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Bezirlsauzeiger für Bischofswer Ldwg. ktit be- In einem Telegramm an den deutschen Ge schäftsträger von Belo« in Peking hat «fmmta, «eich« in diese« Blatt« dt» weitrst« BerbrrtNm- nde», »erd« «» Montag, Mittwoch und Kreit», LH » Uhr^ a^mommm und kostet die drriaewalt«« ^^^betrag 2b Pf. — Emzrlnr Rnmm« 10 Stolpe« ««d Umgegend Awwblatt da «gl. «Mhmpwmmschaft, da «gl. SMiisvatiiu ». des «AHaWzollmter M Buch« sowie des «gl. Amtsgerichts und des StodkatheS W Btschosswerda. gltkoer ver Gesandtschaft «uSvruck sieben und dem Geschäftsträger für sein tapferes Aushalten den „Rotheu Adlerorden mit Schwertern" verliehen. Für die übrigen Mitglieder der deutschen Ge sandtschaft in Peking, sowie auch für die überlebenden Mitglieder der deutschen Schutz truppe, die in wahrhaft heldenmüthiger Weise mehrere Wochen lang die deutsche Grsandschaft vrrtheidigt haben, find vom Kaiser noch besondere Ehrungen in Vorbereitung genommen worden und wird man darüber das Nähere noch er fahren. Den deutschen nach China abgegangenen Truppen ist auch eine Feldpostabtheilung beigegeben worden. Die sächsische Regierung hat beschlossen, ge setzlich gegen den Kontraktbruch landwirth- schaftlicher Arbeiter vorzugehen. Die Bezirksausschüsse find zur Unterbreitung geeigneter Vorschläge aufgefordert worden. In Dresden wurde am 24. August der zweite Kongreß der deutschen Kranken pfleger mit einer Rede von vr. Jacobsohn au» Berlin eröffnet, worauf Wozniak au» Dresden die Festversammlung begrüßte. An den Kaiser und dir Kaiserin, sowie an den König von Sachsen wurden HuldigungStrlegramme ab gesandt. Die Königin Carola sandte ein Be- grüßungStelearamm. vom König von Sachsen lief ein DankeStelegram« ein. Mit Rücksicht auf die Waffen brüderschaft zwischen Deutschland und Frankreich im fernen Osten hat der Magistrat von München beschlossen, von einer Beflaggung der städtischen Gebäude am Sedantage abzusehen. Auch au» Hamburg, Hannover und anderen Städten sind Mittheilungrn ringelaufen, daß man in diese« Jahre von der bisher üblich«, Vedanfeier au» Rücksicht aus da» kameradschaft liche Zusammenwirken deutscher »ad französischer Truppen in China absehea will. Den deutschen Krieger-vereinen bleibt « natürlich überall uu- benommen, ihre Erimwrnn-Sftier an diese» Tage pr begeh««. Au Ue-rigeu dürfte der Wunsch viele, Deutscher dahin Mai, aus der LXLÄLNNS MKi ALMzM ' Der Ueberschuß in der Reichskasie. Die friedliche Politik de» deutschen Reiche», die rastlose Arbeit der deutschen Bürger und da blühende Gedeihen von Deutschland» Industrie und Handel haben für die Reichskasse den größten bisher erreichten finanziellen Erfolg ge zeitigt. Trotz der erheblichen Mrhrauswände für dir Kriegsflotte, das Herr und die Colonieen und trotz der reichlichen Zurückzahlungen der Matrikular- beiträge der deutschen Bundesstaaten aus den Zolseiunahmen ist im verflossenen Finanzjahre 1899 der größte aller bisher erzielten Üeber« schüsse in der Reichskasse, rund 32'/, Millionen Mark Ueberschuß, erreicht worden. ES ist dies nicht nur eine hohe Ehre für die deutsche Politik und Arbeit, sondern diese» Ergrbniß zeugt auch von einem bedeutenden WachSthum de» deutschen Volkswohlstände», da der Ueberschuß nicht durch neue Steuern, sondern durch das Anwachsen der Zollrinnahmen, also durch die Vermehrung der Kaufkraft de» deutschen Volke» entstanden ist. Sicher wird auch dieses glänzende Resultat dem deutschen Crrdit und Finanzen zu Gute kommen, und muß auch der Wunsch ausgesprochen werden, daß e» nunmehr auch bald den deutschen Finanz ministern und der deutschen Finanzwelt gelingen möge, dem Zinsfüße und den StaatSpapirren in Deutschland eine ähnlich bevorzugte Stellung wie in England und Frankreich zu geben, und sollte e» durch Vermehrung de» Goldbestände» der Reichsbank geschehen, wozu Deutschland die Mittel hat. Betrachten wir den Stand der Reichsfinanzen etwas näher, so ist nach der Ver öffentlichung im „Reichsanzeiger" der Ueberschuß, welchen da» Finanzjahr 1899 für die Reichs kasse ergeben har, mit den rund 32'/, Millionen Mark der grüßte, der bisher erzielt wurde. Die kurz vorhergegangenen Jahre hatten sich zwar dieser Summe genähert, so belief sich der Uebrr- schuß für 1898 auf 30'/, Millionen, für 1897 auf 2V.4 Millionen, für 1896 auf 28,5 Millionen; in der Weise jedoch, wie e» für 1899 der Fall gewesen ist, hatten sich damals die einzelnen Einnahmen nicht gesteigert. In den vier noch weitrr zurückliegenden Jahren ist kaum di« Hälft« der -rnavntrn Ueberschüffe erzielt Morden. ES brachte da» Jahr 18SV/S6 einen Ueberschuß für die Reichskasie von li,S Millionen, 1894/95 von 7,2 Millionen, 18SS/V4 von 14,2 Millionen «üd 1892/93 von 1,1 Millionen. JrdmsallS Ad di« neunziger Jahre ftir die ReichSkffr Msttz vnßffen. «ährend ober fürhieRttchS- «M M Sohr 1SSS sich al» da» günstigst« Politische Weltschw. Am Freitag hatte sich da» Saiserpaar zu einem Besuche der Kaiserin Friedrich und de» Prinzen von Wale» nach Kronberg in da» Schloß Friedrich-Hos begeben, wo sich auch da» kronprinzliche Paar von Griechenland und der Prinz Friedrich Karl von Hessen nebst Gemahlin befanden. In der Nacht von Freitag auf Sonn abend reiste da» Kaiserpaar nach Erfurt zur EnthüllunaSfeier de» Denkmal», welche» die Stadt Erfurt dem Kaiser Wilhelm I. errichtet hat. Am Sonnabend vormittag hielten der Kaiser und die Kaiserin ihren Einzug in die festlich geschmückt« Stadt Erfurt, woraus di« Enthüllung de» impottirenden Denkmal» stattfand. Am Vouuabeud fand in Peking die feierlich« rtaeu sterblichen lleberreste de» > AreiSerrn von Ketteln statt. darstellt, ist dasselbe mit dem finanziellen Ver hältnisse d«S Reich» zu den Einzelstaaten nicht der Fall. Hier stellt sich die Entwickelung in den genannten Jahre« folgendermaßen: Dir vom Reich an die' GkSMWM W"k«M«Mr Ueberweisungen Überschritten im Jahr« 1892/93 den Etat um 7,8 Millionen und blieben 1893/94 hinter demselben um 10,5 Millionen zurück. Bon da an haben auch die Ueberweisungen regel mäßig ein günstiges Ergrbniß gehabt. Im Jahre 1894/95 überstiegen sie den Etat um 27,4 Millionen, 1895/96 um 26,4 Millionen, 1896/97 um 27,1 Millionen, 1897/98 um 29 Millionen uud 1898 um 26,3 Millionen Mark. Im Jahre 1899 ist der Ueberschuß auf 136,568.27 Mk. gesunken. In dieser Beziehung stellt sich danach da» Jahr 1897/98 al» da günstigste der in Betracht gezogenen Reihe dar. Man wird aber bei den vergleich nicht vergessen dürfen, daß von den Mehrerträgen der lieber- weisungssteuern im Jahre 1899 nicht weniger al» 30,7 Millionen Mark zur Abbürdung der vorläufig in den Etat eingestellten Zuschüsse de» außerordentlichen Etat» verwendet sind. Jeden falls zeigt auch eine Bettachtung der Entwickelung des finanziellen Verhältnisse» de» Reich» zu den Einzelstaaten, daß diese während der zum ver gleich herangezogenen Jahre mit einziger Aus nahme de» Jahre» 1893/94 günstig gewesen ist. Aornfprochftell« Nr. MV. Bestellungen werden bei allen de» deutsch« «eich«», für Bischofswerda und bei uns«« ZrttungSboten, sowie in der Exprd. d. angenommen. GtrruupsüukstKftrr Putz»«»«. Schlachtvieh- ««d Fleischbeschau. Der approbirte Thierarzt Issmilsmm Mllrool» z. Zt. in Bischofswerda ist heute auf die Zeit bi» zum 30. September, nämlich auf die Zeit der Abwesenheit de» zur Ableistung einer militärischen Uebung einberufene« ThierarzteS Gleich in Bischofswerda als dessen Stellvertreter in der Ausübung der wissenschaftlichen Fleischbeschau in den Fällen de» § 8 de» Fleischbrschaugesrtze» für den Bezirk der unterzeichneten Königlichen AmtShauptmannschaft in Pflicht genommen worden. Bautzen, am 21. August 1900. K ö n i a l i ch e A m t » h a u p t m a n n s ch a f t. I. B.: Arhr. von Oer, RegierungSrath. I'weklmK, SS. ^SmKisnI 1SVV, VoomsIltmK» IG VI>r, kommen in Bischofswerda folgende Gegenstände, al»: I Saalspiegel, L Eisschrank, 1 eschener Lisch, I Faß Cognac, I Faß «nm, » Metall- nnb I Holzsarg, IG« Bretter, K Sägen, 1 Hobelbank, 1 Kronleuchter gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Königs. Amtsgericht. Bischofswerda, am 27. August 1900. Silber«auu, Gerichtsvollzieher. Liese dopet et «e«a«o- vierteljährlich 1 Wtark bv V. er d« ZettungspreiSliste SS70.