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»»«W> Wtd »stttdk S U )sj '-'D «kbllhrm für Jnsirat« von «u«»Lrk« «erden, wenn voa den «aftndem nicht aodrr« »rsttmmt, durch Po^ochnah»» erhodeq. - >"»W ft»»' !r? ? W./M Diese Zeitschrift rrscheinr »öchentlich zwei Mol, Mittwoch« u. Sonnabend«, and kostet einschließlich der S»nnadend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich I «k. bi, Pfg. ..., Freitag, de« 11 März d. I., von vormittag« 9 Uhr an, werden in der Slaage'schen Spinnerei zu Rückersdorf 3 PelzkrLmpUmaschluen, 2 vorkrämpelmaschinen, 2 Fleßkrämpelmaschinen, 3 Feinspinnmaschinrn mit je 240 Spindeln, eine Zwirnmaschiae mit 60 Spindeln, 2 Gärnweifen, eint große Parthie Spulen, 3 Garngestellt, 1 große Decimalwaage mit Gewichten, 1 Häckselmaschine, 1 Kutschwagen, verschiedene Möbel und Äckergeräthschastea rc. an dm Meistbietenden versteigert. Stolpen, am 22. Februar 1881. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgerichte daselbst. Kliemann . / Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «ad UüWMd. Atmtadla« »er KSaigl. A»t»I>,»pt«-imsch«kt, »er Kiimgl. Kchvl-Iaspecti»» «. »«, H«aPtS»tirr«W^ zu Dauhen, sowie des Konigl. AMsgrrichte- und de« -r»-hr«th,s M Prschof»Vxt!dch:^ , Ker sücMc «m Abend ^e^^TMru^^^^^nvau^tinem Wohvhause^^Tel^Mavn^dor^ folgende Äe^^äud^?s^t^^8^k^^!^?^t^m Wichte von ca. lOPfd., 1 hell« und dunkelblau gekästelter Lamarock mit einem gelben Fleckm aas dem Rücken, ferner ein zweiter Lamarock braun und lilla gekästelt^ mit braunem Schweif vnv schwarzer Schnüre besetzt, endlich 1 alte- schwarz- und rothgtkästelte« Kopftuch entwendet wordm. Solche« mache ich zur Ermittelung des Thäter« und Wiedererlangung de« Gestohlenen aadurch bekannt. Bischofswerda, am L März 1881. Der Königliche «mtSaawalt. Or. Höcker. «st »Lrti-m « «nv ch htt, a. Graf Taäffr >« Wohl auch die umlich Proftffor 8 e knlnav d ri v b 1. Die Anmeldung der Ostern 1881 schulpflichtig werdenden Kinder wird Donnerstag und Freitag, -en IO. und 11 März, Nach«, von 2—A Uhr, 4n der Schulerpedition entgegengenommen. Folgende- wird hierzu der Beachtung empfohlen: 1) Schulpflichtig werden die Kinder, welche in der Zeit vom L. Juli 187L bis SV. Juni 18 7S geboren sind; , 2) ist ein Impfschein und 3) für jede« nicht hier geborene Kind ein TaufzeugNts vorzulegen; endlich sind 4) für solche Kinder, welche für die 2. Bürgerschule angemeldet werden, 10 Pf.; für die der 1. Bürgerschule 28 Pf. und für die der Selecta 50 Pf. zu Gunsten der Schülerbibliothek zu entrichten. Bischofswerda, dey^S..März 1881. iaem »««spräche mg im Augegthait, > der «geaMrtigcr Politische Weltschau. Der Festjubel in Berlin ist verstummt, di« fürst liche Hochzeit, welche von dem deutschen Volk« wie ein fröhliche« Familienereigniß mitgefeiert wurde, ist vorüber und unser Blick lenkt sich wieder auf jene Schaubühne, wo um der Menschheit große Güter — Herrschaft und Freiheit — gerungen wird. Mit dem Rücktritt Eulenburg« ist ein kleine« Wahrzeichen gegeben, daß eine neue Wandlung in der Politik de« Reichskanzler« sich vorbereitet, we-halb wir un« auf neue Ueberraschungrn gefaßt machen können. In welcher Richtung, läßt sich im Vorau« nicht be stimmen. Hat doch Fürst Bi«marck in einer seiner letzten Reich«tag«redeu sich zum System de« Frucht wechsel« in der inneren Politik bekannt, wonach heute liberal, morgen conservativ, einmal freisinnig unv einmal diktatorisch regiert werden soll. Wir meinen, auch da« Staat«leben »olle sich organisch entwickeln und gestalten ; durch fortwährende Eingriffe in daa selbk schädige man sein WachSthum oder impfe ihm gefährliche Krankheiten «in. An einem solchen Zu stande aber laboriren wir jetzt und er wird nicht Lester, sondern schlimmer mit den Jahren. Fürst Bismarck mag es wohl anläßlich seiner letzten Reden selbst empfunden haben, daß heute sein Wort nicht >wehr das nachhaltige Echo hervorruft, wie früher ; daß dafür seine und de« Reiches alte Gegner sich Immer näher an ihn heraodräagev. Es ist dies ein betrübender Anblick für jeden Freund de« großen Manne«, der aber leider zu übersehen scheint, daß «an wohl über Parteien stehen, nicht aber sich über Privcipien erheben kann, denen man selbst einst »««druck gegeben. Die Rolle de« ehrlichen Makler« mag für die äußere Politik mitunter recht gut paffen; -für die innere ist nur eine angemessen: jme de« ruhig und emsig aufbauenden Staatsorganisators, welcher den Eckstein — die geistige Macht und da« Polstische Gewi Stu Regiment ungeeignet, da« vertrauen für diesen Weiterbau zu und Verbitterung der Gemüther zum Geschäfte stärken. Die verhandluagea de« Reichstag« schb MH ohue besondere« Interesse vor lenen vi Hta; der Etat lieferte bt«her den Brrathung« SÄ dtesriu Jahre trag« jrdevfall» die «tederh Nicht blo« in den Studentechrism^ deren erst« ller- regung grgeu den Abgeordneten Lieubacher auf dessen verhäugaißvolle Thätigleit in her Yen Charakter de« Rechtsstaates so tief berührenden Angelegenheit der oberösterrrichischen Großgruadbesttzerwahlen zurückzu führen ist, sondern fu der gapM deutschen vr- völkerung Oesterreich« würde ma« es mit Freud« begrüßen, wenn den Worten de« Grafen Taaffk nunmehr die entsprechende» Thatea folgen würden. Zur Zeit scheint jedoch ketuerlri Aussicht vorhanden zu sein, di« Hoffnung auf eine derartige Beruhigung der Gemüther zu rechtfertigen. Au« Frankreich sind zwei Ereignisse zu ver zeichnen: der geheimnißpolle Tod he« General« Ney und die volksfeier de« 80. Geburtstag« Victor Hugo'«. Ueber den Tod d«S erwähnten General« sind die verschiedrustev Ansichten verbreitet, aber man wird schwerlich d«, genaue« Thatbestaad er fahren, da die Familie qlleSaufbiktet, um die Sach« zu verschleiern. An der Victor-Hugo-Feier solle» sich gegen 200,000 Pariser betheiligt habe«. Der greise Dichter hielt eine »«spräche. Zn welch«, er Pari« in seiner bekannte« exqltipm Weise al« die erste Stadt der Wett feierte. — von besondere« Interesse für «»« Deutsche A «ine Enthüllung des französische« Blatte« .Estafette," di, wir unser» Leser« nicht vorenthalt« wollm, Du« Blatt er- zähtt alle« Ernste«: ,Ma» Hai sich,Feit einiger Zeit vielfach über die große Anzahl,vou Deutsche«, «ad zwar von preußischen vitterthauep heksagt , di« sich gegenwärtig in Frankreich upduqMeMch in Paris und Lyon aufhalten, w» sie, »i« in den letzten Jahr« vor der Invasion, zu hetäbgrfetztmPktiftn »rbett nehmen. Sin kleine« deutsche» Blatki welcheS selten »ach Frantreich kommt, giebt hierüb« fdtgeUdS Auf schlüffe: Jeder preußische UNtetthä», der tu Par oder Lyon »Veit »ittlMt, ßrtzt' t« das Handlung»-«« »der bitFabrtk «U / . ia devru er seiner »ckett «klm stM ' «itthelluugm läßt preußische» UMetthanM'riUM' Hilfe deffttt er KU «MU R»— o-DedattemeUt bekl I, uaU'lv«»!^ ' Schuld an der geringen Zahl der anwesenden Reichs boten. ES kommt hinzu, daß in mehrerea größeren Bundesstaaten nicht die wünschenSwerthe Rücksicht auf den Reichstag genommen wurde, die Landtags arbeiten auSzusetzen, so zum Beispiel in Baiern und Würtemberg. Aber da« genügt »0hl kaum, den überaus dürftigen Besuch der Sitzungen zu erklären. E« wurde dieser Tage km Reichstage selbst die Diätenlostgkeit al« Grund der schwachen Theilnahme hervorgehoben und gewiß ganz mit Recht, zumal der Ersatz für Diäten, die Eisenbahnfreikarte, die Neigung ab- und zuzureisen und die dauernde Anwesenheit in der Reichshauptstadt öfter zu unterbrechen, nur be fördert. In den Besitz von Diäten zu gelangen, ist vorläufig für den Reichstag keine Aussicht vorhanden. Ein welkerer Grund für den mangelhaften Besuch dürfte ferner in dem Umstande zu erblicken sein, daß eine allgemeine Abspannung und Ermüdung in folge der unerquicklichen Grsammtsituation über die Geister gekommen ist. Wenn jetzt der Reichstag ohne weitere Unterbrechungen energisch seine Arbeiten betreibt, und wichtigere Gegenstände in Brrathung kommen, ist wohl zu hoffen, daß auch der Besuch ein zahlreicherer wird. Darum bleibt aber doch der unerfreuliche und nothwrndig auch die Theilnahme de« Publikum« abschwächende Eindruck, den eine Reihe halbleerer Sitzungen hinterläßt. Der vstrrreichische -aiserstaat wurde die ganze Woche über durch eine Katzenmusik, welche die Wiener Studenten dem Abgeordneten Lieubacher brachten, in Athen, gehalten. Einer studentischen Deputation gegenüber äußerte der Ministerpräsident Gräf Täaffe, „noch sei Oesterreich rin Rechtsstaat," weShalb der artige Demonstrationen unberechtigt seien. Mao kann nur wünschen, daß solcher Aussprach de« Minister« überall Beachtung und Geltung finde. Dieser Wunsch drängt sich aageficht« der Thatsache ... d da« auf, daß die deutschen Blätter in Oesterreich fort- ische Gewissen der Ration — nicht verwirft, während der Coafiseatioa verfallen, »ährend die Regiment der fortdauernden Krisen ist vollständig tzekhischeu Organe, die sich systemathffch« Verhetzung - . 7 , . 7 "7 -" ' . - " _ ' - stinken. mache«, eine überau« große, nueinj MH ohue besondere« Tattreffe vor leeren B trage» jedenfalls die »teders der Sitzungen einen Theil