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g!« Donnerstag, den 17. Mai. ISO»., Der sächWe FrMer, Bezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« «ad Umgegend. AMSdlatt da Kgl. Amtshm-tmimlchaft, da Sgl. Schulinspatiim «. des Sgl.HmlMcuaa»1rr zu Biwtzki, sowie des Sgl. Amtsgerichts und des StodkocheS zu Bischofswerda. S-rnspn-ch»««, Nr. »L „ i werd« Lei all« , Reiche«, für Bischostwrrd« und Umgrg« ZrttungSbotm, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. VtermmdfRmfgtsftrr Jahr,»««. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, 1» DienStag«, Donnerstag« und Gamoabanb», und Bestellungen kostet einschließlich der Sonnabend» erscheinend« „belle» Reiche«, für trllttsche» Vellage" vierteljährlich 1 Mark dv Ps. Nummer der Zeitung-Preisliste ««70. teile Nr. ». Inserat«, welch« in diesem Blatte dte wettest. VnbretNmg mPostanstaltm d- »rutsch« strden, »erden bi« Montag, Mittwoch und Umgegend bei unser« fM 9 Uhr angenommm >md kostet ^e dreigespalten« Corpuheile 10 Ps-, unter ^Eingesandt- 20 Ps. «ninastn Inseratenbetrag 2S Ps. — «mzelne Nummer 10 Ps. Die Schlachtvieh- ««d Fleischbeschau betreffend. DaS Gesetz, die Einführung einer allgemeinen Schlachtvieh, und Fleischbeschau betreffend, vom 1. Juni 1898 tritt nach 8 24 der hierzu erlassenen Ausführungsverordnung vom 23. Juli 1899 mit dem I. Fwmt St«««» in Kraft. Mit Rücksicht hierauf wird zur Vermeidung von Nachtheilen hiermit auf Folgende« hingewiesen: . Wer gewerbsmäßig Thiere der in 8 1 des Gesetze« bezeichneten Art — Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde und Hunde — hat ein 8vI»I»«I»St»m«I» nach dem unter Nr. I der oben gedachten Ausführungsverordnung angefügten Muster, wer gewerbsmäßig frisches oder verarbeitetes Fleisch »twtLwwt oder LsIIIiLII, ein nach dem daselbst unter Nr. II ersichtlichen Muster zu fuhren. Diese Bücher müssen über die geschlachteten Thiere, bez. über das eingeführte oder feilgrhaltene Fleisch jederzeit die erforderliche Auskunft ertheilen; sie sind mindestens 1 Jahr nach Schluß aufzubewahren und der Ortspolizeibehörde auf Verlangen jederzeit vorzulegen. In diesen Buchern hat der betreffende Gewerbetreibende sofort nach der Schlachtung, beziehentlich Einführung oder Auslegung beim Schlachtbuch die Spalten 1—5 und beim Flrischhuch die Spalten 1—3 selbst auszufüllen. Den Befund der Fleischbeschau hat der Fleischbeschauer in die weiteren Spalten sofort nach Beendigung der Beschau eigenhändig zu bemerken und zu bescheinigen. cv DaS Schlacht- und Fleischbuch kann mit dem durch die Verordnung vom 10. März 1893, Maßregeln zum Schutze gegen die Trichinen« krankheit bei den Menschen betr., vorgrschriebenen Schlacht- und Fleischbuche verbunden werden. Bei nicht gewerbsmäßigen Schlachtungen und Einführungen hat der Fleischbeschauer einen Befundschein nach dem der Ausführungs verordnung vom 23. Juli 18S9 angesügten Muster III bez. IV zu ertheilen; die Gültigkeit desselben ist auf zwei Wochen beschränkt. Der Schlachtende bez. Einführende hat diesen Schein mindesten» 3 Monate aufzubewahren und der OrtSpolizribrhörde (Bürgermeister, Gcmeindevorstand, Gutsvorsteher) auf Verlangen jederzeit vorzulegen. Die Beschaffung des Schlacht- und Fleischbuches ist Sache des betreffenden Gewerbetreibenden, während die Formulare für die Befund scheine auf Kosten der Gemeinden und GutSherrschaftrn beziehentlich auf Kosten der für diese Zwecke errichteten Gemeindeverbände zu beschaffen und unentgeltlich abzugeben sind. Zuwiderhandlungen gegen die betreffenden Vorschriften werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Hast bestraft. Der Herr Bürgermeister zu Schirgiswalde, sowie die Herren Gemeindevorstände und Gutsvorsteher de« hiesigen Verwaltungsbezirks werden gleichzeitig angewiesen, für rechtzeitige Beschaffung der erforderlichen Formulare zu den Besundscheinen, welche, gleichwie die Formulare zu den Schlacht- urid Fleischbüchern in den Buchdrucker«»» von Ernst Mauckisch in Freiberg, A. Pabst in Königsbrück und A. Peitz L Sohu in Flöha vorräthig sind, sowie auch durch die RöSgrr'sche Buchhandlung in Bautzen bezogen werden können, behufs unentgeltlicher Abgabe an die Fleisch beschauer besorgt zu sein. Insoweit dem Anrathen der Königlichen Amtshauptmannschaft entsprechend Semeindeverbände für die Zwecke der Fleischbeschau und der Schlachtviehvrrsicherung gegründet sind, haben die Vorsitzenden der BerbandSvertretungen die obenerwähnten Formulare für Brfundscheine zu beschaffen und auSzugebeo. Bautzen, am 10. Mai 1900. Königliche Amtshauptmannschaft. I. B.: Frhr. von Oer, Regierungsrath. werden die Kommunikationswege 1) von Cannewitz nach Leutwitz vom 18. bis mit 30. dsS. MtS. und 2) von Spittwitz nach Leutwitz vom 18. bis mit 23. ds«. MtS. wegen Beschüttung in den Fluren Cannewitz und Leutwitz. Der Verkehr wird auf die fiskalische Straße über Wölkau und Pottschapplitz gewiesen. Bautzen, am 15. Mai 1900. Königliche Amtshauptmannschaft. I. V.: 323/324 ll. Frhr. von Oer, RegierungSrath. H. Sonnabend, dm 19. Mai ae., Nachmittags 3 Uhr, soll der laßut« für den hiesigen Stadtbezirk im Prüfungssaale der »«««» S«KmI» abgehalten «erden und weisen wir zugleich daraus hin, daß 1) alle hiesigen Kinder, welche im Jahre 1899 geboren sind, dafern sie nicht die natürlichen Blattern überstanden haben und 2) alle au- früheren Jahrgängen zurückgestellten Kinder unentgeltlich geimpft werden. Weiter bemerken wir, daß, wenn die Impfung ohne gesetzlichen Grund unterblieben und die Erziehung-pflichtigen auf Erfordern nicht Nachweisen können, daß die Impfung erfolgt oder aus einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist, dieselben auf Grund 8 14 des JmpfgesrtzeS vom 8. April 1874 Geldstrafe bis zu 20 Mark und bei Erfolglosigkeit der Aufforderung Geldstrafe bis zu 50 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen zu gewärtigen haben. B i f ch o f S w e r d a, am 16. Mai 1900. Der Stadtrath. »r Lauge. Lhm. Dienstag, den 22. Mai 1900, von Vormittags 1-9 Uhr an, kommen die auf den Holzschlägrn in Abthrilung 27 und 28 de« Butterbrrgreviere» aufbereiteten Brennholz-Sortimente, al»: 9rm kieferne Brennscheite, 2 rm birkene und 90 rm kieferne Brennknüpprl, SO rm kieferne Stöcke und 34 Wellrnhunderte kiefernes Brennrrisig unter den vorher bekannt gegebenen Bedingungen zur öffentlichen Versteigerung. Interessenten wollen sich zu obgrdachter Zeit in Abthrilung 28 am sogenannten Kuhkirchhof am Pickauer Feldrand« einfinden. Bischofswerda, am 16. Mai 1900. Der Stadtrath. ««mge. Lh». Die wirthschastlichen Erfolge des DeutschthumS in Mittelamerika. Da die großen wirthschastlichen Erfolge der Deutschen in Mittrlamerika und Brasilien die Eifersucht der Nordamerikaner wachgrrusru haben, so fit Mach englischen Quelle« der -roße »irth- geschildert, die der brutsche Unternehmungsgeist in der mittrlamerikanischen Republik Guatemala hotte. Die schönsten und fruchtbarsten Theile Guatemala- sind in deutschen Händen. Die deutschen Pflanzungen sind über da- ganze Gebiet verthrilt, und doch sind ste so gelegen und Io angelegt, daß sie eine gleichartige Kolonie bilden. Der UScheainhalt ist aicht grog, er beträgt aicht mehr al» S72V Geviertkilometer, aber er macht ungefähr ein Vierzigstel des ganzen Staatsgebiete» au», und da» Brrhältniß wird noch wachsen, da die Deutschen sicher noch mehr von dem bisher unbebauten Theile de» Laude» erwerbe« «erde«. Die deutschen Pflanzer sind i« Besitz all de» Boden», der für die Stapel- Industrie de» Lande», d. h. für den Ban von Kaffee und Zucker am gwigarlstru ist. «acht»