mittwoch jeder Kirchenbesucher die Festlieder, di« gesungen werden sollen, gedruckt auf seinem Platze vorfiaden wird, ist da» Mitbringen von Gesang büchern nicht nöthig. — Die Herren Geschäftsinhaber werden auch hierdurch ersucht, für Mittwoch vor mittag ihren Angestellten Gelegenheit zur Thell- nahme am Festgottesdienste zu geben. — An dem Mittwoch 1 Uhr stattfindenden Gustav Adolf-Festmahle im Hotel zur „goldnen Sonne" werden auch Damen theilnehmen. Die Zeichnungsliste liegt daselbst au». — Wie man schreibt, ist sächsischen Militär- kapellen in Zukunft da» Konzertieren außer halb de» Garnisonplatzr» nur in beschränkte« Maße gestattet. Damit wird einem von den Eivilmusikern wiederholt ausgesprochenen Wunsche Rechnung getragen. — Mitgliedern de» Sächs. Forst verein», welche sich durch vorzeigen ihrer Mitgliedskarte auSweisen, werden zu der vom 1. bi» 3. Juli i« Eibenstock stattfindenden Jahresversammlung io der Zeit vom 29. Juni bi» mit 1. Jyli einfache Fahnartea verabfolgt, welche zur Rückfahrt bi» mit 5. Juli berechtigen. Freigepäck wich Ächt gewährt, doch können Schnellzüge gegen Anlösung von SchnellzugS-ErgänzungSkartm benutzt »erde«. QBurkau, 18. Juni. Da»25jähr.Stiftungs fest der freiwilligen Feuerwehr zu Barkm wurde Der »chstsche Erzähler. Sette 2 Nach 8 1851 Abs. 2 B. G. Bs. hat der Vormund, wenn der Aufenthalt eine» Mündels in den Bezirk eine» anderen GemeindewaiseUrathS verlegt wird, die» dem Gemeindewaisenrath de» bisherigen Aufenthaltsorts zur Weitermeldung anzuzeigen. Diese Anzeige unterbleibt vielfach, ust unter lassen auch die Mündel, besonders wenn sie schon selbständig sich ihren Unterhalt verdienen, die Benachrichtigung ihrer Borinünder. > Vormünder und Mündel werden daher hiermit an rechtzeitige und gewissenhafte Mittheilung deS Aufenthalt-Wechsel« erinnert, da nuk so iiem Gemeindewaisenrath die wirffame Amtsführung ermöglicht wird. B i s ch o f S w e r d a , am 19. Juni 1901. Königliches Amtsgericht. Auf dem die Firma Hetterich Huppstock in Bischofswerda betreffenden Blatt 192 des Handelsregisters ist heute eingetragen worden: Der bisherige Inhaber Adolph Heiurich Hoppstock ist ausgeschieden. Inhaberin ist Ehurlotte Anna verehel. Hoppftock geb. Beyer in Bischofswerda, an die der Verwalter im Konkurse zu dem Vermögen des bisherigen Inhabers das Handelsgeschäft samt der Firma mit Zustimmung des Inhabers veräußert hat. Die neue Inhaberin haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhaber», eS gehen auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf sie über. Bischofswerda, am 19. Juni 1901. kkx. II. 91/01. KöniglichesAmtsgericht.