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Nummer 10 Lhm. Stölzel, Brandmeister. Men» und I»oo. -erufpuechstalle N«. »». Bekelluugm werden bei all« «eiche«, für Vtschostwerd« und , Zettungrboten, sowie in der Exped, d7 Ll. «mzenommrn. Jahr»«»». Dienstag, »en SS. Juni, Wittags IS Uhr, sollen in (Versammlungsort: Sastvirthschaft von Lehmann das.) S Kühe, 1 Heckerschueidemaschine, 1 Dezimalwaage, 1 Vopha «ad 1 Disch gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, am 22. Juni 1900. Der Gerichtsvollzieher beim König!. Amtsgericht daselbst. Wachtmeister Vaape. wseeaw, welch« in diese« Blatte die »eitest« Verbreitung «den, werd« bi» Woutag, Mittwoch und Freitag Jnseratenbetrag Mr die Wnlagen bei der Spanaffe zu Bischofswerda wird der Zinsfuß vom 1. Juli dieses Jahres ab auf 3,3 " » erhöht. Bischofswerda, den 29. Mai 1900. Der Stadtrath. vr. Lange. Pflichtfeuerwehr. Montag, den SS. Juni, Abends 8 Uhr, Uebung der Rettungsschaar. Stellen an der Turnhalle. Binden und Ausrüstungsstücke sind mitzubringen. Dienstag, -en SV. Juni, Abends 8 Uhr, Uebung der Arbetterfchaar. Stellen am Leiterhaus. Binden sind anzulegen. Die Mannschaften der Pflichtfeuerwehr mache ich noch aufmerksam, daß nothwendige Arbeiten, resp. geschäftliche Ver richtungen als Entschuldigung nicht gelten können, und haben sich die betreffenden Personen Unannehmlichkeiten selbst zuzuschreiben. Bischofswerda, den 22. Juni 1900. der verstorbenen mit frische« Bl versehen. Zwar ist bei m»S der nur i» Tllarmrioea aut aebatta» Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Wal, BtmStagi, Lamemtiag» mit» Gmueadeud», und tostet einschließlich der Sommbrnd« erscheinend« »»Ma- trittisch«, Vellage" vierteljährlich 1 Wart VO Pf. Nummer der Zeitungspreislist« 0670. Zur Feier von Gutenbergs fünfhundertjährigem Geburtstage. Groß und glänzend feiern in dieser Woche die Vertreter der hochentwickelten deutschen Buch- druckrrkunst in Mainz und Leipzig, in Berlin und Straßburg, in München und Stuttgart, in Dresden, Frankfurt und Nürnberg und noch an vielen anderen Orten den fünfhundertsten Geburtstag des ungefähr um» Jahr 1400 im goldenen Mainz geborenen Meister», der schwarzen Kunst, Johanne» Gutenberg, de» genialen Erfinder» der beweglichen Buchstaben oder Lettern und der Buchdruckpresse, und die ganze gebildete Welt nimmt an diesem Feste Thril, denn die Erfindung Gutenberg» ist e» in der ersten Linie gewesen, die nicht nur ein hoch« angesehene» Kunstarwrrke geschaffen, sondern auch die herrlichsten Blüthen der Kulturperiode der Neuzeit, Buchhandel und Zeitungen, Ausklärung und Volksbildung erzeugt hat. Die Porste und Litteratur, die Wissenschaft und Philosophie haben ja auch vor der Buchdruckerkunst geblüht, wie Griechenland» und Rom» Glanzepochen be zeugen, aber fie blühten nur für einen ganz kleinen bevorzugten Kreis, und erst durch Guten berg» meisterhafte Erfindung war e» möglich, dir Schätze de» Wissen« und der Ausklärung, der Porfie und Kunst in die weitrsten volkikreise zu tragen und einen gebildeten Bürgrrstand zu schaffen, der nun seine geistigen Kräste, verjüngend aus allen Gebieten wirkend, zur Geltung bringen konnte. Mit der Erfindung der Buchdrucker, kunst mußt« dir Barbarei und der Aberglaube, do» Unrecht und der dumpfe Stillstand de» Mittelalter» begraben werden, denn sowohl im öffentlichen, wie im privaten Leben zeigt« fich um, die Buchdruckerkunst al» eine ebenso wohl- al», gründliche Trägerin der Leuchte de» i und wurde such rin : di« Wahrheit auf Exemplaren, sondern auch die Zeitung und schuf dadurch für die neue und neueste Zeit eine Er rungenschaft in Bezug auf den Nachrichtendienst über alle Weltbegebenheiten ferner ein Organ hinsichtlich der Pflege der öffentlichen An gelegenheiten, der Wissenschaften und Künste, wie auch ein eigenartige» Mittel zur Wahrnehmung der wirthschaftlichen und berusSgeschästlichen In teressen, denn wenn auch die ersten Anfänge der Zeitung sich aus gewisse regelmäßige Kund gebungen de» römischen Senate», die actus svoatus, zurückführen lassen und die Briefe und geschriebenen Mitthrilungen die Zeitungen früher vertreten mußten, so ist doch da» wichtigeOrgan, wa» wir unter einer Zeitung verstehen, erst mit der Buchdrucker kunst, mit der Buchdruckpresse entstanden, und wird ja de»halb auch Presse genannt. Alle im Buchgewerbe und der Presse beschäftigten Arbeiter und Meister, Leiter und Behülfen blicken deshalb an Gutenberg» Jubelfeste ganz besonder» dank bar hin nach dem »goldenen Mainz", wo der geniale Meister vor fünfhundert Jahren da» Licht der Welt erblickte und vor etwa 4V0 Jahren seine epochemachende Erfindung vollbrachte. E» ist auch längst geschichtlich festgestellt, daß Guten berg der erst« und ursprüngliche Erfinder der Buchdruckerkunst gewesen ist und ihm der groß« Ruhm allein gebührt, mögen auch die Fust, Peter Schöffer, Mrntel und Phister manche» in der Zusammensetzung der Lettern oder der Presse verbessert und Gutenberg um den Lohn und die Ehre seiner Erfindung zu bringen gesucht haben. Da» ändert nicht da» Geringste an Gutenberg» hohem Verdienst« um die geistge Entwickelung de» menschlichen Geschlechte», und die deutsche Ration, wie auch alle Männer deut scher Zuüge find stolz darauf, daß Johann Gutenberg ein Deutscher »ar. Deutsche» Reich. Dre»d«n, 20. JunL Mit große» Bedauern erkrankt — Sonnabend, er säcWfie FeM-ler Bezirksanzeiger filr Bischofswerda, Stolpe« nnd Umgegeud. Anttsslett der Kgl. Amtshmptmamschaft, der Kgl. Schulinspettdm «. de« Sgl.HlMptfteiinL«terza Bw-ci>, souie des Sgl. Amtsgerichts ww des Stadtnahes z» WMsmrda. traten gestern wieder auf, so daß Se. Majestät genöthigt ist, einige Tage strenge Ruhe zu beobachten. Dresden, 21. Juni. Im Befinden Sr. Majestät de» König» ist erfreulicherweise eine Besserung eingetreten. Aerztliche Krankenberichte werden nicht auSgegeben. Dresden. Se. Majestät der König hat bestimmt, daß die StabSordonnanzrn die Uniform der Jäger zu Pferde tragen. Auf den Schulter klappen führen sie die Nummer de» Armeekorps in römischen Ziffern. Dresden, 21. Juni. Mit Genehmigung Sr>Majestät de» König» wurde vom Ministerium de» Innern dem Intendantur-Sekretär Hüftbein von der Intendantur de» XU (2. Kgl. Sächs.) Srmeecorp» die silberne Lebensrettungsmedaille mit der Erlaubniß zum Tragen derselben am weißen Bande verliehen. Dresden, 21. Juni. Se. Königliche Hoheit der Prinz Johann Georg, Herzog zu Sachsen, ist gestern Vormittag 11 Uhr IV Min. von Oldenburg nach Dresden bez. Ober-Loschwitz zurückgekrhrt. Dresden, 21. Juni. In Vertretung vr. Majestät de» König» begiebt Sich Se. Königl. Hoheit der Prinz Albert und in Ihrer Majestät der Königin der Oberhofmeister, Wirst. Geh. Rath. v. Malortie, Excrllenz, heute Abend nach Sigmaringen zu der am nächsten Sonnabend vormittags 10 Uhr dortselbst stattfindeuden Bei« fetzung ihrer Königl. Hoheit der Frau Fürstin- Mutter von Hoheazollern. Bischofswerda. Immer «chr ist bi»-