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Wch ganz ohne Lamps aufarben zu I »Llovrn neue Stellungen befestigen, l . d von ist erfunden, alle Cronje schlug alle und hält alle seine schluffe eine« Frieden» geneigt zeigten, voraus- gefetzt natürlich , Patz die Engländer nicht unan nehmbare Forderungen stellen. Vielleicht bringen sch« die nächsten Tage die Entscheidung. Sn» Reuter» eingehendem Bericht über den Kampf mit den Truppen Cronje» geht hervor, daß am Sonntag Abend die Umzingelung der Buren vollendet war. Während die Hoch« länder-Brigade am Sonntag über flache» Ee« lände vorrückte, war sie einem furchtbaren Ge- wehrfeuer au»gesetzt. Die Leute mußten den ganzen Tag über liegend kämpfen und furchtbaren Durst auShalttu. Da» Feuer hörte mit Einbruch der Nacht auf, da beide Theile durch den mörderischen Kamps erschöpft waren. Flüchtlinge erklärten, die Buren feien in Eronje gedrungen, stch zu ergeben. In der Nacht auf Montag legten die Burrn Verschanzungen an. Der nächste Morgen fand den Feind noch in derselben Stellung. Auffallend kann man r» allerdings staden, daß nach viertägigem, fast ununterbrochenem Kampf, bei dem die Engländer den angeblich in dem engen Raum von einer Meile dicht um« klammerten Feind mit einem Hagel von Kanonen« und Gewehrgrschoffen überschütteten, die Nach« richt über , eine Entscheidung auch bi» Freitag Nachmittag noch nicht vorliegt, weder in Zeitung»« mitthrilungen, geschweige denn von amtlicher Seite. Diese Zurückhaltung, sowie die Nachricht de» Lord Robert», daß die feindliche Stellung ohne sehr schwere englische Verluste nicht ein nehmbar sei, und daß er sich den Verstärkungen de» Feinde» zugrwandt habe, lassen noch die Möglichkeit offen, daß bei den englischen Privat» mitthrilungen wie so ost auch diesmal der Wunsch der Vater de» Gedanken» an einen ent scheidenden Sieg gewesen ist. Wie da» KriegSamt bekannt giebt, sind an der Paardeberg Drift am 18. d. Mt». auf englischer Seite 146 Unteroffiziere und Soldaten gefallen. Die Zahl der Verwundeten kann noch nicht angegeben werden. Bo« mittleren Kriegsschauplätze (in der Kapkolonir): Die britischen Truppen im Norden ber Kaptotonie treiben nach und nach die Buren zurück. Mooifontein, welche« an der nach ColeSberg führenden Straße gelegen ist, wurde von einer von Arundel abgesandtrn britischen Truppenabtheilung besetzt. Da General Brabant von Dordrecht au» vortückt, gehen die Buren im Bezirk von Herschel wieder über den Oranje-Fluß nach dem Freistaat zurück. Eine neuere Reuter-Meldung lautet günstiger für die Buren und berichtet au» dem Lager bei ColeSberg in der Kapkolonir unter dem 20. Frbr.: Die verbündrten Bureu griffen die Stellung der Engländer bei Niets ontein an und nahmen mehrere Stellungen, die die Engländer später wieder gewannen. Da» Grschützfeuer dauert auf beiden Seiten fort. Au» der Gegend von Ladysmith berichtet man vom Borrücken Buller», der jetzt nur noch einen schwachen Feind sich gegenüber sieht. Da» Reuter'sche Bureau meldet au» Colenso vom Donnerstag: Die britischen Truppen nahmen Fort Wylie auf dem Nordufer de» Tugrla rin. Der Uebrrgang der Truppen aus einer Ponton brücke stieß auf keinen nrnnenSwerthen Widerstand. Dem Rruter'schen Bureau wird an» dem Burea-Hauptloger vor Ladysmith vom Mitt woch gemeldet: Montag und Dienstag wurde den ganzen Tag über heftig gekämpft. Heute früh begann der Kampf von Neuem und dauert noch fort. Die Offiziere der Buren hoffen, die Engländer au» ihren Stellungen vertreiben zu können. In der Nacht versuchte eine englische Truppenabtheilung den Tugela zu überschreiten, wurde aber zurückgeschlagen. Die Verluste der Buren wären gering. Bon Ladysmith her werden die Stellungen der Buren an dem Punkte be schossen, wo der Klipfluß in die Berge fließt. Der „Lange Tom" antwortet mit gutem Erfolge. Ein Telegramm au» Burrnquellen berichtet, daß 6000 Buren von Ladysmith nach Bloem« fontein abgegangen find. Die Regierung de» Freistaat«» ist von Bloemfontein nach Wyuburg verlegt worden. In Durban und Maritzburg nimmt man an, daß der Entfatz von Ladysmith durch die Eng länder spätesten» am Sonnabend stattfindet. Die Reste von Buller» Armee sollen am Donnerstag über den Tugrla gegangen sein. Nach einem Exchange-Telegramm wurde Barktey West am Donnerstag von den Engländern ^^bi« Burrn scheinen doch nicht geneigt zu wurden gefangen genommen, darunter «in Komman dant und drei Frldkornet«. Unsen Verluste be trugen S Monn an Todten und 20 an Ver wundeten. Ein verwundeter Bure, der gestern in unser Hospital gebracht wurde, hatte 60 ExplosionSkugrlii bei sich, die an der Spitze vier Einschnitte hatten. 6 Engländer find gestern durch solche Kugeln verwundet worden. Lord Methuen berichtet, daß unsere Truppen am 22. Barkly-Wrck besetzt haben. Die Gegend nn Westen der Eisenbahn von Kapstadt nach Kiniberlry nimmt allmählich wieder da» gewohnte Aus sehen an. * Paardeberg, 23. Frbr. (Rrutermrldung.) Eronje» Lage ist hoffnungsloser denn je. Unsere Geschütze beherrschen die vom Flusse auksteigraden Anhöhen auf jeder Seite. Zudem haben di« Buren durch einen Mittwoch Nacht vom Shropshire» Regiment auSgesührten Borstoß außerhalb de» Flußbettes 200 Aard» von ihrer gedrckten Stellung riagebüßt. Ueberläufer erzählen, da» Feuer der Engländer sei sehr wirksam gewesen; sie erklären, Eronje selbst sei gewillt, sich zu ergeben, er werde jedoch von den jungen Buren au» Transvaal daraa gehindert. Frauen und Kinder besänden sich bei der Streitmacht der Buren und Lord Robert» habe ihnen angeboten, sie au» dem Bereich der Gefahr hmau» zu lassen, aber sowohl dieser Vorschlag wie da» Anerbieten, ärztliche Hülfe zu senden, wurde abgrlehut. Ein Kopje, da» von den Engländern am 21. genommen wurde, wobei SO Gefangene gemacht wurden, ist von der größten strategischen Bedeutung. Der Besitz dieser Position dürfte die Engländer in den Stand setzen, alle von Osten heraaziehenden Verstärkungen der Buren abzuwehren. * Pretoria, 24. Februar. (Meldung de» „Reuterschrn Bureau»".) Eine Depesche au» dem Burenlager bei Ladysmith meldet: Am 22. d». Mt». überschritten die britischen Truppen mit Geschützen den Tugrla und griffen da» Ermelo- und da» Middleburg-Kommando an, mußten sich aber nach einem heftigen Gefechte zuräckziehen. Der Angriff wurde am folgenden Morgen erneuert, die Engländer wurden aber nochmal» mit schweren Verlusten zurückgetriebrn. Sachse«. Dre» den, 23. Februar. Unter de« Vor sitze Sr. Majestät de» König» fand am Freitag eine Sitzung de» Gesammtministerium» statt. Vorher empfing Se. Maj. die Herren Staat»« Minister, dieHosdepartementSchef» und den königl. KabiaettSsrkretär zu Vorträgen und nahm mili tärische Meldungen entgegen. Bischofswerda. Die Staare sind da! wird nunmehr auch aus verschiedenen Orten der Lausitz gemeldet, und damit saft gleichzeitig da» Ein treffen der Lerche, der unermüdlichsten und tourenreichsten Primadonna unter den Sängern auf unseren Wiesen und Aeckern. Beide Zug vögel bilden für un» die ersten Frühlingsboten, wenn sich auch erfahrungsgemäß nicht gerade behaupten läßt, daß Schnee, Ei», Kälte und Winterstürme un» nunmehr für immer Balet gesagt haben müssen. Aber alle Voranzeige» deuten doch darauf hin, daß wir mit Macht dem Lenz entgegen gehen. Wir erfreuen un« bereit» bi« Abend» 6 Uhr de« Tageslicht», die Tempe- ratur ist im Steigen und da» reine Bla« de» Himmel», verbunden mit dem goldigen Sonnen schein, gestalteten solche warme Tage wie gestern zu hoffnungsvollen Anzeichen de» kommende« Frühlings. * Bischofswerda. Die Königl. General direktion der StaatSeisenbahnen gewährt de» Besuchern der vom 26. Febr. bi» zum 12. März in Dresden stattfindenden Marinr-AuSstellung eine besondere Fahrpreisermäßigung. E» gelten nämlich die in der Zeit vom 3. bi» 12. März im sächsischen StaatSbahnbereichr gelösten ein fachen Schnellzug- und Personenzugfahrkarte» I., II. und III. Klaffe nach Dresden zur freien Rückfahrt nach der Abgangsstation bi» zum 12. März Mitternacht», und zwar die Schnell- zugSkarten zu allen fahrplanmäßigen Zügen — zu v- und 1^-Zügen jedoch nur gegen Nachzah lung de» tarifmäßigen Zuschlag» —, die Per- sonenzugSkartrn zu gewöhnlichen Prrsoaenzüaen und gegen Nachlösung von tarifmäßigen Ergän- zungSkarten auch zu Schnellzügen. Die Personen- zugkartrn können übrigen» gegen dm gleiche« Zuschlag schon auf der Hinfahrt in Schnelllügen benutzt werde». Die Vergünstigung der frei« Rückfahrt kann nur dadurch erlangt werden, daß der Besuch der AuSstellnug auf dem AuSstelluugS- platze durch Abstempelung der Fahrkarte bescheinigt wird, wofür der Reifmd« selbst zu sorge» hat. Auf dem Hin- wie Rückweg ist ft ckw Fahrt- um den Vormarsch Buller» anfzuhalten. Unter den bei Colenso gefangenen Buren würde General Baron v. Dam rrkognoSzirt. London, 24. Febr. Die Aufregung der Bevölkerung in Erwartung der Bestätigung der Niederlage Eronje» ist unbeschreiblich. Dichte Gruppen an» allen Kreisen der Bevölkerung be lagern förmlich da» Kriegsamt, um da» Resultat der Schlacht am Modderriver zu erfahren. Dem „V. T." wird au« Brüssel unterm 24. Febr. gemeldet: Die Lage auf dem Krieg»- schauplatze ist unverändert. Bi» zum 23. Nacht» hielt die Armee Eronje» tapfer Stand, da» weitere Schicksal dersrlbea hängt vom rechtzeitigen Ein treffen der Generale Botha und Luca» Meyer ab, die mit 6000 Mana nach Bloemfontein ab gegangen sind. London, 24. Febr. Der Standard sagt in einem Artikel über den Krieg: Alle» deutet auf eine Konzentration im Oranje-Freistaat und viel leicht auf die Festsetzung in einer befestigten Stellung im Mittelpunkte de» Freistaat«», die unsere Truppen angreisen müssen. Nach der Entschlossenheit zu urtheilen, die die Buren noch an den Tag legen, wird die Aufgabe, sie zu be siegen, wenn e» ihnen gelingt, sich zu einer be trächtlichen Zahl, gestützt von einer starken Ar tillerie, zusammenzuschließen, selbst mit der über legenen Streitmacht schwierig (!) sein, die Feld marschall Robert» gegen sie zur Anwendung bringen würde. London, 24. Frbr. Da» Reuter'sche Bureau berichtet au» Durban unterm 23. d. M.: Man schenkt hier dem Gerüchte, daß Ladysmith entsetzt sei, mehr und mehr Glauben. E» läuft auch da« Gerücht uw, daß Cronje sich mit 800 Mann nach einem heftigen Kampfe ergeben habe und daß auf Seite der Buren 1700 Mann thril» ge- tödtet, theil» verwundet seien. Unter den Ver wundeten soll sich Cronje befinden; auch Kitchener soll am linken Arm verwundet sein. DemReuter- schen Bureau liegt keinerlei Bestätigung dieser jedenfalls erfundenen Nachricht vor. London, 24. Febr. Die „Time»" sagen in einem Artikel, e» sei weniger wahrscheinlich al» bisher, daß gegenwärtig bedeutende Verstärkungen der Burrn von Ladysmith sich nicht in der Stärke zurückgezogen, wie man vor einem und zwei Tagen annahm. (Der Umstand, daß die amt liche englische AriegSberichterstattuag seit dem 20. d. M. völlig schweigt, deutet jedenfalls darauf hin, daß Lord Robert» die Armee Cronje« bis her nicht zu vernichten vermocht hat. Cronje hält sich augenscheinlich und wird sich zu halten suchen, bi« die Verstärkungen au» Natal mit der Bahn eintreffen.) London, 24. Februar. Da» Gerücht der Kapitulation Cronje« ist erfunden, weiteren Nachrichten fehlen. London, 24. Februar. Angriffe der Engländer ab Stellungen bei KoodooSrand, den Hügel Paarde berg und PetruSberg quer vor den Zugängen Bloemfonteins. Die englische Artillerie ist wirkungslos. Die Verschanzungen der Buren sind unangreifbar. Verstärkungen der Buren sind eingetroffen. London, 24. Febr. Die hier verbreiteten Gerüchte von einer Verwundung Lord Kitchener» und einem fluchtartigen Rückzug von Roberts ganzer Armee stad bisher noch nicht amtlich be stätigt. Alle Privatnachrichtea melden überein stimmend da» gänzliche Scheitern von General Robert» Versuch, da» Lager de» Burengeneral» Cronje zu stürmen. London, 24. Februar. Da» „Reuter'sche Bur." meldet au» Pretoria vom 22. ds». Mt».: Der Text de» Kriegsbulletin» von gestern Abend lautet: Der Kommandant der Verbündeten in ColeSberg meldet, daß er gestern von einer starken Kavalleriemacht angegriffen worden sei. E» folgte eia heftiger Kampf. Die Engländer versuchten, die Stellung mit Sturm zu nehmen, und kamen bi» zu 400 Aard» an die Kanonen der Verbün deten heran, sie mußten sich jedoch mit schweren Verlusten zurückziehea. Auf Seite der Verbün deten ist ein Mann verwundet. General Grobler, der in dem Kampf verwickelt war, hatte kein« Verluste. — Ueber den Kampf am Modder- River bei KoodooSrand ist noch keine Nachricht einaegangen, doch sind Gerüchte über «in heftige» Gefecht im Osten von Cronje» Lager im Umlaufe. Die Verbindung mit Cronje ist noch offen. * London, 26. Februar. (Rrutermrldung.) Ein Telegramm Robert» an» Paardrbrtg vom 24. Mittag» besagt: Ein von Natal gekommene» Detachement Buren griff gestern unsere Vorposten ! an. Di« Puren verloren eine beträchtliche Anzahl ! an Todten und Verwundeten. Etwa 100 Buren