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ISO» Dienstag, den 13. März 30 und ,' und vestrllmig« »«dm btt allen Postan-ull end« «fchttnnidm ^«kl*- «eiche«, für vlschof«»«d» und ll»gm« ine. Lhm. »t Lhm. itz. len >naeo, anzel- ;en, k'lche,. icheiv it er- lgung. Zur pfiehlt ihre her- utsche utsche k. aa,. ertigt gefer- ' ührt. Amtsblatt da Kzl. Amir-<m-tmiimiltzaft, da Sgl. Schiliisprüii« a.dtS Sgl. H<mM»a«ateS zu Bautzen Iiwik des Sgl. AmtSgaichtS und des StadttatheS M BWasSluada. ltm de« deutsch« «eiche«, flk «schos,»«d» und U»g««d bei uns«« Zrtvmg«botrn, sowie in d« Exprd. d. Bl. angrnounnm. «»eruuvfNuf»»,«-» S»,«» ipiche. er Wegen Reinigung bleiben Freitag, de» 16., u»d Sonnabend, de» 17. März ». I, sämmtliche Expeditionen de» unterzeichneten Stadtraths und MrdnrlNrBS»1»Ul1eG»,M»»e»tdeG1»I»d»r« erledigt, beim Königlichen Standesamt aber nur Sonnabend von 11 bis 12 Uhr expedirt. Bischofswerda, den 12. März 1900. Der Stadtrath. »r. Lauge. Freitag, »ea 16. «Srz ISS», «orm. 16 «hr, sollen in Bischofswerda (Versammlungsort: Königl. Amtsgericht daselbst) L SaGnalldaalrralL», 1 8elnr«1ktl»eli. I t^oiilluueiitluol», L »1». ILarIli»»»«!»!«» «nS I Lag»»« gegen sofortige Baorzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 12. März 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht daselbst. Wachtmeister Saupe. « deit Lank n auf ihruna etende i Ent» wenn -rlieat. Montag, den 19. März 1900, Viehmarkt in Bischofswerda äv v ochea-- lvrr Id«. I Stände und Parteien stehen bi- an die Zähne - i thut eS wahrlich noth, daß da» Hohelied der Liebe immer reiner und voller erklinge, damit die wahrhaftige Liebe immer mehr singe, die da longmüthig und freundlich ist, die alle- verträgt, glaubt, hofft und duldet. E» macht einen gewinnenden Eindruck, wenn die Leute in vornehmer seiner Sitte mit einander verkehren; und auf diesen äußeren Anstand wird heutzutage viel Werth gelegt. Aber e- geschieht häufig, daß die Menschen auf der Bühne der Welt fich schmatzen und hinter dem Vorhang sich kratzen. WaS nützt rin Anstand, der nur zur Schau gestellt wird? Manche Eltern drillen ihre Kinder für äußere Formen und leere Redens arten; aber da» Veste, die Erziehung zu christ licher Sitte, vernachlässigen sie. Daher kommt e», daß so vielfach mit Recht über die Zucht losigkeit der Jugend geklagt wird. Mehr Zucht thut unS noth, strenge heilsame christliche Zucht. Sorge eia Jeder dafür, daß bei ihm selbst uad um ihn her der heilige Geist sittlicher Kraft, aufrichtiger Liebe uad ernster Zucht mohae uad uad »alte, dem Eiazelaeu -um Heil uad All« t» Vepa l SMkeaato. welch« «» «es» Blattr di, »tttrste ««brttta», M«, »«daib» Montag, «ittwoch und Freitag trüb a Ndr «UMVEM-N und kovrt dl, drttattvalt«! Jnseratackttrag Zum Bußtag. Wer rin Haus zu kaufen gedenkt, wird nicht bloß die Straßenseite desselben betrachten, sondern auch die Rückseite und die Jnnenräume eingehend besichtigen; andernfalls würde er sich selbst be trügen und schädigen. So betrügen wir uns auch, wenn wir nur dir Straßenseite de» mensch lichen Lebens betrachten. Da arbeiten die Leute tüchtig und eifrig, oder sie verkehren höflich und freundlich mit ^einander, oder sie ziehen glück strahlend an uns vorüber. Wohl einem Jeden, »der diesen Anblick ost genießt! Er wird sich erfreut und erhoben fühlen. Die Augen vieler Menschen ruhen wohlgefällig auf den Lichtseiten dös Leben-, aber von den Schotten leiten- wenden sie'sich ab. Darin liegt ein gefährlicher Selbst betrug. Einem gewissenhaften Beobachter ziemt e-, a!lle», auch da» Häßliche und Gemeine, zu beachtstn, um eS dann mit Abscheu von sich und den seinen fernzuhaltrn. Besonder- ist die Kirche^ berufen, auf die Schatten und Schäden im Lechen de- Volke» und der Einzelnen hinzu weisem, um dadurch die Gewissen zu wecken uad zu sckzärfrv. Vor alle« an den Bußtagen ist .Aufgabe. Zwar ist ein Schön- ßprrdiger vielen redet, der sorgt, daß da- Böse gehindert und I bitterter al» je geführt. Vollend» dir verschiedenen das Gute gefördert werde. l «7^/. "I ' Wenn wir beachten, welche Fülle von Arbeit I bewaffnet wie Landsknechte wider einander. Da auf allen Gebieten der Künste und Wissenschaften, der Gewerbe und de- Handels zum Schutz und Wohl des Volke» geleistet wird, so staunen wir und rühmen die Kunst und Kraft unserer Mit- menschrn. Aber wie steht r» mit der sittlichen Kraft unserer Zeit? Die mannigfaltigsten Genüsse betäuben die Gewissen und stumpfen sie ab. Die feinere Leben-weise macht die Herzen nicht feiner, sondern weichlich oder unempfindlich, oder gar roh. Eine starke sittliche Thatkraft wird nur i« Kampfe de« Leben« gewonnen und erhalten. Darum sollen wir nicht murren, wenn unser Leben ein beständige- Kämpfen ist. Die Welt wäre eia Paradies, wenn in ihr die Liebe Alleinherrscherin wäre. Mit wahrer Herzensfreude erfüllen un» die zahllosen Erweise der Liebe in unseren Tagen. Aber nicht minder mächtig sind Haß und Rache. Ist e» nicht eia Hohn auf unsere christliche Gesittung, daß nach einer Weltfriedensversammlung «in Volt da andere au- gemeinster Habgier mit einem zer- störenden mörderischen Kriege überzieht? Oder arbeiten etwa die Zunftgeaoffea freundschaftlich mit und für einander? «ein. der Wrttkomp nach vsor > 1 »MlMt Der jachW Frzähler, Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpe« «ad Umgegend chrift «jchttnt wvchrmlich drei Mal ichllch d« Sonnabend« «jchttnmd« „t<tlr- «e«a«e- Vierteljährlich 1 Mark vo Pi. Stumm« d« ZeitungipreiSlis!« ««70. Bekanntmachung, Biehmarkt am 1V. Miirz dieses Jahres betreffend Unter Bezugnahme auf die in Nr. 65/1899 des Dresdner Journals veröffentlichte Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 17. März 1899, Massregeln gegen Verschleppung der Maul- und Klauenseuche betreffend, wird für den am lv. Marz dieses Jahres hier stattfindenden Viehmarkt hiermit Folgendes angeordnet: ..... . . . . Alle Viehstücke, Rinder, Schweine n. f. w., welche per Bahn hier ankommen, müssen sofort beim Ausladen aus hiesigem Guterbahnhos einer genauen bezirksthierärztlichen Untersuchung unterzogen werden. Ist dieses aber unthunlich, so müssen die vor beendigter bezirksthierarztlicher Untersuchung eingestellten Viehstücke möglichst von jedem Verkehr abgeschlossen bleiben. ... - Alles dem Viehmarkte zuzutreibende Vieh ist mit Umgehung des Marktplatzes am hiesigen Herrmannstift solange auszustellen, bis oie brzirksthierärztliche Untersuchung beendigt ist. . , An den einzelnen Stadtthoren werden Posten aufgestellt werden, welche den Viehtreibern specielle Anweisung zu ertheilen haben. Ferner dürfen die von den Händlern zum Zwecke öffentlichen Verkaufs ausgestellten oder öffentlich ausgebotenen Rindvieh- und Schweine bestände, sowie die für den Verkauf im Umhcrziehen bestimmten Schweinebestände erst dann verkauft werde«, wenn sie während einer Beobachtungs frist von 5 Tagen sich frei von der Maul- und Klauenseuche erwiesen haben. . Im Uebngen sind alle von zusammengebrachten Rindvieh- und Schweinebcständen benutzten Stände und Ställe nach ihrer Benutzung gründlich zu reinigen. Bischofswerda, den 10. März 1900. Der Stadtrath. I»». Lange ko ttet