Volltext Seite (XML)
hrrzustrllen. Der Zwischenfall gehört augenschein- sich zu den Unannehmlichkeiten, die dort unver meidlich find, «n» europäische Truppen vieler Rationen zusammen stad. Man hofft, daß die Angelegenheit nunmehr abgeschloffen ist. — In der heutigen Konferenz der Gesandten wurden lediglich allgemeine laufende Angelegenheiten be sprochen. Beschlüsse von besonderer Wichtigkeit aber nicht gefaßt. Drahtnachrichten u. letzte Meldungen. Rom, 21. März. AuS vielen Theilrn Liber- Italien» werden Ueberschwemmungen infolge AuS- treten« der Flüsse gemeldet. In MezzanS-Bigli (Prozinz Pavia) ist durch da« Wasser de« Po großer Schaden an mehreren Häusern angerichtet worden. Marseille, 21. März. Da« Rhedersyndikat lehnte den Vorschlag de« AuSschuffe« der Aus ständigen, die Arbeit in Form einer Genossenschaft aus eigene Rechnung zu übernehmen, ab und führte hierfür al« Grund die Verträge an, welche die SchiffsahrtSgrsrllschaften an die Unternehmer binden. London, 22. März. Dem „Daily Cronicle" zufolge ist das Haupthinderniß de« Abschlüsse« der Verhandlungen zwischen Kitchener und Botha gewesen, daß Ersterer e« ablehnte, den Häuptern der Aufständischen am Kap einen vollständigen Waffenstillstand zu bewilligen. Die hauptsächlich sten der angebotenen Bedingungen sind folgende: Eine beiden früheren Republiken zu bewilligende Autonomie, wie sie auf Jamaica besteht, die un mittelbar nach dem Aufhüren der Feindseligkeiten eintreten soll. Die gesetzgebende Körperschaft soll zusammengesetzt werden au« einer bestimmten Zahl von Mitgliedern, die LheilS von den Burg- Her« erwählt werden, mit einem Vertreter der Krone an der Spitze jede« Staates. Die Reichsregierung würde eine Million Lstr. bewilligen sür daS zerstörte Eigenthum, sowie Anleihen zu einem niedrigen Zinsfuß, um die Farmen in Stand zu setzen. Was die Erziehung angeht, so werde die Wahl, ob dieselbe eine englische oder eine holländische sein solle, den Eltern überlassen werden. Kein Burgher solle ohne besondere Genehmigung ein Gewehr besitzen dürfen. Die Frage der Be- handelung der Eingeborenen ries große Schwierig keiten hervor. Botha widersetzte sich stark der Forderung, den Eingeborenen, die einen dauernden festen Wohnsitz innehabe.i und in die Listen ein getragen sind, die vollen Bürgerrechte zu verleihen. London, 21. März. Nach einer amtlichen Depesche vom 20. März sind in verschiedenen Theilen Westaustraliens 10 Pestsälle unter den Weißen und 2 Todesfälle an der Pest vorge- kommen. Kapstadt, 21. März. (Reutermeldung.) Bier neue Pestsälle sind hier vorgekommen. London, 22. März. Die von den Russen beanspruchte Konzession, welche sich auf einer großen Ebene längs des Flusses befindet und eine Länge von 2*/, Meilen hat, wurde nicht von der chinesischen Regierung bewilligt, sondern von Li-Hung-Tschang in seiner Eigenschaft als Bize- könig von Tschili. Es erscheint zweifelhaft, ob Li-Hung-Tichang berechtigt ist, solche Konzessionen zu ertheilen. Der englisch-russische und der eng lisch-französische Zwischenfall zeigten deutlich die mannigfachen internationalen Gefahren, die dem Plane der Umwandelung des Gesandtschafts viertels in eine internationale Festung entspringen. Die von den Deutschen erbaute Kaserne für 300 Mann ist beinahe fertig. Die übrigen Mächte schicken sich an, dem Beispiele Deutschlands zu folgen. Peking, 21. März. (Reutermeldung.) In einer Konferenz, an der Gras Waldersee theil- nahm, beschlossen die Generale Narrow und Wogack, die englischen und russischen Truppen Leo fDchMche WrMtt». «eUe ». heute früh 8 Uhr von dem streitigen Gebiet bei Tientsin zurückzuziehen und die Arbeiten am Bahngeleise einzustellen, bi« die Regelung dieser Frage auf diplomatischem Wege erfolgt ist. Shanghai, 21. März. Die „North China Daily New«" wollen au« guter Quelle wissen, der kaiserliche Hof wolle Mitte April nach Siang- fang in der Provinz Hupe sich begeben, wo er bi« zum Abmarsch der Verbündeten von Peking bleiben wolle. Dieser Beschluß müsse, bemerkt da« Blatt, al« Protest gegen die Befestigung der Gesandtschaften angesehen werden. Vermischtes. — Schneetreiben. E« liegen die folgenden Meldungen vor: Frankfurt a. M., 21. März. Seit heute früh herrscht hier bei stürmischer Witterung starke» Schneetreiben. — Nürnberg, 21. März. In ganz Nordbaiern herrscht seit heute Morgen starker Schneefall. — BrrSlau, 21. März. Nachdem e» während der Nacht und heute früh heftig geregnet hat, fällt jetzt Thau- schnee bei 4 Grad Wärme. — Posen, 21. März, verflossene Nacht ist bei Nordoststurm ein heftige« Schneetreiben eingetreten, da« heute Mittag noch anhielt. Die Temperatur ist unter Null gesunken. Die Warthe steigt; der Pegel zeigt 2,80 om. — Asch i.B., 21. März. Seit heute Morgen herrscht hier rin furchtbarer Schneesturm bei 5 Grad Kälte. Außerhalb der Stadt ist jeder Verkehr unmöglich. — Speyer, 21. März. Wohl der älteste aktive Unteroffizier des deutschen Heeres steht in den Reihen des hier garnisonirenden 2. baierischen Pionierbataillons. Der Hornist Bizefeldwebel Johann Galitzdörfer, ein Sohn der rauhen Ober- Pfalz, der am 15. März 1851 in das Ingolstadter Genieregiment eintrat und seitdem alle Wandlungen und Wanderungen dieser Elitetruppe mitmachte, feierte nämlich dieser Tage sein fünfzigstes Dienst jubiläum. Der heute noch kerngesunde, jeden AuSmarsch mitmachende Soldat durfte im Kriege 1870/71 die denkwürdige Uebergabe der Degen« seitens Napoleons III. an Kaiier Wilhelm I. als Ordonnanztrompeter beobachten. Eine ganze Reihe von Dienstauszeichnungen schmücken die Brust dieses KriegSmanneS, der trotz seiner 70 Jahre noch nicht an die Ruhe denkt. — Wien, 19. März. In der staatlichen Pulverfabrik zu Felixdorf fand kurz nach Be endigung der Arbeit eine Explosion statt, wobei zwei Arbeiter getödtet und zwei Personen schwer verletzt wurden. — Der Graveur Alfred Au in Marienbad wurde verhaftet, weil er Kredit-Papiere gefälscht hat und zweifellos Mitglied der kürzlich verhafteten Falschmünzerbande ist. — AuS TomaSzor (Polen), 20. März, wird telegraphirt: Ein furchtbarer Brand hat einen Gebäudecomplex, in welchem sich fünf Woll spinnereien befanden, vollständig eingeäschert. Der Schaden, den die Fabrikanten Knothe, Bernstein, Redlich, Reinzernitz und Mirschon erleiden, ist enorm. Viele Feuerwehrleute haben Brandwunden und Verletzungen dovongetragen. — Rom, 21. März. Aus ganz Ober- und Süditalien werden große Ueberschwemmungen ge- meldet. Zahlreiche Flüsse sind auS ihren Ufern getreten. Bei Civita vecchia wurde ein Dreimaster auf den Felsen geworfen, wobei die ganze Be satzung ertrank. Auch in Carrara ist der Bahnhof durch große Felsenstürze zerstört worden. Bei Verona wurden die Orte Veneta und Cologna überschwemmt; viele Häuser stürzten ein und mehrere Menschen kamen dabei um. — Verona, 21. März. Der Deichbruch in Bologna dehnt sich auf 50 Meter auS. Ein Gerücht spricht von 15 Tobten. Zahlreiche Ver wundete wurden in's Krankenhaus geschafft. Die Karabiniers und Feuerwehrleute zeichnen sich bei den Rettungsarbeiten besonders aus. — Antwerpen, 21. März. Letzte Nacht stieß der von Australien kommende deutsche Dampfer „Chemnitz" mit dem englischen Dampf« „Tay" auf der Reede von Blisstngen zusammen. Der englische Dampf« sank. Lotsenboote rettete« zwei Mann. Da« Schicksal der übrigen Mann schaft ist unbekannt. Die „Chemnitz" ist in Blisstngen geblieben. — Die Kosten de« Leichenbegängnisse« der Königin Viktoria haben nach ein« amt lichen Ausstellung 710,000 Mk. betragen. Bon dieser Summe kommen 300-000 Mark aus die Reisekosten, Ernährung und Unterbringung d« Truppe«. Die Bewirthung der Köaiglichen und fremden Gäste kostet 17,000 Mk., die Bewirthung der fremde» Gesandten 16,000 Mk , Semäch« für Königlichen Gäste, Lrgräbuißrinrichtuug, Trauerzuschüsse für Vedirnuvg re. 58,000 Mk. und da« Miethen von WaKen, Eisenbahn und Dampferkosten und besondere Ausgaben sür Dien« machen 86,000 Mark au». Kirchlich- Nachricht-» Sonntag Judica. Früh '/,b Uhr: Beichte und Communion. Herr Oberpf- I)r. Wetzel. Früh S Uhr: Hauptgottesdienst. Joh. 8, 46—SS. Herr Diac. Hennig. Rachm. 2 Uhr: Prüfung der Konfirmanden. Herr Oberpf. vr. Wetzel. Abends V,8 Uhr: Sonntagsverein junger Mädchen in der Wohnung der Diakonissin Schwester Bertha bei Herrn Tuchhändler Hanisch. Abends 8 Uhr: Jünglingsvercin fällt auS. Mittwoch Abend 8 Uhr: Bibelstunde fällt auS. Freitag früh 10 Uhr: Letzter Fastengottesdienst, Betstunde, Beichte und Communion. Herr Diät. Hennig. DaS Wochenamt hat Herr Diac. Hennig. Gestorben: 17. März der 3 Jahre 1 Tag alte Sohn des hiesigen Glasmachermeisters Gölsdorf; den 18. März der 4 Mon. 28 Tage alte Sohn des hiesigen Eisenbahn schaffners Gabsch. Kirchliche Nachricht-« van Srost-Harthm» Sonntag Judica. Borm. S Uhr: Gottesdienst und Prüfung der diesjährigen Konfirmanden. Getauft: Curt Paul Dudel, Sohn des Nahrungs besitzers Max Emil Dudel hier. Kirchlich- Nachricht-« »o« N-xkirch a. - Sonntag v. Judica, 24. März. Früh 8 Uhr: Beichte. Herr Diak. Lehmann. Bonn. S Uhr: Hauptgottesdienst. Joh. 8, 46—5». Herr Diak. Lehmann. Nachm. 2 Uhr. Prüfung der Konfirmanden. (Knaben.) Herr?. v. d. Trenck. Abends 7 Uhr: Jünglingsverein. Mittwoch, 27. März, Abends 8 Uhr im Psarrhause (letzte) Bibelstunde für die Männer. Donnerstag, 23. März, Abends 8 Uhr im Pfarrhause (letzte) Bibelstunde für die Frauen. Freitag, 2S. März, früh 8 Uhr: Passionswochengottesdienst mit Predigt. Herr Diakonus Lehmann, verbunden mit Beichte und heiliges Abendmahl. Herr ?. v. d. Trenck. Die Amtswoche hat Herr ?. v. d. Trenck. Getauft: 15. März Martin Ewald Werner-Niederneu- kirch (Nothtause); 17. März Martin Erich, des Karl August Böhme, Hausbesitzers und Steinarbeiters in Nieoerneukirch Sohn; Anna Ida Steglich - Oberneukirch. Begraben: 17. März ein todtgeborener Sohn Hultsch- Ringenhain, mit Gebet und Segen; 19. März Martin Ewald Werner - Niederneukirch, 15 Tage alt, mit Gebet und Segen. Voraussichtliche Witterung Lonnabend, 8» März Vorwiegend heiter, trocken, Nachts und Morgens starker Frost, auch Mittags im Schatten kalt. Touutag, 84 März Erneute west-ostwärtS fortschreitende Trübung, Nieder schläge, etwas wärmer. — Im Osten zunächst noch heiter und starker Frost. Montag, 85. März Kaltes, ziemlich trübes Wetter mit Niederschlägen. kiNSM8.MlWL besteh, aus 2 Stuben, 2 Kammern, Küche und Zubehör, wird baldigst zu miethen gesucht. Off bittet man unter v. Ll. Xr 300 in der Exped. d. Bl. niederzulegen. Llii Ulvlu»» I-Wgl» ist jetzt oder 1. Juli zu beziehen IT». tS. Zu erfahren Tpargaffe Rr. S. im Hinterhause, ist womöglich an einzelne Leute zu vermiethen und 1. Juli d. I. beziehbar KI. Xirvktz«»«» S bestehend in 3 Stuben, Kammer, Küche und Zubehör, wird per 1. Juli oder Oktober zu miethen gesucht. Offerten erb. unter »v« an die Exped. dss. Blattes. (Lju 'st, sofort oder später >LlU beziehbar, zu ver ¬ miethen Steglich, Fleischergasse 3. Junger Lechniker sucht per 1. Apr. Nähe Bahnhof gut »UNI. Bl»»«», ev. mit voller Pension. Bedingung Kaffee früh 6 Uhr. Gefl. Off. erb. unt. ». I». LG» postl. Zitto«. Kallen — IstSusv tödtet über Nacht schon. Kein Gift! Gefahrlos Menschen und Hausthieren. Packete L 60 und 100 Psg. Zu haben nur in Mrnot»wo»'o -kpotNaN«. Maftrindfleisch empfiehlt ClemerrS Beyer, gr. Kirchgasse 16. Ein starker Lastwagen, 80—100 Ctr. Tragkraft, ist billig zu verkaufen in Geifimannsdorf Rr. 45 Laat-AMeln, als: HuergvI. I»I»uv n 8»lat- «LnrtvN«!», haben abzugeben soweit der Vorrath reicht 0. Al. Lnspvr L 8okn. ^N8iekt8-Iiartvn owpüotilt Dem Junggesellen Rudolf Junge in Säuritz zu feinem 25jährigen Wiegenfeste ein GK.GV» Mol donnerndes Hoch! vngeiumnt ckoeb nodl bekannt.