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Der fächEM« Erzähler. Veit» G. LOS» heute über Mason'» Resolution zu Gunsten der l markschrine; da» übrige EheckS. Buren. Die Mitglieder de» Senate» erklärt«« j Mann häufte die verschiedenen Stü Protnetea- P » « lsn vom 22. Januaar bi» 1. Februar 1000. T. Geboxo. , di« Schneefälle hären auf. sich fast einstimmig gegen eine Aktion de» Senate». — Im Repräsentantenhaus« bemerkte heut« Shaffroth von d«r Partri der Silberleute, e» sei Pflicht der Bereiuigten Staaten, vermittelnd im südafrikanischen Kriege rinzugreisen. Kein rechtlich denkender Man« könne die südafrikanische Streitfrage prüfen, ohne die llrberzeugung zu gewinnen, daß England im Unrecht und Trans vaal im Rechte sei. Di« Rede wurde lebhaft opplaudirt. Washington, 1. Febr. Die Staatsschuld weist im vergangenen Monat eine Zunahme von 8,663,760 Doll. auf. Der Baarbestand des Schatzamtes beträgt 1,083,422,561 Doll. Loudon, 1. Febr. Unterhaus. I«Berkaus« der heutig:n Sdreßdebatte bemerkt der Unterstaats« sekrrtär des Auswärtige« Brodrick, er sei nicht in der Lage, Mittheilungen bezüglich des deutsch englischen Geheimvertrages zu machen. Der UnterstaatSsekretär de» KriegSamtS Wyndham erklärt, Lord Wolseley habe in seiner im November gehaltenen Rede nicht die Richtigkeit der von der Nachrichten-Abtheilung gelieferten Informationen über die Kriegsstärke der beiden Burenrepubliken in Frage gestellt, sondern habe zum Ausdruck bringen wollen, daß die von den Buren gezeigten militärischen Fähigkeiten höheren Range» seien, als man angenommen habe. (Beifall bei den Iren.) Balfour ändert, er könne wieder holt versichern, daß keine Absicht bestehe, einge borene indische Truppen in Südafrika zu verwenden. Nach Balfour greift Dilke die Regierung an, die allem für alle« verantwortlich sei. Wyndham vertheidigt die Regierung. Die Truppentrans porte verzögerten sich, um der Diplomatie Zeit zu kaffen; jedoch werden bald 180,000 Mann mit inSgesammt 398 Geschützen in Südafrika sein, wozu noch 26,000 Afrikander kommen, deren Zahl tagtäglich wachse. Die Zahl der Buren im Jahre 1898 wurden auf 59,000 mit 110 Beschützen veranschlagt. Wyndham bittet, den Antrag Fitzmaurice abzulehnen. Edward Grey meist den Vorwurf zurück, die Opposition wisse nicht den Ernst der Lage zu würdigen. Gerade die ernste Lage habe die Debatte hervorgerufen. Die Absicht des Antrages Fitzmaurice sei nicht, die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Oppo sition zu verdecken. Die Opposition könne den Tadel für das Vergangene nicht zurückhalten, sie fei aber bereit, die Regierung in Zukunft zu unterstützen und den Krieg durchzuführen. ASquith habe gesagt, der Krieg müffe durchgr- sührt werden, bis die britische Flagge in Pretoria und Johannesburg gehißt wäre. Die Ziele, die Redner erstrebe, seien: gleiche Rechte zwischen den Weißen in Südafrika und die Unmöglichkeit, daß je wieder ein Kriegsarsenal in Südafrika anders als unter britischer Herrschaft zu Stande komme. Wenn dies die Ziele der Regierung seien, werde er die selbe unterstützen. Der Krieg sei kein ungerechter; «S sei unwahr, daß die Buren Kämpfer für die Freiheit seien, der gegen das Verhalten de« Ministeriums gerichtete Tadel berechtigt. London, 1. Februar. (Reuter-Meldung.) Die Nachricht, daß Truppen in Omdurman ge meutert hätten, ist unzutreffend. DaS Gerücht ist auf die Thatsoche zurückzuführen, daß zwei Bataillone den Befehl auf Zurückziehung der scharfen Patronen, weil sie darin einen Ausdruck d«S Mißtrauen« erblickten, unwillig aufnahmen, ohne sich jedoch der Ausführung de» Befehl« tatsächlich zu widersetzen. Sonst ist nicht« vor gekommen, wa» die allgemeine Disziplin der Garnison berührt. London, 1. Februar. Da« KliegSamt vervollständigt die Berlustberichte über da» Ge fecht am SpionSkop; danach werden inSgesammt 215 Mann vermißt. SpearmanS-Eamp, 30. Jan. (Reuter- Meldung.) General Buller hielt eine Ansprache an die Truppen, in der er sagte: „Ich hoffe, Ladysmith binnen einer Woche zu erreichen. Vermischte-. — Berlin, 31. Januar. Ein großer Geld diebstahl ist vorgestern am Schalter der Bank de» Berliner Kaffenverein» in der Oberwallstraße verübt worden. Die Inhaber de» der Geschäfts stelle de» KaffenvereinS gegenüberliegenden Bank geschäft» von Dienstbach L MoebiuS schickten «inen Lehrling hinüber, der 75,000 ML in EheckS und Papiergeld einzahlen sollte. Da der Andrang an den ««Haltern groß war, so setzt« sich der Lehrling zunächst aus eine Bank, «n, auSzuruhea. Dpap ,i«, er an den äußersten recht« Schalter «WM «ad zählte di« Summ« noch einmal durch. W warrn acht Eintausend- und drei Einhundert- . Der junge Stücke aufeinander und wandte sich darauf seitwärts noch den Ein- lieserungSformularen, die etwa einen Schritt vom Schalter entfernt hängen. Lr riß einen Schein ab, füllte ihn au» und reichte ihn mit dem Gelde dem Kasflcer. Dieser stellte fest, daß 8300 ML an der einzuzahlenden Summe fehlten, die Tausend- und Hundertmarkscheine. Erst jetzt fiel e» dem Lehrling eia, daß der Haufe, al» er ihn aufnahm, nicht mehr so gelegen hatte, wie vorher. Er hatte da» wohl gleich gesehen, aber gedacht, er sei eben selbst auSrinandergesallen. Der Dieb hatte, ohne daß e» ausgesalkn war, den Augen blick, den der Lehrling zum Abreißen de» Ein lieferungsscheine» sich abwandte, benützt, die Scheine an sich zu nehmen. Wie die Ver nehmungen der übrigen Anwesenden ergaben, hatte er sich dann auf die Ruhebank gesetzt und war nach ganz kurzer Zeit unbehelligt weg gegangen. — Breslau, 31. Januar. Infolge de» gestrigen starken Schneefall« sind hier über 3000 Fernsprechanschlüffe wegen Reißens der Drähte gestört. Auch die Telephonverbindung mit Berlin und Oberschlesten ist unterbrochen. — BreSlau, 1. Februar. Der Umfang de« durch den Schneefall hervorgrrufrnen Schadens ist ungeheuer. Wie schon oben kurz gemeldet, sind 3000 Telephondrähte zerrissen, da« thurmhohe eiserne Gerüst, aus welchem die Drähte auf der Universitätsbrücke über die Oder geleitet werden, ist durch die schweren schnerbe« lasteten Drähte nirdergerissen worden. Ebenso sind zahlreiche auf den Häusern angebrachte Masten und Gestänge eingestürzt. Der Straßen bahnbetrieb ist zeitweise gestört. Der Breslauer Telephonbetrieb ist augenblicklich gänzlich einge stellt und muß streckenweise auf Wochen ruhen. — (Geständniß eines zweifachen Mörders vor der Hinrichtung.) In Brieg ist Dienstag früh der 23jährige Zimmer mann Paul KarkuS aus Jatzdorf, welcher am 9. November 1899 vom Briegrr Schwurgericht wegen Ermordung und Beraubung des 16jähr. Zimmerlehrlings Paul Zrdler zum Tode ver- urtheilt wurde, durch den Scharfrichter Reindel juv. aus Magdeburg hingerichtrt worden. Bor der Hinrichtung gestand er dem Geistlichen, vor vier Jahren auch den Knecht Rieß auS HennerSdotf beraubt und ermordet zu haben. Diese That erregte damals großes Aufsehen. Biele Unschuldige wurden festgenommen und lange in Haft behalten. — Singen, 1. Febr. Gestern stürzte auf einem Bauplatze infolge Rutschung eine Mauer ein und begrub acht Arbeiter unter ihren Trümmern, 5 wurden getödtet, drei schwer verletzt. — (Vermischte Nachrichten.) Als ein Beispiel seltener Rüstigkeit muß rS erscheinen, daß der 91 Jahre alte Admiral Sir Henry Keppel auf einer Weltreise unterwegs ist und unter Anderem jetzt an der Küste von Borneo die Plätze besucht, wo er vor 58 Jahren al- junger Kommandant die Seeräuber gezüchtigt hat. — DaS Plaudern in der Kirche wird in Rußland seit der Zeit Peters de« Großen be straft. Die Strafe schwankt je nach der Kirche zwischen zwei Kopeken und einem Rubel. — Man berichtet au« Alt-Lietzegöricke: Ein merkwürdiger Fund wurde jüngst hier ans Tageslicht gefördert. In einer Eiche, die über 400 Jahre alt sein dürfte und deren Stamm bi» zu den Zweigen drei Meter lang und von unten herauf ganz gesund ist, fand man beim Fällen in der hohlen Krone einen zur Mumie gewordenen Fuchs. DaS Thier wurde in schlafender, runder Lage mit gewundener Rute gesunden. Man nimmt an, daß Rrinike mehr denn 100 Jahre auf dieser Eiche geruht hat. Der Gerbstoff der Eiche hat jedenfalls dazu beigrtragen, den Kadaver gegen Verwesung zu schützen. — Für die pachtfrei ge wordene VahnhosSrestauration zu Ohrdruf, die bisher 500 Mark jährlich eintrug, ist jetzt ein Höchstgebot von 2000 ML abgegeben worden. DaS Publikum muß eben überall herhalten. — Die reichst« Frau der Welt ist MstrS. Hetty Green, Tex:». Sie hat weit über 250 Millionen Mark allein in amerikanischen Eisenbahnen ange legt. — Lady Hamilton, die Tochter de» ver storbenen Herzog» von Hamilton, ist die reichste Frau Englands. Ihre JahreSeinküafte belaufen sich aus die Kleinigkeit von 2*/, Millionen Mark. — Gegen die Prinzessin Luise von Kobnr- und ihren Gemahl ist beim Wiener Hosmarschallamt von einer Pariser Firma Klage wegen 22,000 Franken für gelieferte Wäschestücke eingegangen. Der Gemahl der Prinzessin bestreitet die Forderung; da» Urtheil wird demnächst erfolgen. — Ein unvor sichtiger Radfahrer, der durch sein Fahren auf der Landstraße den Tod eine» Menschen ver schuldet hat, ist jetzt in Dresden zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt worden. — Graz, 1. Februar. In dem Bezirk Sisirk in Kroatien herrscht unter der Landbe völkerung HungerSnoth; mehrere Bauern sind verhungert. Die Gemeinden sind seit Dezember nicht mehr in der Lage, die Gehalte auSzuzahlen. Unter den Damen hat sich ein HilsSauSschuß gebildet. — (Der Fluch der bösen That.) In der Ortschaft Szellsalo bei Sroßwardein erschoß der Landwirth Georg Barady den Hund de» Bauern Alexander Földessy. Der Bauer rächte seinen Hund und erschoß Barady. Földessy wurde zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurtheilt. Au» Gram hierüber erschoß Frau Földessy ihre sechsjährige Tochter und entleibte sich dann selbst. Sonntag, 5. nach Epiphanias. Früh V,8 Uhr keine Beichte. (S. 86.) Bonn. 9 Uhr: Hauptgottesdienst. Josua 24, 14—15. Herr Oberps. vr. Wetzel Nachmittag» 2 Uhr: Gottesdienst. Herr Dtak. Hennig. Abend» '/,8 Uhr: SonntagSveretn junger Mildchrn in der alten Schule, geleitet von Schwester Bertha Zimmermann. Abend» 8 Uhr: Jünglingsverein im Saale der Herberge zur Heimath. Montag Abend» 8'/, Uhr: Monatsversammlung de» ev- luth. Männer- und JünglingSvereinS. Mittwoch Abend» 8 Uhr: Bibelstunde. Herr Oberpf. vr. Wetzel. Freitag früh 10 Uhr: Betstunde. Herr Oberps. vr. Wetzel. Da» Wochenamt hat Herr Oberps. vr. Wetzel. R8. Der Ertrag der Becken wird nach beiden Gottes diensten der Mission zugewendet. Auf Anmeldung wird nach dem Hauptgottesdienst V,11 Uhr Beichte und Abendmahl gehalten, ebenso Freitag früh 10 Uhr. Getraut: den 28. Januar Johann Wistuba, Stein arbeiter hier, mit Anna Marthe Schröder hier. Geboren: den 28. Jan. dem hiesigen Töpfermeister PlaSnick 1 Sohn; den 2V. Januar dem hirs. Wirth- schastSbesitzer Ulbricht 1 Tochter; den 39. Januar drZr^ Gartennahrungsbesitzer Strohmann in GeißmamiSdorf 1 Sohn. Gestorben: den 28 Januar August Leberecht Rietzschrl, GutSauSzügler in GeißmannSdorf, 73 Jahr 9 Mon. 9 Tage alt; die 8 Mon. 14 Tage alte Tochter de» hiesigen Schuhmachermeisters Hille. Kirchlich« Nachrichten von Grost-Hartha». Sonntag, 5. n. Epiph. Nachm. '/,2Uhr: Gottesdienst. Kirchliche Nachricht«» va» Nenkirch a. H Sonntag, den 5. nach Epiph., 4. Februar. Bonn. 9 Uhr: Hauptgottesdienst. Josua 24, 14—15. Herr Diak. Hieronymus. Missionskollekte. Rachm.: Trauungen. Abend» 7 Uhr: JünglingSverein. Mittwoch, 31. Januar: Abend» 8 Uhr im Pfanhause Bibelstunde für die Männer. Freitag, 9. Februar: Früh 8 Uhr, Beichte und heilige» Abendmahl. Hen k. v. d. Trenck. Die AmtSwoche hat Hen ?. v. d. Trenck. Getauft: 28. Januar OSkar Herbert, de» Karl Friedrich OSkar Zimmermann, Stationsassistenten auf dem Bahnhof Oberneukirch Sohn; Paul Alwin, de» Friedrich Alwin Hache, Schlosser» in Ringenhain Sohn; Fritz Walter, de» Friedrich August Barthel, Einwohner» und Bretschneider» in Niederneukirch Sohn. Getraut: 2S. Januar Karl Gustav Heinrich Koch, Tischler in Oberneukirch und Flora Theresie, de» Karl Ehregott Berthold, WirthschaftSbesitzer» in Niederneukirch 4. Tochter 1. Ehe. Begraben: 29. Januar Frau Johanna Christiane, de» weil. Christian Gottlob Steglich, Gartennahrung»bes. und Stellmacher» in Niederneukirch hinterlassene Wittwe, geb. Knobloch, Einwohnerin in Oberneukirch, 77 Jahr 8 Mon. 1« Tage alt, mit Abdankung und Predigt; 39. Januar Karl Traugott Peter, Orttrichtrr und Auszügler in Oberneukirch, Ehemann, 84 Jahr 21 Tage alt, mit AbdankungundPrrdlgt. Voraussichtlich« Witterung GvnnnSop, K. Etwa» wärmere», meist wolkige» bi» «übe» Wetter mit Schneefällen. Gometn», K. Fsb«,ar. Im Westen und Norden wechselnd bewölkt, kalt, etwa» Schn«. — Im Süden und Osten meist trübe mit Schneefällen und^oenig veränderter Temperatur. I Aushetternd un^rtwa« Wetzen. Nonne». Gerste. H « f « r Erbse». der Städte: «.Pf." M.Pf. «Vs. «-W. «.«., «- Pf- «-Pf. >Ps- Man . . 7,4 bi» 7S» «75 bi» 584 533 bi»?- 525bt» 559 9— b. 10 — 120.MKK» Dresden . 155 — - 1»»- 143— - 155- 145- -155-!. ISS — . 14» - 145--155 — 249 710 . 735 »95 .715 7 55 - 8- »5» - 725 725- 8- 245 » 27V S»0- 775 SS» . 750 7— - 775 »55 - 715 5 . 15 — 235 » 250