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Bezirksauzeiger Mr Bischofswerda, Stolpe» nnd llwgegeod. WomrovOenUs und Gonmtvonvs, «mb Brstrllrmgm wrrd« brt all« Postanstalt« «stet «tnANrbltch der Smmabmd« «rschrinmd« ^»Mo. Reich««, für vischostwrrd« mW llu«g««b wWfch« «*Uu»*" vierteljährlich 1 M-rt so Pf. Zrtt>mg«boten. fowir in der «xprd. d. »l. « Rnmm« der 8rwmg«PnWlist. «»70. ' Gü«,«»»,ü»,.,.«« Hpr. 6 x. A»tSblatt da Sgl. Amtt-mMamscheft, da Sgl. Scholiispettii« ». des Sgl. Hmchtzoll«ttkS zi Baitzei, levir des »gl. «mtsgaichts und des Sl-dtt-l-eS zu «schchsvaw. Diefr «rWrtst rrfcheiM wächentltch drei «al, ^d EanRadrnde «ed «Eh » Uhr anamommm und wprt die vierarfpalt« «oqm«»eilr 10Pf., unter .«inaesand? 20 Pf- »«wjlst Jnferatenbetrag 2d Pf. — Emzelnr Nummer 10 Pf. -«»»fpvochstotlo No. «t. >« werden brt allm Postanstalt« de« deutsch« .. ... . - mrferm angenommen. Eünfnuvkstnk-r,»«» Satz»»»««. Söuls - Albert-Stift««- Die Generalversammlung der König «Albert-Stiftung soll Sonnabend, am IS. dieses^ Monats, Mittags 1 Uhr, In» „»nun vet»»»» ««»»" In» Swmtwwm abgehaltcn werden. Die Mitglieder derselben, nämlich der Herr Bürgermeister zu Schirgiswalde und die Herren Gemeindevorstände des Bezirks der Amtshaupt- Mannschaft Bautzen bez. deren gesetzliche Stellvertreter, sowie die Herren Besitzer der Rittergüter und sonstigen selbstständigen Güter nn Bezirke bez. vrren legitimirte Bevollmächtigte werden hierzu unter Hinweis auf §8 7 und 8 des Statuts vom S. Juli 1898 einaeladen. . . Tagesordnung: 1. Neuwahl des Stiftungsausschusses. 2. Legung der Rechnung und Beschlußfassung über die Rlchtlgsprechung Derselben. 3. Verhandlung und Beschlußfassung über etwaige Anträge von Mitgliedern der Versammlung. Bautzen, am 3. Januar 1901. Der Vorsitzende des Stiftungsausschufses. I. V.: Arhr. von Oer, Regierungsrath. Brückner, Gemeindevorstand. Deptfchlch Den bei dem am 2. Januar, V«1 Uhr Mittags, im hiesigen Orte ausgebrochenen Schadenfeuer rasch herbeigeeilten Feuer wehren und Spritzenmannschaften von Großharthau, Hauswalde, Brettnig und Rammenau statten wir für schnelles und thatkräftigeS Eingreifen, desgleichen Allen für ihre freundnachbarliche Hilfsbereitschaft hierdurch den öffentlichen Dank der hiesigen Gemeinde ab. Frankenthal, den 5. Januar 1901. unternehmen. AuS Crouberg wird mitgrtheilt, daß die Kaiserin Friedrich am Bormittag des 4. Januar einen Spaziergang im Parke von Schloß Friedrich-Hof bei 4* Kälte unternommeu habe, aus welcher Meldung zur Genüge das Haltlose der kürzlich ausgetauchten Gerüchte von einer an geblichen Verschlimmerung im Befinden der er« lauchten Frau erhellt. An diese» Dienstag erfolgen gleichzeitig die Fortsetzung der Reichstag-Verhandlungen nach Ablauf der parlamentarischen Weihnachtpause und der Zusammentritt des preußischen Landtages zu seiner neuen Session. Die Arbeiten de» ReichStageS in dem anhebenden weiteren Abschnitte seiner Session dürsten für die nächste Zeit im Wesentlichen der Spezialberathung des Reich-Haus« haltSetatS gelten, iedensalls wird aber dazwischen alsbald auch der Nachtragsetat wegen der China- Expedition zur zweiten Lesung gelangen. Was de» preußischen Landtag anbelangt, so will da» „Berk. Tagebl." von angeblich gut unterrichteter Seite gehört haben, die neue Kanalvorlage werde de« Abgeordnetenhause baldigst zugehen und daselbst sicherlich noch im Januar nach Erledigung der Generaldebatte über den Etat zur erst« Lesung gelangen. Da- genannte freisinnige Blatt ver sichert, die Regierung werde keinen Zweifel darüber auskommen lassen, daß sie die neue Kanalvorlage durchgesetzt zu sehen wünsch». I» Anschlüße hieran bringt das ,B. T." allerhand Mitthrilongeu über behauptete Entschließungen der preußischen Regierung in den Fragen des neuen Zolltarifs und der Erneuerung der Handelsverträge, doch kann man wohl dtese Mittheilungen, die offenbar noch nicht authentisch sind, einstweilen auf sich beruhen lassen. Nur ganz allmählich werden größere Einzel- ergebutsse aus der am 1. Dezember 1S0Y vor- Großherzog Karl Alexander von Weimar -si Am Sonnabend Abend */«7 Uhr ist Se. kgl. Hoheit der Großherzog Karl Alexander von Sachs en.Weimar und Eisenach, der Chef der rrnestintlchrn Linie des Hause-Wettin, in Weimar an den Folgen eiuer Lungenentzündung sanft ent schlafen. AuS der langen, ehrenvollen politischen Lauf bahn de» Verstorbenen ist nicht nur hervorzuhkben, einer wie großen Zeit Zeuge der Großherzog ge wesen ist, sondern jeder Deutsche erinnert sich zugleich mit lebhafter Dankbarkeit, welche Verdienste um die Gestaltung der deutschen Ereignisse, um die Förderung des deutschen Heere-, um Sieg und Ruhm der vaterländischen Waffen und Geschicke er sich selbst erworben hat. Dem Hohenzolleru- hausr durch Verwandtschaft aufs engste verbunden, hat der Verewigte zu allen Zeiten als treuer Be- racher, als Helfer und Bundesgenosse den prrußi« ' scheu Königen zur Seite gestanden. Mit landes väterlicher Sorgfalt pflegte und förderte er die Wehrkraft seines Sachsenstamme- uud so ost Krieg drohte und Krieg entbrannte, trat er vertrauens voll seinem königlichen Freunde zur Seite. So »ar e» ihm vergönnt, den nächste» Antheil an den »rltgrschichtlichro Siegen de» Jahre- 1570/71 zu nehmen und an dem ewig denkwürdigen Tage, der alle deutschen Erfolge krönte uud aller Deutschen Hoffen erfüllte, am Tage der Begründung des Reichrs im Epirgrlsaale von Versailles seine» kaiserlichen Schwager die Freundeshand zu reiche». Das letzte Jahrzehnt hat ihm herbe Prüfungen auferlegt. Nachdem er am 20. Nov. 1554 seinen einzigen Sohn, den Erbgroßherzog Karl August, im Alter von SO Jahren verloren, entriß ihm der Lod am 23. März 1897 seine Gemahlio, die Großherzogin Sophie, geborene Prinzessin der Niederlande, mit der er SV Jahre in der glück lichsten Ehe gelebt hatte. — Au» der militärischen Laufbahn des verstorbenen Großherzogs stad folgend« Daten zu erwähnen. Am 24. Juni 1818 zu Weimar geboren al» Sohn de» Großherzvg» Karl Friedrich und dessen Gemahlin Marie Pau« lowna, GroßsÜrstio von Rußland, trat er am SS. Mürz ISSI^t« da» großherzoaltch sächsisch« Kau- ti«Amt al» Muskalirr »io, in dirMußtsch, Arme« am 21. Dezember 1839, an welchem Tage er zum Rittmeister ä I» auito der Armee ernannt und dem ersten Kürassierregimente aggregirt wurde. Am 28. Srptrmber 1840 zum Major, am 26. April 1841 zum Oberst, am 11. August 1842 zum General major s I» suits der Arme« befördert, wurde er am S. Mai 1843 zum Chef des 8. Kürassier« regimentS ernannt. Im Jahre 1849 machte er den Feldzug gegen Dänemark mit, nahm am Gr- fecht bei Biuf theil, wurde am 8. Mai 1849 zum Generalleutnant und am 12. Juli 1855 zum General der Kavallerie befördert. Im französischen Kriege wohnte er deu Schlachten bei Gravelotte, Beaumont uud Sedan, dem Ausfälle von Mont Bolsrten noch Marly bei und wurde am23.Aug. 1576 zu« Chef des 3. thüringischen Infanterie regiment- (Großherzog von Sachsen) Nr. 94 und aus Anlaß der Feier de« Tages, an dem der Großherzog vor SO Jahren in die preußische Armee eingettete» war, am 21. Dezember 1889, zum Generaloberst der Kavallerie mit dem Range eines Generalfeldmarschalls besördert. Der Großherzog »ar ferner königlich sächsischer und kaiserlich rus- fisch» General der Kavallerie, Ches des russischen 30. Dragouerregiments Ingermanland, Oberst inhaber de» österreichischen Jnsanterieregimrnts Nr. 64 und des königlich sächsischen Karabinier« regiments. D» Verewigte »ar seit 1853 Rektor der Universität Jena und vr. donoris eaw». Seit 1838 war er Ritter des Ordens vom Schwarzen Adler, zu dem er im Jahre 1858 die Kette erhielt. Auch da» sächsische Königshaus beklagt in ihm einen nahen Verwandten. Politische Welisch«. Der Kaiser traf am Nachmittag de» 4. Jan. von seinem Besuch« in Hamburg wieder im Neuen Palais bet Potsdam ein. Anläßlich seines jüngsten Aufenthalte» in Haochurg zeichutt« der Monarch de» Erste« Direktor der Hamburg-Lmerika-Packet- fahrt-Aktiengesellschaft, Ballin, durch die «er- leihung des Kronenordens II. Klaffe mit Brillanten ganz besonder» aus. , S«. Mat. der König von Sachse» koniite dieser Lage wieder seine, erste «»»fahrt seit des Unpäßlichkeit, welch« d« hohe« Hern, gegen Ausgang des alte» Jahre» befallen hätte,