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D« MchMH» «-»ützl«. »«ttr » LGGG friedenhett. Daraus verabschiedeten fle sich al»- j strecke sind zerstört. — Die Truppen Hamlltoa» hatten hie Buren unter Piet Dewet von LindSley nach Heilbron vor sich hiergetrieben. Der Ueber- gang über den Rhrnoster wurde stark bestritten, und unsere Verluste hätten schwer sein können, wenn wir nicht einen sehr gut verabredeten Plan gehabt hätten, welcher die Brigade unter Smith- Dorrten gerade im rechten Augenblicke an die Flanke de» Feinde» heranbrachte. — Der unsere Stellung in BoShos kommandirrude Offizier meldet, daß sich in den letzten Tagen über 300 Oranjeburen ergaben. Kelly-Kenny berichtet, daß die Xeomaniy da» Land zwischen Bloem fontein und BoShos vom Feinde gesäubert habe. * Kimberley, 22. Mai. (Meldung de« „Reuter'schen Bureau»-.) Ein Einwohner von Mafeking traf hier ein, welcher meldete, daß der Weg vollkoma,en frei sei. 800 Aufständische au» Viyburg hätten stch rinrm obrigkeitlichen Beamten ergeben, welcher die fliegende Kolonne begleitete. Hierdurch werde thatsächlich dem Kriege in jene« Gebiet rin Ende gemacht. Einige Intransigente seien nach Transvaal geflohen. In Bryburg herrschte ziemlich viel Fieber, daß aü» den Buren lagern eingeschleppt sei. Mehrere Personen von der fliegenden Kolonne litten an Fieber und be fänden sich in Bryburg im Hospital. * Kapstadt, 22. Mai. (Meldung des „Reutrr'schen Bureau»-.) Dem Bernehmrn nach erhielt Präsident Krüger eine Mitteilung von Fischer, in welcher dieser ihm räth, auf die besten Bedingungen, welche Robert» bewilligen würde, zu kapituliren. Man glaubt, daß, wenn die Engländer den Baalfluß überschritten haben werden, Robert» eine Proklamation erlassen werde, in welcher er erklärt, wenn die Burgher» stch in ihre Farmen begebe», werde ihr Birh und ihr sonstiges Eigenthum geschont werden. Man nimmt an, daß die Mehrzahl der Burgher» sich unter diesen Bedingungen in ihre Farmen be geben werde. * Kapstadt, 23. Mai. (Meldung de» „Reuter'schrn Bureau»-.) General Darren hat mit zwei kombinirten Kolonnen Dougla» besetzt; im Lager der Aufständischen wurden große Mengen Proviant und Munition erbeutet. bald von HM Präsidenten. . ..... * Washington, 23. Mai. (Meldung de» „Reuter'schen Bureau»-.) Die letzte Note de» omnikanischen Geschäftsträger» iii Kon stantinopel SriScom an die Pforte soll dem vernehmen noch in so energischem Tone gehalten sein, wie nur eine diplomatische Note e» sein könnte, ohne rin Ultimatum zu kein. Voraus sichtlich werde Präsident Mac Kinley vor Ab sendung eine» Ultimatum» den Kongreß zu Rothe ziehen. Vom Burenkrieg. Einer Meldung der „Daily Mail- au» Mafeking zufolge, befinden sich unter den mit dem Burenbefehlshaber Eloff Gefangenen auch der Deutsche Weiß und der Franzose Graf Bremont. Der Londoner „Central New»- berichtet au» Mafeking vom 17. d. M.: In dem Gefecht am 13. verlor die Entsatzkolonne fünf Tobte und viele Verwundete. Al» die Buren von den ver einigten Kolonnen Mahon und Plumer ange griffen wurden, flohen sie nach kurzem Gefecht, wobei sie 80 Todte verloren. Die Engländer nahmen Biele gefangen und erbeuteten Munition und Waffen. Mrthuen marschiert jetzt da» linke Vaaluker hinauf, um, mit Robert» zusammen zu operieren. General Hunter und 'Barton sind beauftragt, die Bahn zwischen Fourtrenstreams und Cotsi zu schützen resp. fertig zu stellen. Der erste Eisenbahnzug mit Lebensmitteln dürste erst nach Wochen in Mafeking eintreffen. Der Abzug der Burrnfamilien au» Pretoria in den Bezirk von Lydenburg, sowie die Anhäufung von Borräthen dort, zeigen, daß sie entschlossen sind, auch bei Pretoria keine entscheidende Schlacht anzunehmen, sondern nach dem Fall der Haupt stadt den Kampf in Form de» Kleinkriege» bi» zur Ermüdung der Engländer fortzusetzen. Lasten sie stch nicht entmuthigen, so gestatten ihnen die Berge, Schluchten und Höhlen de» weiten GebirgSlandr» von Lydenburg und der DrakenSherge, den Krieg noch Jahre lang hinzu ziehen. Ueber die Lage auf dem Kriegsschauplätze äußert sich da» vornehmste Londoner Blatt, die „St. JameS-Gazettr-, folgendermaßen: „Der Rückzug der Buren von Mafeking kann Möglicher weise der Beginn eine» schnellen Ende» de» Kriege» sein. Wir fühlen un» indessen unter keinen Umständen veranlaßt, zu versichern, daß diese Wirkung eintreten muß, und betonen gleich zeitig, daß do» Wiederauftreten der gewissen bierfidelen übermüthigen Stimmung in den Tele grammen vom Kriegsschauplätze un» nicht gerade angenehm berührt. Bi» jetzt war diese Art in jedem Falle der Vorläufer von Niederlagen oder Enttäuschungen. Wir find noch nicht so weit, daß Niederlagen nicht mehr zu befürchten sind. Wenn General Buller berichtet, daß von den 7000 Buren, „die vor un» fliehen-, die große Majo rität desorganisierte» Gesindel ist, so mag er vielleicht dem Geschmack einer gewissen Sorte von Radaupatrioten schmeicheln, aber einem „des organisierten- Gesindel sollte er doch nicht er lauben, daß e» sich unbestraft zurückzirht, seine Kanonen mitnimmt und in aller GrmüthSruhe Wege, Eisenbahn und Tunnel» hinter sich zerstört. Da« diese» Gesindel im Stande sein sollte, so leicht davonzukommen, ist unendlich beschämend für da» Heer, da» e» verfolgt. Aber wir denken, diese Worte (Buller») sind nur rhetorisch gemeint, Die Thatsache bleibt, daß der Feind Natal ge räumt hat, wa» er nicht gethan haben würde, wenn er nicht gewußt hätte, daß er anderswo zu kämpfen hat.- London, 23. Mai. Nach der letzten vom Kriegsministerium veröffentlichten Liste stellt sich der Sesammtverlust de» britischen Heere» bi» »um 19. Mai auf 20,614 Mann. Hierin sind jedoch die gegenwärtig in den Hospitälern unter gebrachten zahlreichen Kranken nicht einbegriffen. * London, 24.Mai. Frldmarschall Robert» meldet vom Südufer de« Rhenosterfluffe» vom 23. d. M.: Ich fand bei der Ankunft hier heute früh, daß der Feind während der Nacht geflohen war und «ine starke Stellung auf dem Nordufer de» Muffe» besetzt hatte, welche er sorgfältig verschanzte. Der Feind hielt«» jedoch nicht für rathsam, diese Stellung zu vertheidiaen, al» er hörte, daß Hamilton» Abtheilung m tzeilbron stch« und daß unsrre Kavallrri«, welche d«a Rhenostrrfluß «inige englische Mellen w«it«r ab wärt» übrrschritt, s«tn« rechte Nachhut bedroht«. — Die Brückt über den Rhenosttr, mehrere Drahtnachrichten u. letzte Meldungen. Eronberg, 24. Mai. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin trafen um 12V, Uhr hier ein und wurden von Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich und dem Kronprinzen von Griechenland empfangen. Nach dem Frühstück, da» bei Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich au» Anlaß de» Geburtstage» der Königin von England stattfand, begaben die Majestäten sich um 4*/, Uhr nach Wiesbaden zurück. WladikawSka, 24. Mai. Im Gebiete der WladikawSkaer Eisenbahn haben heftige Regen güsse große Verheerungen angerichtet, den Bahn damm stellenweise unterwaschen und mehrere Stationsgebäude stark beschädigt. Auch Verluste an Menschenleben sind zu beklagen. London, 25. Mai. Der „Daily Mail" wird au» Tientsin vom 23. d. gemeldet: General Aangfutungu, der vom Bizrkünig Aueluh mit Truppen gegen die Boxer» abgesandt wurde, ist, wie verlautet, bei einem Zusammenstoß mit ihren Führern ermordet worden. E» sind weitere Truppen vom Bizekönig abgesandt worden. London, 2b. Mai. Der „Daily Mail" wird au» Lourenyo Marque» vom 24. gemeldet: Die Regierung von Transvaal hat ein Manifest erlassen, in dem sie die Burgher» aufsordert, sich darüber auszusprechen, ob sie Frieden schließen oder den Krieg fortsetzen wollen. Pretoria, 23. Mai. Nach einer hier ein gegangenen amtlichen Depesche haben die Burrn den Engländern in den Gefechten bei Bryheid, wo eine Schwadron berittener Infanterie de» Oberst Bethune in einen Hinterhalt gefallen war, zwei Moximgeschütze genommen. Weitere amtliche Depeschen melden, daß die Buren in den Gefechten vor der Besetzung von Heilbron durch die Engländer 20 Gefangene gemacht haben, darunter drei Offiziere. Durban, 24. Mai. (Reuter-Meldung.) Amtlich wird gemeldet, daß in Durban ein Todesfall an veulenpest vorgekommen ist. Der verstorbene war rin Indier. E» stad sofort die nöthigen Vorsichtsmaßregeln ergriffen worden. vermischtes. —* Osnabrück, 23. Mai. Bei Lingen brennt da» Eiberger Moor, etwa 3500 Morgen find vom FeUer ergriffen. Auch die benachbarten Forsten stodbedroht. 30,000 ausländische Pilger, wohnten in der ' Umgebung der Feier bei. .Auf dem bei her PeterSkirche errichteten Tribüne» hatten die Diplomatie, die Ritter de» Malteserorden«, der römische Adel und die Familien der Hof- und päpstlichen Würdenträger Platz genommen. Al» der Papst auf der sedio grstotoria am Altar eintraf, wurde er mit lautem Jubel begrüßt. Frankreich * Pari», 23. Mai. Präsident Löubet Mpfing heute Nachmittag im ElysSe in besonderer Audienz die Vorsitzenden de» „Verein» Berliner Kaufleute und Industrieller-, Geh. Kommerzien- rath Goldberger und Kommerzienroth Jacob, welche durch den ReichSkommiffar Geh. Ober- Regierung»rath Richter vorgestellt wurden. Geheim- rath Richter stellte bei dieser Gelegenheit auch die Mitglieder de» Vorstände» de» au» der deutschen Kolonie gebildeten Ausstellung».Beirath» vor. Präsident Loubet gab seiner lebhaften Freude über den Besuch Ausdruck und betonte, daß er da» Ausstellung-Werk al» Werk de» Frieden» betrachte. Er sei allerdings ein Jünger der FrirdenSidee gewesen und würde r« al« eine schwere Unbesonnenheit betrachten, wenn eine Nation da» in Jahre langer friedlicher Arbeit Errungene gewaltsam zerstören würde. Präsident Loubet hob sodann die glänzende Betheiligung Deutschlands an der Ausstellung hervor und rühmte namentlich die hervorragenden Leistungen der deutschen Aussteller auf den Gebieten de» Maschinenwesen» und de» Kunstgewerbe»; be sondere» Interest« äußerte der Präsident für die von Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm zur Verfügung gestellten Kunstschätze, wobei er seinen baldigen Besuch der Säle de» deutschen Hause« in denen diese Kunstwerke untergrbracht sind, in Aussicht stellte. Belgien. Die Aussöhnung zwischen König Leopold von Belgien und Gräfin Stefanie Lonyay steht, dem „N. W. T." zusolge, bevor. Wie da» Blatt zu melden weiß, findet schon demnächst die Begegnung zwischen Vater und Tochter, wahrscheinlich in Pari», statt. Gräfin Lonyay wird die Erlaubniß er halten, den Titel „Königliche Hoheit- zu führen, und auch eine Einladung erhalten, einige Tage in Laken und Brüste! zu verweilen. ' Niederlande. Da» Haager „Dagblott- tritt entschiede» den Gerüchten entgegen betreffend die bevorstehend« Verlobung der Königin Wllhelmina mit dem Prinzen Bernhard von Sachsen-Weimar. England. * London, 23. Mai. (Unterhaus.) In der heutigen Sitzung wurde in zweiter Lesung mit 248 gegen 129 Stimmen da» Gesetz ange nommen, durch welches Frauen für die neuen Municipalräthe der verschiedenen Stadttheile London« wählbar sein sollen, welche durch da» im letzten Jahre erlassene Gesetz über die Londoner Lokalverwaltung geschaffen worden sind. Türkei. Konstantinopel, 23. Mai. Der Sanität»- rath hat beschlossen, die bisher auf 48 Stunden bemessene BrobachtungSfrist für Herkünfte au» Smyrna auf 24 Stunden herobzusetzen, die ärzt lichen Visitationen jedoch aufrecht zu erhalten. Amerika. Ihren Besuch beim Präsidenten Mac Kinley haben die Abgesandten der Buren am Dienstag Vormittag gemacht. Da ihnen ein amtlicher Empfang nicht bewilligt war, überreichten sie auch kein Beglaubigungsschreiben. Sie wurden vom Präsidenten im blauen Sprechsaal empfangen. Die Unterredung wurde in sehr freundlicher Weise geführt. Dann geleitete sie der Präsident nach der Terrasse hinter dem Weißen Hause, von wo sich dem Auge eine prachtvolle Aussicht über den Potomac-Fluß bietet. (Hätte er ihnen lieber eine leidliche Aussicht auf einige Hilke er öffnet!) Endlich wurde der Name de» Präsi denten Krüger genannt und dir Abgesandten sprachen sich über den Zweck ihrer Sendung au». Sie gaben der Annahme Ausdruck, daß die Erklärung de» Staatssekretär» Hay eine end gültige sei und daß die Bereinigten Staaten nicht eingrrifen könnten. Der Präsident bestätigte diese Annahme und bemerkte, daß er vor einiger Zeit England seine guten Dienste angeboten habe. Er habe da» gern gethan in der Hoffnung, daß er dem Kamps« ein Ende machen könnte. Sein Anerbieten sei indessen von England nicht ange nommen worden und die vereinigten Staaten könnten nicht» weitere» thun. Die Abgesandten «Mgnettv, da» Bewußtsein, in den Bereinigten — Die Brücke über den Rhenosttr, mehrer M Smwde zu haben, «fülle sie mit Zu- l vahnübnsührungen und einige Meile« dervaha