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Hsk- I««» Sk. Lhm. 'N- Lhm. ' ! Diejenigen Personen, welche für dos Jahr 1900 eine Lefeholzkarte zu erlangen wünschen, haben sich bis zum 16. Januar dieses JahrrS in hiesiger Roths canzlei zu melden. Bischofswerda, den 2. Januar 1900. Der Stadtrath. »i». Lange. der Ortskrankenkaffe für gewerbliche Arbeiter von Groß-Harthau und Umgegend. Laut Beschluß der Generalversammlung vom 24. September 1899 fungiren als Kassenärzte vom 1. Januar 1900 ab folgende Herren Idr. m«U. ^ürotvnrer», vr m««I. »SSL«, »e. Naoli, Vr uaeS 8trok»eli, waS hierdurch den Mitgliedern bekannt gegeben wird. Groß-Harthau, den 30. Dezember 1899. Bis zum LV. Januar 1VOO ist die vorschriftsmäßige Anmeldung der im hiesigen Stadtbezirke gehaltenen Hunde in der Kämmerei- Expedition zu bewirken und zugleich für jeden Hund von dessen Besitzer gegen Erlegung einer jährlichen Steuer von Sech- Mark eine Steuermarke, für welche außerdem LS Pfennige zu entrichten sind, zu lösen. Diejenigen Besitzer von Hunden, welche die rechtzeitige Anmeldung derselben und Erlegung der Steuer unterlassen oder deren Hunde ohne die für das Jahr 1900 giltige Steuermarke am Halsbande tragend betroffen werden, werden nach 8 7 des Gesetzes vom 18. August 1868 im ersteren Falle mit dem dreifachen Betrage der Hundesteuer, im letzteren Falle, insoweit keine Steuerhinterziehung vorlirgt, mit 3 Mk. Geldstrafe bestraft. Bischofswerda, den 30. Dezember 1899. Der Stadtrath. vi». Lange. Lhm. Königliche Amtshauptmannschaft. I. B.: Fehr, von Oer, RegierungSrath. Der Kassenvorftand. «am. Borsitzender. In Gemäßheit 8 25,1 der deutschen Wehrordnung werden alle diejenigen Personen, welche a) im Jahre 1880 geboren, d) bei der letzten Musterung aus irgend einem Grunde zurückgestellt worden sind, und - « - » a) Recruten, welche sich im Besitze eines Urlaubspasses befinden und bi- zum ersten Februar 1900 noch keinen Gestellungs befehl erhalten haben und im Verwaltungsbezirke des unterzeichneten StadtrathS sich aufhalten, hierdurch ausgefordert, in der Zeit Vom 15. Januar bis 1. Februar 1900 von Vormittags 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr, mit Ausnahme der Sonntage, unter Vorlegung ihrer GeburtS' oder Loosungs- scheine sich entweder persönlich, oder durch ihre Eltern, Vormünder, Lohn-, Brod- oder Fabrik-Herren in der hiesigen Raths- und Polizei-Expedition anmelden zu lassen. Wehrpflichtige, welche sich nicht vorschriftsmäßig anmrlden, werden mit Geldstrafe bis zu dreißig Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft. Zugleich werden die Militärpflichtigen auf die Bestimmung in 8 25,9 der deutschen Wehrordnung aufmerksam gemacht, wonach Diejenigen, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthaltsort oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebung»- oder Musterungsbezirk verlegen, dieses behufs Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgänge der Behörde oder Person, welche sie in die Stammrolle ausgenommen hat, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens inner halb dreier Tage zu melden haben. Bischofswerda, den 30. Dezember 1899. Der S ta d-t r a t h. Mw Lange. Politische JahnSnmdschan ».Rückblick aus das 19.Jahrhundert. Die diesjährigen politischen Rückblicke auf das verflossene Jahr erhalten dadurch noch eine besondere Bedeutung, weil mit dem Jahre 1899 ein ganzes Jahrhundert schließt und die Rück schau auf das letzte Jahrhundert an» «ine ganze Reihe der gewaltigsten Kämpfe uw die nationale Freiheit und Größe und eine stattliche Anzahl von glänzend«» Fortschritten der menschlichen Arbeit «Weist. Dicke Bücher können über die politisch«», sozialen, wirthschaftlichen, wissenschaft lichen und technischen Fortschritte de» IS. Jahr- hundert» geschrieben werhey, und rS ist daher ganz unmöglich, da» berWste doppelte Zeitalter der allgemeinen Wehrpflicht und der nationalen Erhebung, der Erfindung^ uoh Perwrrthung der . Dampfmaschine und de» elekttisthen Lichts «ad Kraftmotor» in einer Zeitung erschöpfend zu be- baohL. "" as möchten will doch aus- er fächWe IrMker, Bezirksanzeiger fitr Bischofswerda, Stolpe» «d Um-e-e»d. Amtsblatt da Kgl. AmtS-iM-Nmmischaft, da Kgl. Schuliil-atüu ». dks Kgl-HmdlftmamateS zu Bi»-«, sowie des Sgl. Amtsgerichts und des StudtratheS zu Bischofswerda. so sehr zeigen uns doch auch die Aufgaben und Streitfragen der Gegenwart, waS un- zur Ver söhnung klaffender politischen und sozialen Gegen sätze, zur Erhebung au» einem flach und rin- festig zu werde» drohenden Geistesleben und zum Schutz und Schirm des zur Weltmacht sich emporringenden Reiche» nothwendtg ist. Eine LebrnSsrage für da- Drmsche Reich ist dabei zumal die angekündigte KriegSflottrnvorlage, denn unsere Freiheit im Boterlande schützt uasMoyk unser überlegene» Landhrer, aber unserem Welt handel zur Ser fehlt der genügende Schutz. Hochrrfreulich für dir ganze deutsche und «Uro- Wische Politik erscheint un» dabei der Umstand» daß nicht nur der Dreibund Drutschknd», Oesterreich - Ungarn» und Italien» und seine Bgkeit bewährt, sondern daß auch zwischen «tschland und Rußland im verflossenen Jahre eine weitere freundschaftliche Annäherung AM. sand, di« ia Oktober durch den Besuch deöKÄsers ...ä* . > ... V"' . . . - , - .V .. Donnerstag, de« 4. Januar sprechen, daß Freiheits« und Vaterlandsliebe, l und Segnungen gegenüber dem Zustande sind, Wissen und Arbeit die Triebkräfte der großen I der vor hundert Jahren in Deutschland herrschte, Fortschritte de» verflossenen Jahrhundert» waren, ' daß die elementaren Leidenschaften der Menschen und Völker, die Habsucht, der Ehrgeiz, der Neid, die dreisten und raffinirten Machenschaften be quemer Gewinnsucht, die einseitige und halbe Bildung and Urberhebuog Über den eigenen wahren Werth nebst den darau» entspringenden ungerechten Ansprüchen neben dem glänzenden äußeren Wohlstand auch manche» Unheil und Elend gestellt haben. Bei aller Anerkennung der Fortschritte und Leistungen der Menschen im 19. Jahrhundert muß doch allen für da» neue Jahr und da» neue Jahrhundert der Rath der Srlbsterkeontniß mit aus den Weg gegeben werdeu, damit die vorhandenen Fehler erkannt und im Geiste der Nächstenliebe gemildert «erden. Eine solche Reformarbeit döt Selbst- erkerntntß brr Opfer »pd Lhateu thut auch zumal »useoe« Deutschen Reiche Noth,>nn so unverglrich auch dk LtzrtsHMz Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, Die»«tag«, Lwmeeeoiag* und Goumabemds. und kostet einschließlich der Sonnabend» erscheinend« „Hev<- tr wische» Beilage" vierteljShrlich 1 Mart so Ps. Nummer der ZeitungipreMste ««70. Eerufprechftett« Nr. »X. Bestellung« werd« bei allen Postanftaltrn de« deutsch« Reiche«, für Bischofswerda und Umgegend bei unser« ZeitungSbotm, sowie in der Exved. d. Bl. angenommen. vteruudfSukstgftrr Jahr,««». gchsaratr, welch« in diese« Blatte di« wettest« Bereitung Am, wrrdmbt» Montag, Mittwoch »md,streik«, früh 0 Uhr angenommen und kostet die drelgtspallm« Torpurzeile 10 Ps-. unter .Eingesandt" 20 Pf. -ettngst« Jnferatrnbrttag 2d Pf. — Emzrln« Rümmer 1« Pt. An Stelle des vom Amte zurückgrtretenen stellvertretenden Standesbeamten Wsttklei Clemens Röllig daselbst als stellvertretender Standesbeamter in Pflicht genommen worden. Bautzen, am 30. Dezember 1899. r in «rotzdrebnitz ist heute der Gutsbesitzer !