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Ein unglückliches End« nahm gestern Abend eine von mehrerrn Rade berger Familien unternommene OmnibuSpartie. In der Hüblerstroße in Striesen scheuten die Pferde vor einem elektrischen Straßenbahnwagen, gingen durch und warfen den Wagen um, wobei sämmtliche 10 Insassen mehr oder weniger ver sitzt wurden. Eine Frau, welche zum Wagen hinaussprang, kam unter diesen zu liegen und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie, nachdem ihr ein in der Nähe wohnender Arzt «inen Noth- verband angelegt hatte, in» CarolohauS überführt werden mußte. Dresden, 26. Juli. Die am Dienstag beim Gebrauch von Spiritus schwer verbrannte 74jährige Frau Mühsam in vlasewitz ist im Carolahause ihren furchtbaren Brandwunden erlegen. Dresden, 26. Juli. Sestern wurde auf der Straßenbahn-Linie Postplatz—Löbtau— Plauen der elektrische Betrieb ringrführt und ist damit der Pferdebetrieb verschwunden. Mit der Umwandlung ist zugleich die Fahrzeit verkürzt und die Wagenfolge beschleunigt worden. Dresden, 26, Juli. Für die Zwecke de» Deutschen HilsSkomitSS in Ostasien haben Se. Majestät der König 2000 Mk. und Ihre Maje stät die Königin 1000 Mark gespendet. L Schandau, 26. Juli. Infolge des heißen und meist regenlosen Wetters, welches hier seit dem 10. d. M. besteht und auch in dieser Weise das benachbarte böhmische Elbthal aufzuweisen hat, ist der Wasserstand des ElbstroMeS bedeutend zurückgegangen. Derselbe kann kaum mehr als ein mittlerer bezeichnet werden, denn die aus Böhmen kommenden Schiffe haben nur noch halbe Ladung. Die hier zahlreich vorhandene Flösserei, links und rechts der Elbe, liegt zum Theil auf dem Trocknen. Bis mit heute Abend sind in diesem Jahre inSgesammt 3228 beladene Schiffe und 1094 Flöße von Böhmen noch Sachsen resp. Deutschland eingefahren. Am Hauptzollamte Schandau kamen bis mit 21 d. M. 4395 Elbfahrzeuge zur Abfertigung. — Die gestern ausgegebene 14. Nummer der amtlichen Kurliste von Bad Schandau weist 915 Parteien mit 1975 Personen nach, demnach mehr, als am nämlichen Tage im Vorjahre. Während des GwitterS am Sonntag Spät nachmittag traf ein Blitzschlag die Kraftstation der elektrischen Straßenbahn in Chemnitz, wodurch die große und von den weiter im Be triebe befindlichen acht kleineren Dynamo maschinen eine stark beschädigt wurde, während an einer weiteren Maschine der Riemen zerriß. Infolge dieser Beschädigung mußte von 6 Uhr ab für einige Zeit der ganze Straßenbahnbetrieb ruhen und konnte auch später nur allmählich auf einzelnen Strecken wieder ausgenommen werden. Zur Zeit des Unfalles waren 94 Motorwagen, fast sämmtlich mit ihren Anhänge- wagcn vollständig beseht, unterwegs, die erst nach und nach ihre Fahrt weiter fortsetzen konnten, theilweiie erst nach mehrstündigem Warten. Auch am Montag konnte der Betrieb auf den Strecken Hauptbahnhof-Nikolaibahnhof und Martinstroße - Nikolaibrücke nur theilweise, auf den anderen Strecken ohne Anhängewagen ausrechterhalten werden. Sollte die Beschädigung der großen Maschine, welche die Kraft von sechs kleineren Dynamomaschinen erzeugt, sich als be trächtlich Herausstellen, so dürfte die Betriebs störung sich auch jedenfalls noch auf einige Tage ausdehnen. Markneukirchen, 26. Juli. Der Bäcker geselle Jakob in Schlossenrruth erschoß nach kurzem Wortwechsel seine Geliebte in ZweifelSreuth bei Schönbach. Nach verübter Mordthat floh er und brachte sich zwei Schüsse in den Unterleib be-. Er fand den Tod erst nach Stunden, während das Mädchen sofort todt zusammenbrach. Als Beweggrund zu dem Mord und Selbstmord wird Eifersucht angenommen. — Die czechischen Aufschriften der Ende vorigen Monat» erst er öffneten Bahnstrecke Schönbach - Tirschnitz, die nur fast reindeutschrS Gebiet durchschneidet, sind nunmehr durch die Bevölkerung eigenmächtig entfernt worden, nachdem sie viel Aergerniß er regt hatten. Da alle» Borstellen und Bitten bei der Eisenbahnbehörde nicht» hals, wurden sie eine» Nacht» einfach mit schwarzem Lack überzogen, so daß nur noch die deutschen Aufschriften zu lesen sind. Au» dem Bogtlande, 25. Juli. In Kottrnheidc, Untersachsenberg, Brambach und anderen vogtländischen Orten sind am Montag Nachmittag in der vierten Stunde. abermals Erdstöße verspürt worden. Der sächsische ErMI«». «ette». Die Erdbeben im Bogtlande dauern noch immer an und sind neuerdings besonder» heftig. In vielen Orten wurden im Laufe der Nacht zum Mittwoch mehrere Stöße verspürt. — Am Mittwoch Abend ist in Rautenkranz. Morgenrvthe ein großer Fabrikschornstein in Folge eine» heftigen Erdstöße» völlig ringrstürzt. Wilhelmshaven, 26. Juli. Ihre Moj. die Kaiserin trafen von Kiel heute Vormittag hier ein. Zum Empfange war Contreadmiral v. Diederich« erschienen. Ihre Majestät besuchten Vormittag» da» Marinelazarettschiff „Gera" und ließen Sich die Aerzte und Pfleger vor stellen. Ihre Majestät nahmen sodann die Einrichtungen de» Schiffe» eingehend in Augen schein, sprachen beim Verlassen Anerkennung und herzliche Wünsche ans und reisten mit den Prinzen Eitel-Friedrich und Adalbert nach Bremerhaven. Berlin. Für den Kronprinzen und alle in Bonn studierenden kaiserlichen Prinzen Hot der Kaiser eine Billa in Bonn gekauft. Berlin, 25. Juli. Der KriegSministcr bringt im „ReichSanzeiger" zur allgemeinen Kenntniß, daß in Bremen eine Sammrlstelle für Liebesgaben für das ostasiatische Expeditions korps errichtet ist. Der KriegSmimster bittet, die Sendungen an die Bahnhofskommandantur in Bremen zn richten mit der deutlichen Auf schrift: „Liebesgabe für daS ostasiatische Expe ditionskorps" und mit kurzer Bezeichnung oeS Inhalts zu versehen. Der Minister bittet schließlich, die Gaben nicht vor dein 4. August an obige Kommandantur zu schicken. — Der Generalkommissar der freiwilligen Krankenpflege, Graf SolmS, bittet gleichfalls um Sendungen ab 4. August mit der Aufschrift: „Für die freiwillige Krankenpflege" an die BahnhofS- kommandantur Bremen zu richten, baare Geld mittel jedoch unmittelbar an den Kommissar, Berlin WilhelmSplatz 2, zu überweisen. Die „Kreuzzeitung" fragt, ob e» nicht ange zeigt sei, gegenüber den Morden und Verfolg ungen der europäischen Gesandtschaften in Peking alle in Europa, Amerika oder Japan sich auf haltenden Chinesen ebenfalls festzuhalten und als Geisel gegen Geisel in Verwahrung zu nehmen, auch alles in diesen' Welttheilen befindliche Kriegsmaterial der Chinesen mit Beschlag zu belegen, um hiermit im Falle der Nothwendigkeit einen Druck auSzuüben. Die neue Militärstrafgerichts ordnung vom 1. Dezember 1898, die »n Deutschland am 1. Oktober d. Js. in Kraft tritt, soll nach einer Veröffentlichung de» „NrmeeverordnungSblatteS" vorbrhältlich der Zustimmung des Bundesrathes für das ost asiatische Expeditionscorps schon am Tage des Verlassens der heimischen Gewässer eingeführt werden. O e st e r r e i ch. Ungarn ist mit seiner Ernte sehr unzufrieden. Der Erntebericht des Ackerbau minister» hebt den bedeutenden Schaden an fast sämmtlichen Halmfrüchten hervor, der sowohl qualitativ al» quantitativ gegen daS Vorjahr einen Ausfall von 10 Prvz. ergeben dürfte. Die Berichterstatter sprachen fast einstimmig von großen Enttäuschungen bei den vorgenommenen Dreschproben. Der Schaden ist zumeist durch Hitzschlag, Stürme und überaus große Nieder schläge im Anfang de» Monat» Juli verursacht. Die Qualität de» Weizens läßt viel zu-Enschen übrig. Die Quantität ist mittel und schwach mittel. Roggen ist überwiegend schwachmittel, Wintergerste befriedigend; in Sommergerste rufen die Dreschproben ebenfalls große Enttäuschung hervor, insbesondere qualitativ, auch quantitativ ist der Ertrag schwachmittel. Bei Hafer ist der Ertrag mittel und schwachmittel. Serbien. Belgrad, 25. Juli. Da» neue Kabinett ist nunmehr gebildet und folgendermaßen zu sammengesetzt: Alexa Jowanowitsch, bisher Präsident de» Appellhofes, Präsidium und Aeußere», Lassar Popowitsch, bisher Richter am Kassationshofe, Innere», Nastar Antonowitsch, bisher SrktionSchef im Ministerium de« Innern, Justiz, vr. Mika Popowitsch, bisher Sektion»- ches im Handelsministerium, Finanzen, Oberst leutnant Milo» Wasitsch, Adjutant de» König» Alexander, Krieg, Oberst de» Geniecorp» Andrea Jowanowitsch, Bansin, Dusar Spastisch, bisher SrktionSchef i« Handelsministerium, Handel, Rechtsanwalt Paul Manikowitsch, Kultus und Unterricht. Heute wird ein Uka» erscheinen, ber eine allgemeine Amnestie für politische Verbrechen gewährt; nur die an dem Attentat gegen Milan LEGG. direkt brtheiligt gewesenen sind von der Amnestie ausgeschloffen. England. Eine neue Kriegskostenrechnung. Die Nachtragsfordrrungrn für do» Heer belaufen sich aus 11,500,000 Lstrl. (230 Millionen .. Mark), wovon nur 1,200,000 Lstrl. auf die Operationen in China entfallen. Die größte Summe entfällt von den Mehrsordrrungen für den südafrikanischen Krieg auf den Seetransport der Truppen au» Südafrika zurück, dieselbe be trägt 4,000,000 Lstrl. Für Unterbringung einer verstärkten Garnison in Südafrika sind 500,000 Lstrl. angesrtzt. Amerika. New-Aork, 25. Juli. Eine Depesche de» „New-Aork Herold" au» Panama meldet, daß jetzt auch in der Nähe der Stadt gekämpft wird und daß die Regierungstruppen den Aufständischen hartnäckig Widerstand leisten. Die Regierung hofft, durch Verstärkungen ihrer Truppen der Aufständischen Herr zu werden. Alle selddienst- kähigen Bürger sind zu den Waffen brrusen. Bisher zählte man 200 Todte und Verwundete. Asien. Der Bevölkerungszuwachs in Japan ist ein so bedeutender, daß man mit einer Ver doppelung de» Volke» in 50 Jahren rechnen kann, so daß um da» Jahr 1950 daS Reich de» Mikado etwa 100 Millionen Einwohner fassen dürste. Betrachtet man den hohen Stand der Kultur, auf dem die Felder jetzt bereit» stehen und die Ausdehnung de» angrpflanzten Boden», so kann man die starke VevölkerungSzunahme begreifen. Die Schwärme von Kindern fallen jedem Reisenden in Japan geradezu aus, und au» der Statistik geht hervor, daß die jährliche Zu nahme deS Volkes etwa eine halbe Million oder etwa» über 1 Proz. beträgt. Bor zehn Jahren belief sich die BolkSzahl auf 37 Millionen, jetzt einschließlich der Bevölkerung deS annektirten Formosa, die zu drei Millionen gerechnet wird, auf 46 Millionen. Bei der zukünftigen Volks- Vermehrung dürste die abnehmende Sterblichkeit infolge der verbesserten Gesundheitspflege und der höheren ärztlichen Geschicklichkeit wesentlich in« Gewicht fallen. Dir HungerSnoth, die gegenwärtig im britischen Indien wüthrt und die gräßlichsten Verheerungen anrichtet, ist die furchtbarste Heim suchung Dieser Art, von der daS vielgeprüfte Indien jemals in seiner langen Glanz- und Leidensgeschichte betroffen worden ist. Lord Curzon, der englische Vizekönig von Indien, er klärt ein über daS andere Mal, daß die Aus dehnung der HungerSnoth „ohne Beispiel" (ruiprsLsäsnäsä) ist und die durch sie erzeugte Noth „ohne Gleichen" (uvxarallslsä). Wir dürfen dieses Urtheil von maßgebendster Stelle, dieses höchste amtliche Zeugniß, gewiß als richtig ansehen. Zahlen unterstützen da» Zeugniß des VizekönigS. Nahezu 100,000,000 — geschrieben: hundert Millionen Menschen sind gegenwärtig in Britisch- Indien dem Mangel an Nahrungsmitteln oder positiver HungerSnoth ausgesetzt. Weit über sechs Millionen sind in den „RegierungS-Werken zur Unterstützung" (Oovsrnvmsnt rslivk vorks), wo die Unterstützung so jämmerlich und spärlich ist und den Leuten solch' elende Existenzbeding ungen geboten werden, daß keine anständige Nation sie anbieten würde, außer aufs Aeußerste getrieben, unter dem Zwang eiserner Nothwrndig- keit. Die Cholera, Hand in Hand mit der „schwarzen Hungerpest", der fast ausschließlich die Armen zum Opfer fallen, entvölkert weite Landstrecken. Fast noch schlimmer für die Be bauung de» Boden» ist, daß da» Zugvieh massenhaft wegstirbt, so daß die Pflüge nicht mehr bespannt werden können. Ohne da» Vieh ist thatsächlich keine Landwirthschaft mehr möglich. Und in manchen Distrikten sind nach den letzten Berichten von 1,500,000 Stück Vieh 1,000,000, da» ist zwei Drittel, durch die Seuche wrggerafft. Da» ist keine bloße HungerSnoth mehr, da» ist der wirthschaftliche Zusammenbruch (voouowival oatael^sm). Es graut einem, wenn man an die Folgen denkt. Und um da« Maß de» Unheil» noch über und übervoll zu machen, wird allen Anzeichen nach der Regensall in diesem Jähre ungenügend sein. Unter solchen Umständen scheint e» unglaub lich, ist aber buchstäblich wahr, daß die britische Regierung in diesem Jahr grauenhaften „bei spiellosen" Elend« au« dem verhungernden» von Seuchen dezimirten Indien für die oberen und reichen Klaffen Großbritanniens kein« geringere Summ« al» 16 Millionen Pfund Sterling d. h.