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Der ststtzfifV« Erzähler. Geirr «. ISO» standen werden, so glaube ich, wird sich einer freund» schaftlichen Beilegung aller sich au» den jüngsten Unruhen ergebenden Fragen kein Hindernis ent» gegenstellrn. Die freundschaftlichen guten Dienste Amerikas «erden mit Zustimmung der übrigen Mächte Ew. Majestät gern zur Verfügung ge» stellt werden. Vermischtes. — Eineborn bei Roda, 24. Juli. Während eine« heftigen Gewitter« schlug der Blitz in da« Dach unserer Kirche. Der Schiefer zersplitterte, und im Augenblick stand da« 1836 erbaute Gotteshaus in Hellen Flammen. Die Glocken schmolzen, und in kurzer Zeit war die stattliche Kirche ausgebrannt. — Ilmenau. Ein Großseuer ist am Sonntag Abend gegen 10 Uhr in Unterschöbling bei Königsee auSgrbrochen. 20 Gebäude wurden eingeäschert. — (Vermischte Nachrichten.) Durch Hitzschlag sind in Berlin am Sonnabend zwei Personen um« Leben gekommen; Vormittag würde der Arbeiter Wilhelm Rabatz, al« er am Schlesischen Bahnhofe Fässer von einem Wagen ablud, und Nachmittags der Arbeiter Wilhelm Zeidler in der Rigaerstrahe vom Hitzschlage ge troffen. Trotz ärztlicher Hilfe starben beide nach kurzer Zeit. — In Dirschau beabsichtigte der Kaufmann Barnick mit Fräulein Siemund, Tochter des Güter-ExpeditionS - Vorstehers in Danzig, Hochzeit zu feiern. ES fand der Polter abend in Dirschau statt. Während der Feier verstarb plötzlich gegen 11*/? Uhr Abends die Braut am Herzschlage. — In JohanniSburg wurde vom Blitz erschlagen der 18jährige Ober sekundaner Menk. Sein Vater hatte ihn zu einer geschäftlichen Besorgung sortgrschickt. Man fand ihn in der Allee, mit dem Gesicht auf dem Erdboden liegend, todt vor, während der aufge spannte Regenschirm etwa« zusammengebogrn in kurzer Entfernung lag. Al« Merkwürdigkeit sei erwähnt, daß die Taschenuhr des jungen Manne«, al« die Leiche nach Hause gebracht war, noch ging, trotzdem der silberne Rand und Mantel geschmolzen waren. — Vergiftet und ertränkt haben sich wegen unglücklicher Liebe der 23 Jahre alte Tapezier Karl Mühle und feine Geliebte, die 17jährige Arbeiterin Frieda Kremnitz in Berlin. Die Eltern des Mädchen- widersetzten sich der ehelichen Verbindung, weil er zwar ein geschickter Arbeiter, aber ein leichtsinniger Mensch und Schuldenmacher war, sie selbst aber wollte nicht von ihm lassen. — In Goraj bei Merze baum (Posen) stürzte ein Erntewagen mit sieben Personen, der zur Abkühlung der Pferde in einen See gefahren war, um, wodurch zwei Per sonen ertranken. — Der Inhaber deS Waaren- hausrS Pfingst in Würzburg ist wegen be trügerischen BankerottS verhaftet worden. — In einem Ort in Oberfranken hat kürzlich der Todtengräber sein Entlassungsgesuch mit der klassischen Begründung eingereicht: „Wenn kein Mensch stirbt, so kann der Mensch nöt leben." Ob dem Ansuchen stattgegeben wird, darüber soll die nächste Gemeindeausschubsitzung berathen. — Der Rittergutsbesitzer Eduard Schultze aus Watzum bei Schöppenstedt ist in den Alpen bei Disentis (Kanton Graubünden) abgestürzt und sofort todt geblieben. — Die Hitze erreichte am Freitag in Paris 38,6 Grad; es war der wärmste Tag seit hundert Jahren. — Brieg in der Schweiz, 23. Juli. Im Monat Juni ist hie Bohrung de« Simplon» tunnrl« auf der Südseite um 122 m, auf der Nordseite um 160 m vorgerückt. Die Länge deS Tunnels beträgt nun auf der Südseite 2392 ru, auf der Nordseite 3252 m, zusammen 5644 m. — PariS, 22. Juli. Gestern sind nicht weniger als els Todesfälle an Sonnenstich vor gekommen. Die Hitze dauert immer noch fort. Die Aerzte geben in den Zeitungen Rathschläge. wie dem Sonnenstiche vorzubeugen ist. Allerdings können sie die socialen Verhältnisse der Haupt stadt nicht ändern und auch nicht viel gegen eine Hauptursache des Sonnenstiche- in Pari», die Trunksucht, thun. — Eine riesige Feuersbrunst hat in der Nacht zum Sonnabend in Konstantinopel 15l> Häuser, 100 Magazine, die armenische Kirche, eine Schule und eine Polizeiwache in Asche ge legt. Zahlreiche Personen sind dabei um- Leben gekommen, hauptsächlich dadurch, daß, eine Anzahl Frauen und Kinder auf der Flucht in einen Brunnen stürzte. ' Voraussichtliche Witterung DormrrStng. 2« Juli Trocken, ziemlich heiler, Temperatur wenig verändert. Freitag, S7. Juli Trocken, vielfach heiter, ziemlich warm. 8rsut-8viävn-stodv m >7 so und höher — 14 Meter! — Porto- u. zollfrei zugesandt!' Muster umgehend; ebenso von schwarzer, weißer und farbiger „Henneberg-Seide" von 7b Pf. bis 18.65 p. Met. 6. Nonnvdorg, 8eij»-k»dnli«i (t. i. t. M.) Lürivk 8 r ro 8 ss -4 L «r K0tIVrk8L7i0lt8-I^Xst<0KI Montag, den 30. dss. 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