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" - -- ^.qn-1-.^.^M, ^S SV Dienstag, den so, April, IE Ker sächsische Lrzähler, Bezirksauzeiger fiir Bischofswerda, Stslpeu «ud Umgegend. «»tsblatt der «gl. A«rhl»ptmsmilchaft, der M Schnliisprüdm s. drSUgl. HMPtMute» ,s vm-m, l-wic des «zl. Amtsgerichts und des Stadtnaher M «ischdstverda. Diele Zettichrist «ichrtnt wichmtlich drei Mal, -rinMAar Teil»iiM»G.und Uunnudnrdf.m r-detWWMch d« «emnedned» «qchwmwm^^M WGlfch«, BeUng«" vtrrtrljtthrlich 1 Mark dv Pf. Skumnrr der ZrttungSprriSliste 0070. Sarmspaachftall« «». «. »estellungen werd« bei all« Poßanftalt« deS deutiche». Neichr», für Visch^dwerd«. und U»g«eud bet unser« ZeUungsdswu^sawte in.d« Sxped. d. Bi. «genommen. SS»k»«»kü«r,i<A», Jmhr,«»«. chch auf das Amtsblatt: „Der sächsische Erzähler" für die Monate Mai und Juni 1*111111 El ^11 werden zu dem Preise von 1 Mark von allen kaiserlichen Postanstalten, Landbriefträgern, in der Expeditton dieses Blattes, sowie von unseren Zeitungsboten angenommen. UW" Inserate finden in der bedeutend gesteigerten Auflage unseres Blattes, im gesammten Amtsgerichtsbezirk und weit darüber hinaus vortheilhasteste und wirksamste Verbreitung. Die Expedition des „sächsischen Erzählers". Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche für Harthau Blatt 92 und 228 auf den Namen Ernst Emil Marx eingetragenen Grundstücke sollen am 19. Juni 1901, Vormittags Isll Uhr, — an Ort und Stelle in Großharthau — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Die Grundstücke sind nach dem Flurbuche 4 Hektar 1„Är groß und auf 8755 M. — Pf- geschätzt. Die Grundstücke, eine Gartennahrung mit Feld und Wiese, liegen westlich am oberen Dorfe. Die Gebäude führen im Brandkataster die Nummer 73. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 2. November 1900 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anznmelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Bischofswerda, den 25. April 1901. Königliches Amtsgericht. Nachdem der bisherige Inhaber der Raths- und Polizeiwachtmeisterstelle August Daniger seiner Function als solcher enthoben worden ist, ist der Schutzmann Emil Barsch mit der Wahrnehmung dieser Function bis zur Wiederbesetzung der Stelle beauftragt worden, was hierdurch zur öffent lichen Kenntniß gebracht wird. Bischofswerda, am 29. April 1901. Der Stadtrath. I»». Lauge. Lhm. Die für den 3. Mai, Vormittags 10 Uhr, in Bischofswerda anberaumte Versteigerung 1 Massageapparates und 1 Asthmastuhles hat sich «rlaSIgl Bischofswerda, am 29. April 1901. Der Gerichtsvollzieher des König! Amtsgerichts regulirungen im Osten zu bewilligen, während sie einen Aufschub des Baues des Mittrlland-Kanal« bis zu einer definitiven Klärung der einschlägigen Verhältnisse befürworteten. Da kann denn mit ziemlicher Sicherheit auf die Ablehnung der Forderung für den Mittelland. Kanal zunächst i» der Kommission gerechnet werden, und ob das Plenum des Abgeordnetenhauses noch zu einem anderen Beschlüsse kommen würde, das er scheint noch recht fraglich. Gespannt darf man daher sein, was nun die preußische Regierung angesichts der allmählich wieder kritisch gewordenen Lage in der Kanalangelegenheit thun wird. Im Herzogthum Altenburg haben Land- tag-wahlen stattgefunden. Bei den in der Stadt Altenburg vorgenommenen Wahlen wurden die bisherigen Vertreter — Schmidt, Oßwald und Frenzel von den bürgerlichen Parteien, Buchwald von der sozialdemokratischen Partei — wieder gewählt. Auch im fünften ländlichen Wahlkreise erfolgte die Wiederwahl detz bisherigen Abgeord neten, des Sozialdemokraten Horn. Die entsetzlichevrandkatastrophe in Griesheim bei Frankfurt a. M. hat in ganz Deutschland lebhafte Theilnahme mit diesem schwer heimgesuchten Ort und seinen Bewohnern hervor gerufen. Al« rin gewisser Trost mag e» noch angesehen werden, daß die Explosionen und der Brand in der chemischen Fabrik „Elektron" nicht den ursprünglich befürchteten großen Verlust an Menschenleben zur Folge gehabt haben, da neuer- ding« die Zahl der Todten auf etwa 20 bi« 2S geschätzt wird, während bi«lang die Rede von SO und wohl noch mehr Todten war. Sehr groß ist aber die Zahl der Verletzte«, allein diejenigen der Schwrrverwundrtrn beläuft sich auf ea. SO, und leichter« Verletzungen dürsten etwa 180 Per- dem ließen ihm der König von Sachsen eine kost bare Base au« Meißner Porzellan und der König von Württemberg sein Bild überreichen. Da« preußische Abgeordnetenhaus berieth am Freitag den Antrag Bockelberg, betr. die Bereitstellung von 12 Millionen Mark für innere Kolonisation (Erwerb von geeigneten Grund stücken, planmäßige Besiedelung derselben, Er leichterung der erstmaligen Ausbringung der Kosten für die Regelung der Gemeinde-, Schul- und Kirchenverhältnisse der Ansiedler). In der De batte sand der Antrag allseitig eine freundliche Aufnahme, auch Finanzminister v. Miquel und LandwirthschaftSminister v. Hammerstein ließen sich sympathisch über den Zweck des Antrages vernehmen, doch äußerte Herr v. M quel finanzielle Bedenken, er meinte, die geforderte Summe von 12 Mill. Mk. würde zur Durchführung de« Kolonisation-Planes schwerlich genügen, wo aber dann die finanzielle Grenze liegen würde, da« sei nicht abzusehen. Schließlich ging der Antrag an eine Kommission. Die Generaldebatte der Kanal kommission de« Abgrordnetenhause« über den Mittellandkanal geht noch immer weiter, sie mußte am Schluffe der Freitag-sitzung der Kommission abermal« vertagt werden. Aber allerdings haben sich durch den bisherigen Herlauf dieser Debatte die Aussichten de« Rhein - Elbe - Kanalprojektr« nicht verbessert, da« erhellt hinlänglich au« den in der FreitogSsitzung abgegebenen Erklärungen der Abgeordneten Graf Limburg-Stirum (kons.) und Schwarze (Lentr.). Ersterer versicherte rundweg, seine politischen Freunde würde« gegen den Mittel- landkanal stimmen, und der genannte LentrumSredner führte au«, seine Fraktioa-genoffen feien dafür, lediglich die Lippe-Linie auszubauen und die Fluß- Politische Weltsch«. Der Kaiser hat seinen Bonner Aufenthalt, welcher durch die bekannten hierbei gehaltenen Reden des Monarchen so bedeutsam geworden ist, wieder beendigt und sich nach Eisenach resp. der Wartburg zur Abstattung seines zugrsagten Jagd besuches beim Großherzog von Weimar weiterbe- geben. Die Kaiserin ist von ihrem jüngsten Besuche in ihrer Heimathprovinz Schle-wig-Holstrin wieder in Berlin ringetroffen. Der Großherzog von Baden empfing am Sonnabend Vormittag u. A. den General der Infanterie v. Plrssrn, Kommandanten de« kaiser lichen Hauptquartier-, welcher den Großherzog zu dessen KOjährigrm Militärdienstjubiläum im Auf trage de« Kaiser« beglückwünschte. Auch die kommandirenden Generäle de« 2. boierischrn Armrrkorp«, de« 14., 15. und 16. Armerkorp», sowie Abordnungen der badischen und außer badischen Regimenter, deren Ehef Großherzog Friedrich ist, hatten sich zur Beglückwünschung de« erlauchten Herrn im Karlsruher Residenz schlosse ringefunden. Daselbst sand Sonnabend Mittag gröbere» Diner statt. Im Uebrigrn hatte sich der hohe Jubilar eine offizielle festliche Be gehung seine« militärischen Ehrentage« verbeten. Generaloberst v. Hahnke, der jüngst von seinem Posten zuzückaetreten« langjährige Ehef de« kaiserlichen Militjrkabinett«, feierte am 26. April Irin 50jährige« Militärdienst Jubiläum. Tier Kaiser ließ ihm au» diesem Anlaß neben riqem sehr gnädigen Handschreiben die vrillaoten ui» Schwarzen Adlerordrn überreichen. Fast «DMtlich« vMdrSsürstru beglückwünschten den "" ^telegraphisch zu seinen Ehrentage; außer-