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1895 Schlachtvieh-Preise aus -em Biehhofe zu Dresden am 28. Dezember 1VV0 nach amtlicher Feststellung. euzungeii im Alter 2 von Warum stvrdvn empfiehlt I'ritzäriek Dankbar Roscnstraße Nr. 55 stehen zum Der: Druck und Verlag von Friedrich May, redlgirt unter Verantwortlichkeit von Lmil May in Bischostwerda. sowie «I kauf bei WitUve Hille, Frankenthal. — Der Bodenwerth im Petroleum lande von Baku am Kaspischen Meere ist so hoch, daß er sich den Grundstückpreisen in den theuersten Gegenden der Weltstadt an die Seite stellen kann. Letzthin wurde in jenem Gebiete ein Stück Land zum Preise von 1,400,000 Mk. für da« Hektar oder 104 Mk. für das Quadratmeter verkauft. L«r füchstsche GrzSHIer. Gelte IO GelchästSgang: Bei Ochsen, Kalben, Kühen, Bullen, Kälbern, Schafen und Schweinen langsam. Brustplatt, Cabriolett-Geschirre, Glockenspiele, Schellen -Ander, Reitsattel sollen billig verkauft werden nahe zum Kalben, steht zum Verkauf in GroßhShncheu Re. » L. G. ä 200 Mark und 600 Mark, verschiedene Amerieains, Jagd wagen, Kutschierwagen, eirea 5V Stück gebrauchte 1 und LspSnnige Kutsch-Geschirre, Metalle, Eisen, Knochen, Lumpen nn- Papier öE 0. Lunövrmano,. — (Wölfe im nördlichen Norwegen.) Aus Norrland wird gemeldet, daß die Wölfe dort in letzter Zeit arg gehaust haben, fo in Beding, Seland und Holmvik. Ueber 100 Schafe sind von den Wölfen getödtet worden, ebenso viele Kälber, Kühe sind derart angesressen worden, daß man sie Hot schlachten müssen; selbst Pferde haben sich der Raubthiere nicht erwehren können. Ein kleines Logis ist sofort zu vermiethen. Zu erfahren in der Expedition dieses Blattes. Eine sreundl. Wohnung in der 1. Etage ist zu vermiethen und sofort oder später zu beziehen. UüII«r, Fleischermstr., am Markt. hat sie nämlich dem Herrn Hartmann, dir der Maler Reinhard girbt, gesagt: Lieber Herr Hart» mann, ich weiß, ich hab' kein gutes Gehör, und deshalb werd' ich mir erlauben, auf Ihre Frage: „Kennst Du noch die schwäbischen VolkSliebel?- Ihnen buchgemäß zu antworten: „Ja, ich kenn' sie noch und sing' sie noch.- AuS eigenem werd' ich aber hinzufügen: „aber meisten» falsch-. Das sichert mich nämlich vor jedem Unfall. Und richtig hat die Häberle bei der Aufführung auch so ge sagt: „Ich sing' die schwäbischen Liebel — aber meisten» falsch.- Und al» sie dann wirklich falsch gesungen hat, da glaubten die Zuhörer, daß die Falschsingerei eine beabsichtigte, künstlerische Nuance sei, und klatschten lebhaft.- kim pMm-Mme, bestehend in Stube, Kammer und Zubehör, ist zu vermiethen und sofort oder später zu beziehen in Gallen zählte am 1. Dezember d. I. 33,548 Einwohner, nämlich 14,808 männliche und 18,740 weibliche. Bon den Einwohnern sind 17,611 protestantisch und 15,220 katholisch.— Im Ohabaer Walde (ung. Kom. Kcasfö Szörüny) bereiteten sich sieben Arbeiter ein Mahl. Plötzlich explo dierte eine Menge Dy >amit, die in der Nähe ge» legen haben mußte, und Alle bi» auf einen kamen um» Leben. — Ein bereit» vier Jahrhunderte dauernder Rechtsstreit soll in diesen Tagen vor dem Amtsgericht zu Regensburg im Wege des Vergleiches beendigt werden. Es handelt sich um die Grenze der Fischereigerechtigkeit auf der Donau, über die zwischen der Regensburger Fischerinnung und den Fischern der oberen Donau Uneinigkeit bestand. — Unweit Horrem ist durch die Achtsam keit eine» Bahnarbeiters ein auf den Köln- Aachener Schnellzug geplantes Attentat vereitelt worden, indem noch rechtzeitig vor Eintreffen deS Schnellzuges ein schwerer auf die Schienen ge wälzter Stein entfernt werden konnte. — Der Kaufmannslehrling Kretz ist außerhalb der Stadt Geestemünde ermordet aufgefunden worden. Der Thäter ist noch unbekannt. — In Osterfeld bei Duisburg wurden vier in einem Geschäfte thätige Mädchen in ihren Betten mit BergiftungS- Erschrinungen ausgesunden; zwei der Mädchen waren bereits todt, zwei sind schwer krank. — Der Kommerzienrath Ulrich Stelzer aus Rheydt ist am Sonnabend in Hamburg verhaftet worden. Er hatte eine Bürgschaft des KommrrzienrathS Pörtz um 400,000 Mark gefälscht und sich diese Fälschung vom Bürgermeisteramte beglaubigen lassen. Da der Beamte die Beglaubigung vollzog, ohne Erkundigungen eingeholt zu haben, so ent steht die Frage, ob die Stadt sür diese Summe haltbar zu machen ist. — Miß Lillie Verona, eine hübsche amerikanische Soubrette, hat gegen einen Droguenhändler New-Jorks eine Klage aus 20,000 Mark Schadenersatz eingerricht. Sie be hauptet, der Beklagte habe ihr ein Haarfärbe mittel verkauft, durch das ihr rotheS Haar kastanienbraun gefärbt werden sollte, da dies jetzt die „moderne- Haarfarbe wäre; das Mittel hätte die Feuerfarbe ihrer Locken jedoch in ein — leb hafte» Grün verwandelt. — In Kiel überfielen Einbrecher NachtS einen Wachtposten an der Kaiserwerft und stürzten denselben von der Quai mauer aus in das Meer, wo er ertrank. — In Düsseldorf hatte sich die 16jährige Tochter einer angesehenen Familie, die eine höhere Lehranstalt besuchte, in ihren Klassenlehrer verliebt und in einem Briese an ihn ihren Gefühlen Ausdruck ver liehen. Als daS Schreiben in unrechte Hände gerieth und das Mädchen von seinen Eltern zur Rede gestellt wurde, ging rS in den Garten und machte seinem Leben durch einen Revoloerschuß in den Kops ein frühe» Ende. — Ein HauShaltungS- vorstand in Köthen schrieb bei der Volkszählung aus die Zählkarte unter der Rubrik „Mängel und Gebrechen-: Kein Geld! Vermischte». — (Vermischte Nachrichten.) Da» englische Segelschiff „Primrose Hill- ist auf der Höhe von HolyheadS gescheitert. 34 Personen ertranken, nur eine wurde gerettet. — In Lissabon ist der Asrikareisende Serpa Pinto gestorben. — In Lauscha ist durch die Explosion eine» Acetylen- gaSapparateS im Hofmann'schen Gasthofe der Wirth getödtet worden. Fünf Personen wurden durch Trümmer verschüttet und verletzt. Gallen zählte am 1. Dezember d. I — London, 28. Dezbr. Der im Aermel- kanal seit einigen Tagen wüthende heftige Sturm hat auch in London viel Schaden angerichtet. Sämmtliche telegraphischen und telephonischen Ver bindungen sind zerstört worden. Seit Jahren litt ich an heftigem nervösen, fast unerträglichen Kopf schmerz, Schwindelanfällen, ^stechen in der^Seite, Erbrechen, G-emüths- verstimmungen. Da mir kern Arzt Hilfe bringen konnte, wandte ich mich an Herrn f. R. 8vknsiävr, ANeiffen, und wurde nach sechs Woche» ein facher, brieflicher Behandlung von meinem Leiden vollständig befreit. Döbschütz, Post Melaune O.-L. Die Echtheit dieses beglaubigt mit OrtSstempel und Unterschrift Gemeindevorstand Schulze. ost im blühendste« Alter? «V lllVV«. Weil sie eS leider versiiumen, Frauen Mädchen Männer ""LA,.,«.. gewährten Jßleib'S Katarrh-Brödche» Kräuter - Bonbons zu gebrauchen. Beutel » 3d Psg. bei Marktpreis sür S0 kg Lebend- < Schlacht Gewicht. 1) a. Vollfleischige, auSgemästete höchsten SchlachtwertheS bis zu S Jahren b. Oesterreicher desgleichen 2) Junge fleischige, nicht auSgemästete, — ältere auSgemästete . 3) Mäßig genährte junge, — gut genährte älter« .... 4) Gering genährte jeden Alters 1) Bollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten SchlachtwertheS . 2) Vollfl., ausgemäst. Kühe höchsten SchlachtwertheS bis zu 7 Jahren 31 Aeltere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4) Mäßig genährte Kühe und Kalben 5) Gering genährte Kühe und Kalben 1) Vollfleischige höchsten SchlachtwertheS 2) Mäßig genährte jüngere und gut genährt« ältere 3) Gering genährte ts Feinste Mast- (Bollmilchmast) und beste Saugkälber 2) Mittler« Mast- und gute Saugkälber . 3) Geringe Saugkälber .... 1) Mastlämmer 2) Jüngere Mastbammel .... 3) Aeltere Masthammel .... 4> Mäßig genährte Hammel und Schase ( 1) a. Bollfleischige der feineren Raffen und bis zu 1'/. Jahren d. Fettschireine 2) Fleischige 3) Gering entwickelte, sowie Sauen . — Neue VWagen zweiter Klasse mit je 24 Thüren sind bei den Hannoverschen Holzbearbei tung». und Waggonfabriken in Linden - Hannover in Auftrag gegeben worden. Die Wagen sollen nach einem ganz neuen System gebaut und schon im Sommer de» nächsten Jahre» in Betrieb ge stellt «erden. Infolge der zahlreichen Thüren und noch anderer Vorrichtungen soll bei einem etwaigen UnglückSfalle die sofortige Räumung de» Wagen ermöglicht werden. Besteller dieser Wagen ist indes nicht die preußische, sondern die belgische Regierung. — (Rückgang de» französischen Elementes in Elsaß-Lothringen.) Seit 1871 ist die Zahl der im Reichslande lebenden, aus Frankreich gebürtigen Einwohner stetig zurückgrgangen. Dieselbe betrug nämlich 1871: 64,112, 1880: 30,200, 1885: 28,312, 1890: 23,058 und 1895: 21,974 Personen. Dieser Rückgang hängt hauptsächlich damit zu sammen, daß die französischen Beamten und deren Angehörige, sowie sonstige hier ansässig gewesene Franzosen theilS auSgewandert, theilS durch den Tod vermindert worven sind, ohne daß rin er heblicher neuer Zuzug stattgefunden hat. Während deS gleichen Zeitraumes ist die altdeutsche Be völkerung von 46,448 aus 113,525 gestiegen. — (Ein Erfolg durch Falschsingen.) Als neulich im Wiener Burgtheater „Dolf und Stadt" wieder einmal aufgesührt wurde, fand Fräulein Häberle, die Darstellerin deS Lorle, für ihren Vortrag eines schwäbischen Volksliedes stürmischen Beifall, nicht obwohl, sondern geradezu weil sie grundfalsch sang. Wie daS kam, erzählt der Theaterplauderer deS Wiener „Fremdenbl.": „Im Gesang war die Häberle fchlecht; aber gerade das war ausgezeichnet. Da« Falschsingen war eine ihrer besten Pointen. Auf der Probe Thier gattung Auf trieb Stück Ochsen 141 Kalben und Kühe 117 Bullen 106 Kälber 1141 Schase 520 Schweine 1830 zusammen 3855