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mann; heke Arzt. verda. l-M M,. M M in zeit in uuä »n. ii Oll äi« llivitvn, mä ävr E886ll 50 ?k. vrt. Ä tein- rher »litt r als die sächsische, vom sächsische Zahl auch noch mit ent- »Lter vrr- v». Hk», Mm» »nh, Sod- cte», «ber- such», M«l « er »»» -artleibi,- !« Magen« er-, Milz-, - Prn, ,, 8V ?k., Sers, durch (Mähren) m »rsolge nd Hart sillen wei lt. Man marke und ).Lr»<1>, r «bfilbr- auf jeder ifährMr» Sachsen. */ Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochl-nd. 28. Novbr. Durch Feuer wurde vernichtet: Das Wohnhaus der Wittwe Schulze in Wawitz bei Pommritz. — Der 18jährige Knecht Weißbach aus Moholz, Leim Gutsbesitzer Bärsch in Kemnitz bei Löbau, kam unter seinen Wagen, wurde überfahren und aetüdtet. — Der 25jährige Sohn des Maurers Zschacher auS Halbau wurde todt auS derZschirne gezogen. — Der Windmühlenbesitzer Ginzel au» Eibau ist spurlos verschwunden. — DaS 50jähr. Ehejubiläum feierten der Schneidermeister Thomas in Rothwasser, desgl. Stellmacher Freund in Spremberg und Waldarbeiter Wendler in Hayn bei Oybin. — Dem Herrn Kirchschullehrer Bartko in Nostiz bei Löbau, Verfasser mehrerer pädago gischer Schriften, wurde das Berdienstkreuz ver liehen. Derselbe hat ca. 47 Jahre als Lehrer und Kirchendiener gewirkt und tritt nächstens in den wohlverdienten Ruhestand. — Herr Geheimer Regierungsrath von Criegern auf Thumitz zu Bautzen wurde von Sachsens Militärvereinsbund zum Ehrenmitgliede ernannt und ihm das darauf bezügliche Diplom durch eine Deputation feierlich übergeben. Die Ministerien des Kriegs, des Innern und der Justiz machen unterm 19. November bekannt, daß mit Beginn des Jahres 1890 die Einlieferung von zu Freiheitsstrafen Verurtheilter in folgender Weise erfolgen soll: 1) zu Zuchthausstrafe Ver urtheilter in die Strafanstalt zu Waldheim, 2) zu Festungsstrase auf die Festung Königstein, 3) Personen männlichen Geschlechts, welche zu längerer als einmonatlicher Gefängnißstrafe ver- urtheilt sind und das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, in die Strafanstalt Sachsenburg, 4) dergleichen Personen weiblichen Geschlechts in die Strafanstalt Grünhain, 5) Personen männ lichen Geschlechts über 18 Jahre, wenn sie evangelisch sind und die Strafvollstreckungsbehörde im Landgericht Chemnitz oder Freiberg sich befindet, in die Strafanstalt Hoheneck, in anderen Fällen in die Strafanstalt zu Zwickau, 6) Personen weiblichen Geschlechts, welche länger als dreimonatige Gefängnißstrafe zu verbüßen und das 18. Lebens jahr vollendet haben, in die Strafanstalt zu Voigtsberg 7) alle sonstigen von Civilgerichten zuerkannten Freiheitsstrafen sind in den Gerichts- Gefängnissen zu verbüßen. 8) Diejenigen Per sonen, welche von deutschen Militärgerichten ver- urtheilt sind und an die K. Sächs. bürgerlichen Behörden zur Strafvollstreckung abgegeben sind, sind in die Strafanstalt zu Zwickau einzuliefern. Ueberdie sächsischen Einkommensverhält nisse von 1879 bis 1888 berichtet die „Soz.- Corr.": Ein soeben erschienenes Heft der „Zeit schrift des Königlich Sächsischen Statistischen Bureaus" entrollt ein Bild über die Entwickelung der sächsischen Einkommensteuerverhältnisse im letzten Jahrzehnt. Darnach ist in der Zeit von 1879—1888 die Zahl der zur Einkommensteuer eingeschätzten Personen von 1,088,002 auf 1,327,771 Personen gestiegen und das Einkommen derselben von rund 959 auf 1338 Millionen Mark, während der Ertrag der Einkommensteuer (das Steuersoll) von 11,8 Millionen Mark auf 17,9 Millionen Mark gestiegen ist. Im Ver gleich mit dem Jahre 1886 ist die Zahl der ein geschätzten Personen um 59,905 Köpfe gewachsen und das Einkommen nach Abzug der Schuld zinsen von 1237 auf 1338 Millionen Mark ge stiegen. Nach den Einkommensquellen entfielen im Jahre 1888 mit Schuldzinsen rund 247 Millionen Mark oder 17 Procent auf Einkommen aus Grundbesitz, 168 Millionen oder 12 Proc. auf Renten, 584 Mill, oder 40 Proc. auf Ge halte und Löhne und 444 Mill, oder 31 Proc. auf Handel und Gewerbe. Die Zunahme des Einkommens feit 1886 entfällt besonders auf Gehalte und Löhne und auf Handel und Gewerbe, wogegen das Einkommen au« Grundbesitz und Renten in geringerem Maaße gestiegen ist. Von den Beitragspflichtigen kommen 1888 943,930 Personen oder 71,09 Proc. der Bevölkerung auf die unbemittelte Classe, welche nur ein Ein kommen bis zu 800 Mark hat. DaS cingeschätzte Einkommen dieser Elasse betrug rund 467 Mill. Mark oder 34,95 Proc. des GesammteinkommenS. Auf die mittlere Classe mit einem Einkommen von über 800—3300 M. kamen 341,660 Per sonen oder 25,73 Proc. der Bevölkerung mit einem Einkommen von 466 Mill. Mark oder 34,82 Proc. de» GesammteinkommenS. Di« wohlhatzwche Tlafse mit einem Einkommen von , Mark zählte 3SZ2S Personen oder zu ersehen, wie gefährlich der Genuß von Katzen« fleisch ohne vorherige Untersuchung werde» kann.."> H Zittau, 25. November, Der gesündeste - Ort der ganzen Zittauer Gegend, wahrscheinlich aber auch unsere» gesammten Vaterlandes, dürfte unstreitig unser Nachbardörfchen Lückendorf sein. In einer Lühe von durchschnittlich 500 Meter, dicht an der böhmischen Grenze, rechts der Gablerstraße gelegen, ist diese Gemeinde so glücklich, in dem soeben zu Ende gegangenen Kirchenjahr keinen Todesfall verzeichnen zu müssen. Ja, der Todtengräber des Ortes würde überhaupt nicht feine» Amtes haben walten müssen, wenn sich nicht die Beerdigung eine» todtgeborenen Kindes nöthig gemacht hätte. Leipzig, 25. November. In einer vor gestern von einem hiesigen Fachverein veran stalteten Versammlung spielte sich ein eigen« thümlicher Vorgang ab. Bon Seiten eines vom BereinSvorstande engagirten Herrn L. wurde ein Vortrag über „Das Städteleben sonst und jetzt" gehalten. Dieser Vortrag unterschied sich von den sonst in socialdemokratischer Umgebung gehaltenen in vortheilkafter Weise, er war un parteiisch und streng sachlich gehalten und ließ die üblichen aufregenden Ausfälle und Angriffe auf Arbeitgeber und Capital vollständig ver missen. Die Versammlung mochte denn auch etwas Anderes erwartet haben, denn sie ließ keine Gelegenheit vorübergehen, ohne durch lärmende und verletzende Kundgebungen ihrer Unzufriedenheit den Vortragenden zu stören und zu unterbrechen. Als derselbe vollends den gezogenen Vergleich zwischen Sonst und Jetzt dahin Zusammenfaßte, daß die Lebensverhält nisse des Volkes heute weit angenehmer seien als im Mittelalter, wurde er genöthigt, seinen Vortrag vorzeitig zu schließen. In der darauf folgenden DiScussion fand die allgemeine Ver stimmung über das Gehörte Ausdruck, und der Vorstand wurde scharf getadelt, weil er über die Perfönlichkeit des Vortragenden sich zu unterrichten unterlassen habe. So unbedeutend der in Frage kommende Fachverein auch ist, so erscheint der vorstehend geschilderte Vorfall doch ganz besonders geeignet, darzuthun, welche Be strebungen innerhalb der sogenannten Fachvereine sich breit machen und das unausgesetzte Ein schreiten der Behörden Hervorrufen. Leipzig, 26. November. Im kommenden Jahre wird eine Ausstellung landwirthschastlicher Maschinen und Geräthe in Leipzig abgehalten werden. Seitens des Landwirthkchaftlichen KreisvereinS Leipzig, der die Ausstellung ver anstaltet, ist bereits Umfrage bei den dabei in- teressirten Persönlichkeiten gehalten worden. Leipzig, 26. November. Das hiesigeLand- gericht verurtheilte den hiesigen Handelsmann Siegmund Wolfsohn , gebürtig aus Jeßnitz (in Anhalt), welcher in etwa 30 Fällen sich der ge werbsmäßigen Hehlerei und außerdem auch des gewerbsmäßigen Wuchers schuldig gemacht hatte. Was die letzteren Vergehen anlangt, so waren es Beamtenwittwen und Beamte, denen Wolf sohn Zinsen in Beträgen von 30 bis 192 ?/<, abgenommen hatte. DaS Gericht erkannte auf 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus- und 1500 Mk. Geld- event. 100 Tage Zuchthausstrafe, 5 Jahre Verlust der Ehrenrechte und Polizeiaufsicht. Sachsen hat auffallend wenig hochbetagte Leute. Die meisten Alten finden sich da, wo- die ackerbautreibende Bevölkerung überwiegt. Ungünstiger als Sachsen steht in Europa Nur noch England da; noch niedrigere Ziffern haben, die englischen Colonien und die Vereinigten Staaten (auf 1000 Bewohner kommen über 40 Jahre alte in Frankreich 350, in Sachsen 2D, in England 241, in den Vereinigten Staaten 210, i» den englischen Colonien 203). Je" höher die Altersklasse, desto stärker wird dieser Gegensatz. Vom 70. Jahre ab ist selbst die englische " 80. Jahi. , hinter diejenige der vorgenannten außereuropäischen Staaten zurück und wird damit die ungünstigste der Wck. Frankreich hat Bewohner, die 80 bi» SO Jahre alt sM, fast piekwal wahper. die über SO Ztzchre Hst sie" mal mehr al» Sachsen, sübstverstä» denn e» standen unter 1000 Be Alter von 80—SO Jahren in Fi in Sachsen 3,0, im Alter von v Jahren aber in Frankreich 0,7, in gegen mir 0,08!. lebelkeit, Magen- Magen- Tindern, Gegen 2 schnell - Zunge Dieses Max SO Pfg. Aksrro Ilsdor- LNNtSN, r'avdvn lväiuva) Oarton ons aben in kahl. meine» Personen reslau Küsten, «them nd ver- 2,52 Proc. der Bevölkerung mit einem Ein kommen von 171 Millionen Mark oder 12,80 Proc. de» GesammteinkommenS, und zur reichen Classe mit einem Einkommen von über S600 M. ge hören 8853 Personen oder 0,66 Proc. der Bevölke rung mit einem Einkommen von 233 Millionen M. oder 17,43 Proc. des GesammteinkommenS. Der Gesammteindruck der Einkommensteuerstatistik ist ein günstiger. Während die Bevölkerung von 1880—88 um etwa 10 Proc. gestiegen ist, ver mehrte sich die Zahl der einaeschätzten Personen um 18 Proc. und das Einkommen mit Abzug der Schuldzinsen um 36 Proc. Die königl. sächs. Staatseisenbahnverwaltung hat angeordnet, daß in ihrem Bereiche eine Anzahl fremdsprachlicher Ausdrücke, so weit sie sich als Anschriften in Eisenbahnräumen vorfinden, nach und nach bei Gelegenheit von Erneuerungen durch deutschsprachliche Ausdrücke ersetzt werden. Die Anschrift soll künftig lauten: Fahrkarten- AuSgabe statt Billet-Expedition, bei Vorhandensein getrennter Stellen für Annahme und Ausgabe: Gepäck-Annahme und Gepäck-Ausgabe, Güterver waltung statt Güterexpedition, bei Vorhandensein getrennter Stelle»: Güterabfertigung rc.; Vorhalle für Vestibüle, Gang für Corridmc, Handgepäck- Raum für Garderobe, Waschzimmer für Frauen, bez. Männer statt Damen- oder Herren-Toilette; Abort statt Pissoir. Die Aenderungen sollen allenthalben spätestens bis Ende 1892 durchge führt sein. Der in letzter Nummer dieses Blattes mit- getheilte Fall von Hundswurm steht nicht ver einzelt da. Augenblicklich befindet sich in der Klinik des Herrn vr. CredS in Dresden ein junges Mädchen aus guter Familie, welchem Herr vr. Credö vor acht Tagen einen Kinds- kopfgroßen Blasenwurm, vul^o Hundewurm, aus der Leber entfernt hat, der über 500 junge Würmer enthielt. Die Kranke ist bereits außer Gefahr und befindet sich im besten Wohlsein. Immer wieder muß die Warnung, sich von Hunden nicht lecken zu lassen, ausgesprochen werden. Aus der sächsischen Schweiz, 27. November. In der Nacht zum Dienstag trat auf unseren Hochebenen und in dem angrenzenden Lausitzer Gebiete ein mäßiger Schneesturm ein, dem heute früh ein reichlicher Schneefall folgte, welcher sich über das ganze östliche Sachsen und Nordböhmen ausbreitete, so daß sich von unseren höchsten Bergen aus eine endlose Schneelandschaft bei 1° Kälte und.Nordwestwind darbietet. Das Haupt des Valtenberges leuchtete bereits am Sonntag weiß herüber, nach alter Witterungs regel stellt sich dann innerhalb dreier Tage in der Ebene der Schnee ein. In der Nacht zum Dienstag verstarb, wie bereits in voriger Nummer telegraphisch mitge- theilt wurde, in Chemnitz nach langem Leiden der Stadtrath Ernst Otto Clauß, in seinem 47. Lebensjahre. Clauß war Inhaber der Firma E. I. Clauß und seit Jahren im Rathscollegium thätig; im Februar 1887 wurde er als Abge ordneter für den 16. Wahlkreis im Königreich Sachsen für den Reichstag gewählt; durch diese Wahl gelangte der Wahlkreis wieder in die Hände der Ordnungs-Parteien. Durch seine am 15. September 1885 erfolgte Wahl al» Ab geordneter für den I. Chemnitzer Wahlkreis wurde er Mitglied in der II. Kammer der sächsischen Ständeversammlung. Durch sein freundliches Wesen, sein Festhalten am Recht und sein Wohlthun, das mit vollen Händen ge schah, hat er sich ein unvergängliches Andenken geschaffen. — Am Mittwoch Nachmittag hat in einer Chemnitzer Eisengießerei beim Gießen eines CylinderS zur Papierfabrikation eine Explosion stattgefunden, wobei 10 Arbeiter durch das um herspritzende Metall theils schwer, theils leicht verletzt wurden. Drei derselben werden zu ihrer Heilung längere Zeit brauchen, einer mußte nach dem Krankenhause gefahren werden. Im Hinblicke darauf, daß namentlich auf dem Lande viel Katzen in gebratenem Zustande ge gessen werden, schreibt den „Dr. N." der ver pflichtete Trichinenbeschauer Herr Aug. Richter in RugiSwalde bei Neustadt: „Dieser Ätze wurden in unserem Orte zwei Katzen zum Genüsse de» Fleisches geschlachtet und von mir auk Trichinen untersucht. In einer derselben fand ich Trichinen in großer Zahl, in einem Präparate 13 Stück. Um mich zu überzeugen, wie leicht die Trichinen übertragbar sind, hatte ich der be treffenden Katze vor ca. einem halben Jabre fünf klein« Stückchen Schweinefleisch mit «euig durchsetzten Trichinen gegeben. E» ist hier»»», > >.> - . -L . da^