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-NH! 1801 Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpe« «ad Umgegend Ortsrichter Konkursverwalter 34 Millionen Reingewinn üsxsls. isnsen. ,eub bet unseren il. angenommen. erscheint wöchrnUich chrei Mal, erotag« und Gouuateuv«, und Amtsblatt der «gl. Amtshlm-lmimlch-ft, der «gl. SchuliaspccNoll >. des «gl. HlWizollamles zu Baichm, sowie des «gl. Amtsgerichts und der Studkat-eS zu Bischosswcrdr. , Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gutsbesitzers Friedrich August Kunath in Großdrebnitz ist zur Abnahme der Schlust )ank tenS ire Kur ch habe ir jeder Bischofswerda, 20. März. Morgen Donners, tag, den 21. März, ist ein Tag, der einer be sonderen Hervorhebung werth ist. ES ist die Frühlingstag, und Nachtgleiche, oft von den sogenannten Aeguinoktialstürmen begleitet. Bon nun an wird der Tag länger währen als die Nacht. — (Militärtarif.) Der BundeSrath hat auf Antrag des Reichskanzlers beschlossen, den Eisenbahnfahrprei« für beurlaubte Militärprrsonen vom Feldwebel abwärts von 1,5 Pfg. auf 1 Pfg. pro Mann und Kilometer herabzusetzen. Diese Aenderung des MilitärtarifeS, wodurch dir zur Zeit bestehende Unterscheidung in den Sätzen für dienstliche und für Urlaubsreisen beseitigt wird, tritt am 1. April in Wirksamkeit, so daß die während der Osterfeiertage beurlaubten Mann schaften die Fahrpreisermäßigung schon genießen können. — (Der Lehrvertrag ist schriftlich ab- zu sch ließen.) Die Ostrrzeit naht und mit ihr der Zeitpunkt, zu welchem Tausende von jungen Leuten aus der Schule entlassen werden und in die Lehre treten. Aus diesem Anlasse erinnern vir daran, daß es sich sowohl im Interesse der Eltern, als auch der Lehrherren empfiehlt, den Lehrvertrag schriftlich zu schließen, da beide vertrag schließende Thrile nur dann die in den §8 130 und 132 der Reichs-Gewerbeordnung gedachten Rechte und Ansprüche, al» z. B. die zwangsweise Zurücksührung eines der Lehre entlaufenen Lehrling» oder die Gewährung einer Entschädigung für den Fall einseitiger Aufhebung de» Lehrvertrage« feiten» de» Lehrherrn oder de« Lehrling» nur dann geltend machen können, wenn der Lehrvertrag schriftlich geschlossen ist. — (Wie kommt man im Leben vor wärt»?) In Beantwortung dieser Frage theilt der Praktisch« Wegweiser in Würzburg die nach stehenden zehn Gebote mit: 1. Willst Du Erfolg Haden, so sei ein Eharakter, sei Herr über alle Deine Begierden, übe Selbstverleugnung. 2. Hüte Dich vor zu langem Schlaf, zu viel Zerstreuung und Vergnügen, vor jeder unnüthigen Ausgabe. 3. Siehe zu, daß Du eine gute Gesundheit be« prozentigen Verzinsung de» Grundkapital» aus 13,152,000 Mk, — 10,96 Proz. gegen 10,48 Proz. des Vorjahres. Zieht man nun die 3^ Proz. als üblichen Zinsgenuß für das eingezahlte Stamm« kapital ab, so bleibt den Antheileignern eine Morgengabe von 7,4 Proz. gleich rund 9 Millionen Mark. Dieser Umstand ruft die Kämpfe in die Er innerung zurück, die im Reichstage vor zwei Jahren bei Berathung deS neuen Bankgesetzentwurfes ent brannten und die mit einem Siege des Groß kapitals schlossen. Bon den Parteien nationaler WirthschastSpolitik, insbesondere Konservativen und Freikonservativen, wurde immer von Neuem darauf hingewiesen, daß eS ein durch uichtS zu recht fertigender Zustand sei, wenn die Reichsbank eine Reichsbehörde ist, gleichzeitig aber das Privat kapital daran betheiligt wird. Hierzu liegt, so wurde weiter ausgeführt, nicht der mindeste Anlaß vor, die 120 bezw. 180 Millionen, die die Reichs bank als Grundkapital gebraucht und die gegen über einem Umsatz von bald 300 Milliarden gar nicht in Frage kommen, braucht das Reich nicht von Privatkapitalisten zu nehmen, kann sie vielmehr eigenen Mitteln entnehmen und dies um so mehr, als dann der gesammte Gewinn der Reichsbank der Reichskasse zu Gute käme. Wie schwerwiegend diese Beweisführung war, zeigt der vorliegende Jahresbericht, nach welchem wiederum die Antheil- eigner einen über den üblichen ZinSgenuß hinaus- gehenden Betrag von ^rund 9 Millionen al» Morgrngabe in die Tasche stecken. Diese 9 Mill, würden, wenn man die Reichsbank auch in Bezug aus da» Grundkapital verstaatlicht hätte, der Reich»« kasse zuflirßrn, und eS könnte damit manche» Loch gestopft werden. «LL ldstet einschließlich der Sonnabend« erscheinend« belle tristische« IveUa««" vierteljährlich 1 Mark iw Pf. Nummer der ZritungSprriSliste SS70. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gutsbesitzers Friedrich August Kuualh in Großdrebnitz soll die Schlußvertheilung erfolgen. Dazu sind 6270 M. 15 Pf. verfügbar, wovon 66 M. 4 Pf. bevorrechtigte und 5681 M. 10 Pf. nicht bevorrechtigte Forderungen zu berück sichtigen sind. Das Schlußverzeichniß liegt aus der Gerichtsschreiberei des König!. Amtsgerichts Bischofswerda zur Einsicht aus. Großdrebnitz, am 19. März 1901 Die Reichsbank hat in ihrer General versammlung am 13. März den Verwaltungs bericht für das Geschäftsjahr 1900 abgeschlossen und diesen soeben den ReichStaaSabgeordneten zugehen lasten. Da sich in der Reichsbank die ReichSfinanzpolitik verkörpert, da diese Politik in jedem Jahre in ausführlicher Weise im Reichstage zur Besprechung gelangt, und da die Reichsbank neuerdings durch ihre Hochzinspolitik den Geld- bedarf erheblich vertheuert hat, so ist dieser Bericht ganz besonders beachtenSwerth, zumal da das ver flossene Jahr daS letzte war, in dem die Reichs- bank nach dem mit dem 31. Dezember 1900 ab gelaufenen Bankgesetz arbeitete. Am 1. Januar ist bekanntlich das neue Gesetz in Kraft getreten, das eine Erhöhung de» Stammkapitals zunächst von 120 auf 180 Millionen vorsieht und die Bertheilung des Reingewinns zwischen Reichskasse und Antheileiqner ein wenig anders regelt. Da« verflossene Berichtsjahr weist mit der Zunahme der ReichSbankstrllen eine Erweiterung der Geschäfte und eine Erhöhung der Gesam mt- umsätze aus. Diese haben im verflossenen Jahre nicht weniger als 189 Milliarden, also Yund 9,5 Milliarden mehr als im Vorjahre, betragen. Der Gesammtgewinn der Reichsbank beziffert sich auf 51,885,820 Mark; in Abzug kommen davon die BerwaltungSkosten mit 12,7 Millionen Mk., die Notensteuer mit 2,5 Millionen Mark, der laut Vertrag vom Mai 1875 an den Preußischen Staat zu zahlende Betrag von 1,8 Millionen und eine Reihe kleinerer Beträge, im ganzen rund 18 Millionen, so daß rin Reingewinn von 33,965,457 Mark verbleibt. Bon diesem kommen vorweg 3»/, Proz. Zinsen für da» von den Antheileignern eingrzahlte Grundkapital in Höhe von 120 Millionen --- 4,2 Millionen in Abzug. Bon dem Urberrest von 29,765,457 Mark erhält di« Reich»kafle 20,834,093 Mark, während auf die Anthrileigner 8,952,000 Mark entfallen. Der Gesammtbrtrag, den die An- lhelleigaer au» dem Gewinn der Reich»dank bezieh«,, beläuft sich also einschließlich der 3'/,« Bischofswerda, 20. März. Nächste« Freitag und Sonnabend werden brimKöaigl. Amtsgericht, sowie im Rathhause wegen Reinigung der GeschästSlokale nur dringliche Angelegrai^iten erledigt. Auf die in vorliegender Nummer abae- druckten Bekanntmachungen machen »ir noch be sonder» aufmerksam. , ässe >ar sin- Edwon ,uk von UiuuiiA vokilr Wegen Reinigung bleiben Freitag, Sen JA. und Sonnabend, den S3. Würz d. Js., sämmtliche Expeditionen des unterzeichneten Stadtraths und werden »um Sa-Img;»«»»«, erledigt, beim Königlichen Standesamt aber nur Sonnabend von 11 bis 12 Uhr expedirt. Bischofswerda, am 15. März 1901. Der Stadtrath. Dw. Lange. Lhm. LoLs vr js iäen- älreit i 2u- lesix- >?tz. tativ, i von Ueno, rid. ', sin ltdnl- t. II); a«n »Stil.) kinäo K Osl dristi > Se- )rolü- Freitag, de« JA. «nd Sonnabend, den 23. Rärz S. I., werden die Geschäftsräume des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts gereinigt und daher nur dringliche, unaufschiebbare Geschäfte erledigt. Bischofswerda, am 5. März 1901. Königliches Amtsgericht. Hecker. zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf Freitag, den 12. April 1901, Vormittags 10^ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Bischofswerda, den 19. März 1901. Sekr CkauS, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. rwit »m, itels eäsn new eräs ests welch, in diesem Matte die weiteste ««bretiMg fkldrn, «erd« bi« Montag, Mittwoch und Freita', früh 0 Uhr angenommen mrd kostet dir viergespaltme Corpuyeile 10 Pf-, unter »Eingesandt" 20 Ps. Seringfier Jnseratenbetrag 2d Pf. — Emzrlnr Nummer 10 Ps. Gorufprochstolle Nr. »L Bestellungen werden bei allen Postanstalten de« deutschen Reiche«, für »ischoftwerda und r ' ' ' ZrttüngSboten, sowie in der Exprd, FSafawvfSwsgtnster Jahr««««.