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Diese Arbeit scheint Buller allein verrichtet zu hoben, denn wie Robert» selbst mit- theilte, war die im Eentrum stehende Division Pole Earrw angewiesen, French zu folgen. Die über die Eisenbahn zurückgrgangenen Abteilungen der Buren haben jenseir» der Eisenbahn bereit wieder Stellung genommen in einem Befände, das nach den Karten für die Brrtheidigung noch günstiger zu sein scheint, als da- verlassene. Diesen Stellungen gegenüber stehen jetzt die eng» lisch«» Borposten bei Helvetia und ElandSsontrin, zwei Orte oder Farmen in derselben Breitrnlage, und damit haben jetzt die Engländer eine nörd liche Front gewonnen. Bei ElandSsontrin steht French. Seine Aufgabe sollte offenbar sein, eine Ueberflügelung der Buren im Norden vorzu nehmen. Er hat diese Aufgabe nicht lösen können, sei rS nun wegen der Geländrschwierig- keiten, sei eS infolge des Widerstande», den er gefunden. Jedenfalls liegt ElandSsontrin süd» östlich von den SwartkopjeS, jenen Bergen, die French an der Straße Belfast-Lydenburg besetzt hatte. Nach diesem ersten Theile drS Kampfes wird man also weiter nördlich auf eine Fort setzung des blutigen Ringen» gefaßt fein müssen. Heute schweigen die englischen Nachrichten vollständig über den weiteren Verlauf der be gonnenen schweren Kämpfe. Die Freilassung von 1800 britischen Gefangenen der Buren, die sich im Lager von Novitgedacht befanden, wird in einer Depesche de» Feldmarschalls Robert» aus Bel fast vom 31. August bestätigt, doch sollen die Offiziere unter den Gefangenen nach Baberton geschafft worden sein. Weiter theilt Robert» in der Depesche mit, daß Krüger, Steijn, Botha, Schalk Burger und Luka» Meyer am 29. Aug. mit der Bahn nach Nelspruit abgereist seien, wie gefangene Buren versicherten, und daß sich die Buren nach verschiedenen Richtungen zu zer streuen schienen. Englischen Blättern sind Nachrichten zuge- gangen, die mit den Meldungen des Lord Robert» nicht recht übereinstimmen. Die Buren, heißt e», erlitten bei Belfast nur geringe Verluste. Sie bezogen zwischen Neelspruit und dem Krokodil flusse ein Lager und beunruhigen unausgesetzt die englischen Linien. Nach Meldungen auS Pretoria tritt ein Burenkommando südlich von Johannesburg offensiv auf. Die überraschende Meldung vom Wiederbeginn des Krieges im Südosten drS Oranjestaates findet heute weitere Bestätigung. In Maseru geht nach Reuter da» Gerücht um, daß 1500 Buren mit zwei Geschützen bei Mequatling-Nek in der Nähe von Elocolan, stehen. Die Garnison FickSburg ist verstärkt worden. Die Behandlung der Kranken im südafrika nischen Heere muß ganz erbärmlich sein. Die Miß Chamberlain, eine Schwägerin de» Kolo- nialsrkretärS, die in den Hospitälern an der Front wirkte, ist jetzt zurückgekehrt und hat die Be schuldigungen gegen die Lazarettverwaltungen vollkommen bestätigt. Sie sagt, daß die Zu stände in den Hospitälern am Kap noch schlimmer seien, al» an der Front. Ueberall Schmutz und Ungeziefer, unter dem die Verwundeten fast um kamen, die Pflegerinnen verständnißlo» und ohne Disziplin, kein, frische Milch zu haben, die größte Unvorsichtigkeit mit ansteckenden Krankheiten und immer wieder und überall der grüßt« Schmutz gerade, wo, wie z. B. unter Typhuskranken die grüßte Reinlichkeit sein sollte. Auf 175 Mann kam eine einzige Pflegerin, während eine ganze Anzahl auf Beschäftigung warteten. Die schwerste Anschuldigung richtet sich gegen die Militärärzte selbst. Sie seien Leute au» ganz untergeordneten Gesellschaftsklassen, unwissend und nachlässig und solche Trunkenbolde, daß sechs von ihnen nach Hause geschickt werden mußten. Diese» Zeugniß der Miß Chamberlain wird in der englischen Presse als da» allerwichtigste von Allen bezeich net, weil sie ein« unparteiische Beobachterin ge wesen sei. Der Krieg mit China. «US Peking liegt als neuere bemerken», wrrther« Nachricht einzig die von »Reuter» Bureau" verbreitete vor, daß di« Plünderung r - . urur», ivobei der Empfang in feierlicher Weise unter Stellung einer Ehrenwache und Saluts schössen ftvttkand. Um öyhr Nachmittags setzte Graf v. Walders« die Seereise fort. Berlin, 1. September. Da» königliche Krieg-Ministerium theilt über die Fahrt der TrupprutranSportschiffe mit: Die Dampfer,Lalle" und »Dresden" sind am 1. September in Hong kong riogrtroffen. Der Gesundheitszustand m vorzüglich. * Berlin, 2. September, Da» Königliche Kriegsministerium theilt über die Bewegung der Truppentransportschiffe mit: »Sardinia", »Rhein", »Achen", »Straßburg" sämmtlich am 1. Sep tember in Singapore eingetroffen; Alle» wohl.' "Berlin, «egen den «rasen Pückler (Klein-Tschirne) ist von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht I erneut Anklage wegen Auf- reizung zum Klaffenhaß erhoben worden. Die Aufreizung wird erblickt in der Rede, die Graf Pückler im Juli in der Tonhalle gehalten hat. * Braunschweig- 2. Sept. Gestern und heute tagte unter dem Vorsitz de» Freiherrn v. Schenkendorff der CentralauSschuß für Volk»- und Jugrndspirle in Deutschland in Verbindung mit dem von ihm gebildeten Ausschüsse zur Förderung der Wehrkraft durch die Erziehung. E» wurden mehrere Beschlüsse, die sich auf die Ausführung der Bestrebungen beziehen, einstimmig angenommen. Au» Anlaß der Anwesenheit de» CentralauSschusseS fand ein großes Musterturn. und Spielfest statt. An den Kaiser wurde ein Huldigungstelegramm abgesandt, in dem der CentralauSschuß seinen Dank für da« Wohlwollen und die Förderung aussprach, die der Kaiser allen Bestrebungen rntgegrnbringe, die auf Hebung der leiblichen und sittlichen Tüchtigkeit gerichtet sind. Ferner wurden Telegramme an den preuß. Kriegsminister und an den Kultusminister ab gesandt. Eisenach, 1. Sept. Bei der gestrigen Oberbürgermeister««^ erhielten Frwson - Apolda 939, Schlüter-Halberstadt 921, Schmieder- vromberg 452 Stimmen. Zwischen den beiden ersteren erfolgt Stichwahl. * Norderney, 2. Septbr. Staatssekretär Graf Bülow ist zu kurzem Aufenthalt hier ringetroffrn. « Teplitz, 1. September. Wie groß die Zahl der auswärtigen Gemeindeglieder der evangelischen Gemeinde Teplitz ist, geht u. S. daraus hervor, daß die Zahl der auswärtigen evangelischen Schulkinder im letzten Schuljahre 230 betrug. Diese erhielten durch den evan gelischen Reise-Lehrer Wilhelm Krondorf in Karbitz, Mariaschrin, Turn, Eichwald, Zuckmantel, Kleinaugezd, Kosten, Klostergrab, Dux und Bilin den Religionsunterricht. Selbstverständlich konnte die» bei der großen Zahl von Lrhrstationen wöchentlich nur einmal geschehen. Im neuen Schuljahre, da» soeben beginnt, dürfte die Zahl der Schüler und Lrhrstationen noch größer werden. Auch hierin zeigt sich die Notwendig- keit der Anstellung von evangelischen Geistlichen und der Gründung neuer Psarrgemeinden in Karbitz, Turn, Dux und Klostergrab. * Rom, 1. September- Nach einer hier beim Seminar für auswärtige Mission einge gangenen Depesche auS Hankau ist im südlichen Schansi der Missionar Alberico CreScitelli in grausamer Weise ermordet worden; die ganze Mission befindet sich in äußerster Gefahr. * Pari», 1. September. Nach einer Meldung der Blätter aus Narbonne wurde ein dort au» Buenos Aires ringrtroffener Anarchist Guiappa verhaftet. Die Verhaftung geschah auf die Anzeige eine» Reisegefährten, daß Guiappa einen Anschlag gegen den Kaiser von Oesterreich plane. * Pari», 2. September. Der russische Finanzminister v. Witte ist heute hier ringetroffen. Die Reise Wittes hat, wie die »Agenze HavaS" bemerkt, weder nahe «och entfernte Beziehung mit irgend einer finanziellen Transaktion. Ruß land bedürfe einer solchen in keiner Weise für seine Operationen in China. Die Mittel de» Staatsschatzes genügten vollkommen, um die Kosten zu decken. Vom Burenkrieg. Der erste Theil dik Schlacht von Belfast ist geschlagen. In heißem Ringe« haben die Eng länder die wenigen Kilometer von Belfast bis Machadodorp sich erkämpft. Buller» Avant garde ist nm Vormittag d«S 28. August in Machadodorp eingerückt. Der Hauptkampf hkft sich bei der Erstürmung d« natürliche« Festung Bergen dal westlich von Dalmanutha, südlich hart an der Eistubahu, abgespielt, wo di, Kerntruppe -'LWWW MTW. der Stadt iw grpßen Maßstabe fortdauer». E» darf wohl al» ftlbftverstäodlich gelten, daß sich die in die chimstsche Hauptstadt eingerücken deutschen Truppen au diesem vandalischen Werke nicht betheiligv». Weiter schildert eine Depesche desselben Bureau» vom 14. August sehr an schaulich da» gegenwärtige bunte und bewegte Bild, welchr» Peking gewährt, sowie da» Aus sehen der nun historisch gewordenen vrrthridigungS- stätte der Gesandtschaft. Auch vom zweiten kommändirenden Admiral des deutschen Kreuzer geschwader, Kontre-Admiral Geißler, liegen z«ei Depeschen vor, die eine in Tschisu, die andere in Taku aufgegehen, sie enthalten eine Reih« Einzelheiten über die Lage in Peking; di« Deutschen haben den Nordwest - Theil der Chinrsenstadt besetzt. Eine Abtheilung chinesischer Katholiken sich etwa drei Monate lang in der benachbarten Stadt Paostnafu gegen die Angriffe chinesischen regulären Militär» und von Boxern und be schützte den dortigen englischen Missionar und seine Familie. Ueber eine entsetzliche Entheiligung de» AuS- länderkirchhofe» kn Peking, welcher sich außerhalb der westlichen Mauer befindet, führt der Bericht erstatter de» »Reuterschen Bureau»" Klage. Die Einzelheiten sind zu empörend und schrecklich, al» daß man sie wiedergrben könnte. Täglich werden neue Grausamkeiten der Chinesen bekannt und Jeder ist überzeugt, daß nur die strengste Strafe, die womöglich da» ganze Volk treffen muß, genügen kann. Man ist allgemein der Ansicht, daß die Chinesen, wenn die Kaiserliche Stadt nicht dem Erdboden gleich gemacht und der Palast zerstört wird, die» wahrscheinlich al» ein Zeichen der Schwäche und Furcht auffaffrn würden, woraus dann leicht in der Zukunft weitere Unruhen entstehen könnten. * Petersburg, 1. September. Nachrichten drS Teneralstabe» au» ChaborowSk von heute melden: General Grodekoff telegraphirt: Am 28. August vertrieb da» MvkolSker Detachement den Feind von dem rechten Ufer de- Mudandjan, wobei vier Geschütze erbeutet wurden. Am 29. August überschritt rS den Fluß, nahm am 30. August Ninguta ein und verfolgte den Feind. Ninguta und die Dörfer in der Umgegend sind unversehrt; die Bevölkerung kehrt zurück. * Petersburg, 1. September. Der „Regierungsbote" meldet: General Grodekoff telegraphirt unter dem 31. August: General Rennenkamps habe am 28. nach unbedeutender Gegenwehr mit 4S0 Kosaken und einer Batterie Artillerie die Stadt Tsitsikar eingenommen. Dsjan- Zium-Scheu, der vor einem Monat sich brüstete, er werde ChaborowSk nehmen und in Brand stecken, floh. Am 29. wurden RrkognoSzirungrn dem General Orlow entgegen auSgeschickt. Nach Eintreffen der Infanterie wird General Rennen kampf selbst im Rücken de» Feinde» operirrn, der die Abtheilung Orlow» aufgehalten hat. Die mandschurische Hauptlinie kann man für befreit ansehrn; die erste Periode der mandschurischen Kampagne dürfte beendet sein. Sachsen. Dresden, 1. Septbr. Se. Majestät der König begab sich in den gestrigen Abendstunden zur Birsch nach dem Helfenberger Jagdrevier. Heute Mittag unternahmen beide königliche Majestäten wiederum eine Sondelpartie auf der Elbe von Pillnitz au» thalwärt». Zu Besuch Ihrer königlichen Majestäten ist Frau Gräfin Fünfkirchen gestern Abend im königlichen Hof lager zu Pillnitz eingetroffen. Dresden, 31. August. Se. Majestät der König hat dem königl. Kapellmeister Professor Edmund Kretschmer den Titel Hofrath verliehe». Se. königliche Hoheit der Seneralfeldmarschall und General-Jnspekteur Prinz Georg hat die Herbstbesichtigungea beim V. «rmeecorp» beendigt und ist am 1. September Nachmittag 3 Uhr 52 Min. von Liegnitz nach Dresden bez. HosPr- Witz zurückgekehrt. Se. königlich« Hoheit der Prinz Johan- Georg traf Sonntag, den 2. Septbr, 11 Uhr 40 Min. Mittags, au» Berlin in Dresden rin. — Ihre königliche Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg ist beute früh 7 Uhr 7 Mio. in Begleitung der Hofdame Frl. v. Schönberg zu einem mehrwöchigen Besuche der durchlauch tigsten Eltern nach Gmunden abgereist. Ihr« kaiserliche und königliche Hoheit Frau Prinzessin Friedrich August beging am Sonntag die Feie, ihre» Geburtstage». Dresden, 1. Septemt«. Se. königliche