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Z«wmg«Lotm, sowie in der Exped. d. vl. «uzrrwv G»»f»»dfü»k»t«ft«eS»h»»»»». kostet einschließlich drr Somuckend» erscheinend« ^Pe» tristische« V-«N^ vtertrljkhrllch 1 Dierk so Ps. Nummer der Zeitung-Preisliste ««70. Uv«» m»d de «rfammlnngift - »Utz»»»«, » ftchtz »in diesem Blatt« die weiteste BerLrettnng »erd« Li» Montag, Mittwoch «nd Zreitaj Uhr angenommen «nd kostet dir dretgrspaltm« Die wirthschaftliche Bedeutung der industriellen und technischen Versuchsanstalten. Die auf praktische» Wissen und Erfahrung beruhende Methode der Waarenproduktion hat sich in der Neuzeit großartig entwickelt, aber der nie rastende Trieb nach neuen Fortschritten stößt bei der Beurtheilung vieler Waaren »nd Stoffe doch noch sehr ost auf Fragen, die der Einzelne nicht beantworten kann und deren Klarlegung durch geeignete Fachmänner ungemein schwierig, kostspielig und zeitraubend ist. In solchen Fällen können nur industrielle und technische Versuchsanstalten die vorhandenen Probleme und Räthsel lösen, weil solche Anstalten die nöthigen Einrichtungen und Spezialisten zur Hand haben, um ihnen gestellte schwierige Fragen gewisser maßen technisch zu klären und zu beantworten. Wie wir einer Mittheilung des „Leipz. Tagebl." entnehmen, gewannen die industriellen Versuchs anstalten, welche glücklicher Weise während der letzten Jahrzehnte in Deutschland immer mehr an Zahl zugenowmen hoben, auch für staatliche Maßnahmen insofern Bedeutung, al» sie durch technische Gutachten über strittige, vor der Ergreifung solcher Maßnahmen zu entscheidende Fragen Aufklärung geben können. Wir haben schon früher daraus hingewiesen, daß die Militär verwaltungen die gutachtliche Thätigkrit der Deutschen Versuchsanstalt sür Lederindustrie in Freiberg in ihren Dienst gestellt haben, um über die Beschaffenheit des für das Herr nöthigen Leder» Auskunft zu erhalten und damit den Ledereinkauf möglichst günstig für da» Heer zu gestalten. Auch die preußische Finanzvrrwaltung hat in diese Bohn eingrlenkt, in dem sie mit der erst vor kurzer Zeit neu errichteten Versuchs anstalt für Müllerei in Beziehung getreten ist. Bon der letzteren sind kürzlich auf Antrag de» Finanzministers Gutachten über die Festsetzung der Au-Heute in Graupenmühlen und über die Zulässigkeit der Denaturirung von Kleie mittel» Viehsalz erstattet worden. ES ist nur zu wün schen, daß diese Beziehungen zwischen den Be hörden und den versuch-anstalten sich immer mehr erweitern, weil beiden Thrilrn damit ge dient ist. So könnte B. die neuerdings vom Preußisch«» Ministerium sür Handel und Ge werbe aufgeworfen« «nd an di« tzandel»kammeru zur Begutachtung übersandte Frage einer Arnderuug der Bestimmung über Denaturirung de» Gewerbrbrstellsalze» mit Petroleum insofern, al» irgrchk ein neue» Denaturiruag»mittel in Er wägung arnommen würde, sehr aut von den tu Brtrachtkmmrnden industrielle« v«rsuch»a»stalttu beurteilt werde». Di« Entscheid»»- ia solchen dlugckAOW« dleibt ja immer derbetn flach« Deutsches Reich. Dresden, 4. Dezember. Am 3. Dezember fand die feierliche Nagelung und Uebergabe der dem 1. und 2. Bataillon de» IS. Infanterie- Regiment» Nr. 181, sowie dem Fußartillerie- Regiment Nr. 12 verliehenen Fahnen durch Se. Majestät den König statt. — An dieser Feier nahmen Se. König!. Hoheit Grneralfrldmarschall Prinz Georg und Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg Theil. Dresden, 4. Dezember. Die Ansprache Sr. Maj. de» König» bei der gestrigen feierlichen Nagelung der Fahnen hatte folgenden Wort laut: «E» ist mir eine große Freude und gereicht mir zur Genugthuung, dem IS. Jnfanterie-Regi- ment Nr. 181, sowie dem Fußartillerie-Regiment Nr. 12 diese Fahnen zu übergeben, welche den Regimenter» die Hingebung an meine Person versinnbildlichen und ein Hinweis dafür fein sollen, stet» in meinem Sinne zu handeln, sowie die militärischen Tugenden, welche von jedem Soldaten Treue, Gehorsam und Disziplin ver langen, allezeit hochzuhalten. Insonderheit für da» IS. Infanterie-Regiment Nr. 181 haben diese Feldzeichen noch eine höhere Bedeutung, indem sie vor dem Feinde dem Regiment al» ein Ansporn für die Tapferkeit voranlruchten sollen. Die Führer beider Regimenter, ebenso wie die Regimenter selbst, übernehmen die Ver pflichtung, diese Fahnen zu hüten, zu beschirmen und sie zu vertheidigen mit, größter Tapferkeit bi» aus den letzten Mann und die letzte Patrone. Indem ich die Fahnen hiermit de» beiden Regi mentern in feierlicher Weise und vor der Front eine» Truppenthrile» übergebe, vertraue ich daraus, daß beide Regimenter sich die Bedeutung dieser Verleihung stet» vor Augen halten werden." — Rach Beendigung der Ehrenerweisung wandte sich der älteste Divistonl-Eommaadeur de» H (2. k. s.) Armeekorp», Generalleutnant Freiherr von Hause», ia Vertretung de» erkrankte» komumudlnude» General» diese» Anneekorp», mit nachstehenden Worte» an Se. Majestät de» KÜuig: .Ew. Majestät bitte ich allerunterthäuigst, arir z» gestatte», i» Rautt» der beide» Regimenter , de» ehrerbietigste» und tiefgefühltesten Dank für er sächWe Erzähler Bezirksauzeiger filr Bischofswerda, Stolpe« uud Vmgegeud. «»tSLlatt der «gl. ArNHmptmmmschaft, der »gl. SchuliisMtio« ». drs «gl.HmiplU>llimte» MBwtzin, sowie des «gl. Amtsgnichtr mw des Stadtnahes zu vischosswerda. Dies, Zeitschrift «scheint wilchentlich drei Mal, Se»»sp»*chftotto M*. AM Ausmmw, welch« in diesem Blatte dir »eitest« »«breit« tbwEagB, »omeerüd«« «nd «omue»-*»», md »eSrllungvr ««Au b«i alle» P, «astet einschließlich der Sonnabend« erscheinenden «eiche«,,fstr vtschos«weÄa und »I«m»e«, II. »«»»«mV»,' 1800, Varmatttmgs» 10 Vstu», kommen in Großdrebnitz folgende Gegenstände, al»: gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Gasthof zum Erbgericht. Bischofswerda, am 4. Dezember 1900. Silbermarm, Gerichtsvollzieher. »I«m»twx, ck«» II. »«»««mldar ISO«, dk»«I»mltt«gk» 2 DI«', kommen in Großharthau folgende Gegenstände, al»: 2 Rühe, 2 Schweine gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Lehmann'» Restauration. Bischofswerda, am 4. Dezember 1900. Silber«mm, Gerichtsvollzieher. Behörde Vorbehalten, sie kann thun und lassen, was sie will. Indessen lernt sie durch die gut achtliche Thätigkrit der Versuchsanstalten auch die Bedürfnisse der einzelnen Industriezweige kennen und kann sie dann gemäß ihrer Bedeutung in Erwägung ziehen. Wenn diese Beziehungen zwischen Behörden uud Versuchsanstalten aus gebildet werden, wird die Praxi» nicht blo», wie e» durchaus anzuerkennen und sür das ganze Vaterland segensreich ist, in volkSwirthschostlichrr, sondern auch «^wckMffch-rHmsicht^^fwMiiche» Maßnahmen mitwirken können. Wollen Ew. Majestät gnädigst die Versicherung entgegennehmen, daß die Regimenter durch die neuen Fahnen immerdar an ihren erhabenen Kriegsherrn und an den Eid unverbrüchlicher Treue gemahnt werden, an den Eid, den die kommenden Generationen auf diese heiligen Symbole von nun an ableisten werden. Und sollten Ew. Majestät gezwungen sein, die Armee zu heißem Ringen zu rufen, so werden diese Regimenter beweisen, daß auch ihnen die M ^ächstsch^Tapferkeit-inaewohnt: Sie wetEMst jungfräulichen Feldzeichen so rein und fleckenlos Ew. Majestät wieder zu Füßen legen, wie die alten Regimenter e» allezeit thaten, die Feld- zrichen, die geweiht sein werden durch das Herz blut der Regimenter. Und nun bekräftigen Sie meine Worte durch den Ruf: Seine Majestät der König, unser SllrrgnSdigster Krieg-Herr Hurra, Hurra, Hurra I" * Bischofswerda, 5. Dezbr. Bei der am 1. Dezbr. d. I. in hiesiger Stadt erfolgten Volkszählung wurden in 1672 Haushaltungen 3209 männliche und 3400 weibliche, zusammen 6609 Einwohner, gegen S950 im Jahre 189S, ermittelt. * Bischofswerda, 4. Dezember. Herr Gewerberath Enke au» Dresden, Inspektions beamter der König!. Sächs. Regierung für ge werbliches Fachschulwesen, stattete heute Morgen der hiesigen städtischen Baugewerkschule einen Besuch ab, um die Einrichtungen und Leistungen der Anstalten in Augenschein zu nehmen. Die Darbietungen befriedigten Herrn Enke sehr und äußerte sich derselbe dahingehend, daß au» den gefertigten Zeichnungen redliches Streben und großer Fleiß, sowohl feiten» der Lehrer, wie der Schüler zu erkennen se». Bischofswerda, v. Dezbr. Nächsten Donnerstag, den 13. Dezbr., (nicht Dienstag) Abends 8 Uhr, wird in den Sälen de» Gasthof» zur goldenen Sonne rin öffentlicher Familienabend de» hiesigen ZweigverrinS der Gustav Adott-Stiftung gehalten «erde». Herr Superintendent Kaiser-Radeberg wird über die Einweihung der evangelischen Kirche ia Nieder- sedlitz-Krammel (Böhmen), Herr Pfarrer Setzke- Uhyft a. T, der Abgeordnete d«S hiesigen Zweig verein» bei der große« Gustav Adolf-Versammlung in Königsberg, über seine Reise dörthia uud die Eindrücke, die er aus dieser Versammlung eulpsangen hat, Herr Lehrer Wolf, u»srr treu verdienter Kasflrer, über die Thätigkeit dich hiesige» Zweigverein» ia> vergangenen Jahre, Bericht «statten, Außerdem werde«, wie üblich an et»«» FamiVepa^ Mrschttdpw Gesaa-»voriräae, gkbott» werden. Die der Eintritt frei,