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za«,er merhalb itie und r, Tr. a«l» I«». tzhairs- eld. -m. «bd. « 7,L8 8 8,10 3 8,1« 0 8^3 7 8LS 4 8^8 4 8^4 2 »,V3 2 3,24 0 »3» » 8,00 1 8,0« 7 8^0 8 9,20 8 9M 3 9,4« 7 9,4» S 10,00 7^2 7,42 7^0 7^8 8,0« 8F« 8.L3 8.K7 au. hm. Add. 12 22 30 38 4« 1» 34 38 4l 47 Ü7 0« 20 28 41 LI L7 04 23 49 Amls- NS Aiizeigebllltt ASO««eWen1 viertelj. 1 M. 2b Pf. einschließl. de- .Jllustr. UnterhalMngSbl.' u. der Humor. Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lrlegr.-Adrrsse: Amtsblatt. für den Wrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Hlmgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwa^ DienStag, Donnerstag u. Sonn- abend. InsertionSpreiS: di, kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Nr. 2lll. ------- 56. Iahrgaag. --------- Dienstag, den 26. Januar 3um 5V. Geburtstage Zr. Mas. des deutschen Kaisers Heil, Kaiser, Dir! Dich grüßt mein Lied, DeS Reiches starker Hort, Und brausend durch die Lüfte zieht DeS GrußeS Jubelwort: Heil Dir, des Reiches Krone, Germanias Schwert und Schild, Heil Weißbarts Enkelsohne, Treu deutschen Sinnes Bild! I8KS — 27. Heil, Kaiser, Dir! Zu Trutz und Wehr Steht Deutschland machtvoll da, Und selbst auf fernem Weltenmeer Blickt nun Germania Der Zukunft froh entgegen, Gehorsam Deinem Ruf: Du bist's, der uns zum Segen Des Meeres Bollwerk schuf. r — 1909. Heil, Kaiser, Dir! O wohl dem Land, Wo Fürst und Volk vereint, Und, reichsten Glückes Unterpfand, Des Friedens Sonne scheint! Dein Deutschland, edler Kaiser, Preist Dich als Friedenshort, Und mehr als Lorbeerreiser Gilt ihm Dein Friedenswort. Heil, Kaiser, Dir! Des Himmels Lohn Sei immerdar Dein Teil, Und jubelnd um den Zollernthron Erschalle Preis und Heil! Heil unsrer Feinde Trutze, Des Reiches hehrer Zier, Des Volkes starkem Schutze, Heil, Kaiser Wilhelm, Dir! Nachstehend werden die Bestimmungen über die Erhebung von Kosten für die Vor nahme von Wohnungsdesinfektionen veröffentlicht. Stadtrat Eibenstock, den 22. Januar 1909. Hesse. L Bestimmungen über die Erhebung von Koste« für die Vornahme von Wohnungsdesin- fektionen. 1. Für die gesetzlich vorgeschriebene Desinfektion der Wohnungen und des Wohnungs inhaltes der an Tuberkulose (Lungen- oder Kehlkopfschwindsucht) erkrankten und verstorbenen Personen erhebt der Stadtrat folgende Kosten: ». 1,'» Mk. Gebühren für die Bemühung des Desinfektionsbeamten und für die Benutzung der Desinfektionseinrichtung, d. vollen Ersatz der verbrauchten Desinfektionsmittel nach dem Selbstkostenpreise. 2. Diese Kosten werden von solchen Zahlungspflichtigen, deren steuerpflichtiges Einkom men insgesamt weniger als 1000 Mark jährlich beträgt, nur zur Hälfte erhoben. 3. Wird aus Anlaß anderer ansteckender Krankheiten (insbesondere Diphterie, Eroup, Genickstarre, Scharlach, Masern und Keuchhusten) eine Desinfektion entweder ärztlich ange ordnet oder von dem Erkrankten oder seinem Angehörigen beantragt, so sind Kosten auch nach den Grundsätzen unter I und 2 zu berechnen. 4. In allen anderen Fällen der Desinfektion ist der volle Kostensatz nach Punkt 1 zu zahlen. 5. Dem Stadtrate bleibt das Recht in einzelnen, dazu besonders geeigneten Fällen, völligen oder teilweisen Kostenerlaß eintreten zu lassen, vorbehalte». 6. Durch die vorstehenden Bestimmungen werden die Vorschriften in 8 37 des Reichsgc setzes über die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten vom 30. Juni 1900 und des 8 16 der dazu erlassenen sächsischen Ausführungsverordnung vom 12. Dezember 1900, wo nach beim Auftreten von Lepra (Aussatz) asiatischer Cholera, Fleckfieber (Flecktyphus) Gelb fieber, Pest (orientalischer Beulenpest) und Pocken (Blattern) die Kosten der Desinfektion den Gemeinden zur Last fallen, nicht berührt. 7. Die berechneten Desinfektionskosten werden wie Gemeindeabgaben beigetrieben. 8. Die vorstehenden Bestiminungen treten mit dem Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft. Eibenstock, den 19. November 1908. Der Wal der Stadl. Die Stadtverordneten. Kesse. H. Piersch. L. Mittwoch, de« 27. d. M<S., am Geburtstage Sr. Majestät deS Kaisers bleiben sämtliche Htatserpeditioue« geschlossen. Das Standesamt ist an diesem Tage für dringende Angelegenheiten in der Zeit von 8—9 Ahr vormittags geöffnet. Das Schauamt expediert von 5-6 Ahr nachmittags. Stadtrat Eibenstock, am 18. Januar 1909. Hesse. M— Bekanntmachung. Zufolge Beschwerde der Königlichen Oberförsterei Eibenstock wird der Kreuzetweg als Rodelbahn verdate«. Stadtrat Eibenstock, am 23. Januar 1909. Hesse. Im öffentlichen Interesse wird hierdurch das Fahren mit Schlitten aller Art auf der Wegestrecke zwischen dem Berger'sche« Steinbrnche und dem Echönfeider'sche« Hanse für die Nachtzeit von 10 Uhr abends ab unter Androhung von fünf Mark Geldstrafe für jeden einzelnen Zuwiderhandlungsfall verboten. Schönheide, am 21. Januar 1909. Der Gemeindevorstand. Wanderkochkursus für Schönheide und Nachbargemeindru betreffend. Die nächsten Kurse für Kochunterricht beginnen voraussichtlich bereits in der Zeit vom 22. bis 24. März 1909. Den Teilnehmerinnen wird nähere Mitteilung hierüber seiner Zeit zugehen. Für den Abendkursus sind noch mehrere Stellen frei. Junge Mädchen, welche sich zu beteiligen beabsichtigen, wollen ihre Anmeldung alsbald entweder im Gemeindeamte oder beim Schulhausmann bewirken. Der Gcmeinderat zu Schönheide. Bekanntmachung. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers findet Mittwoch, den 27. Januar, vormittags 10—11 Ayr in der Turnhalle ein Aktus statt, wozu ergebenst einladet Eibenstock, 25. Januar 1909. Das Lehrerkollegium. Petzold. Kaisers Geburtstagsfeier der Fachschulen. Die hiesigen Fachschulen, Kunstschule, gewerbliche Zeichenfachschule und Handelsschule werden Mittwoch den 27. Januar den Geburtstag des deutschen Kaisers durch einen Aktus im Jachschulgeväude vormittags 1t Uhr festlich begehen. Die Herren Prinzipale, die Angehörigen und Freunde der Fachschulen, werden zu dieser Feier ergebenst eingeladen. I A Ium 50. Hcöurtstage des Kaisers. Unser Kaiser vollendet Mittwoch sein 50. Lebensjahr, wir feiern also diesmal einen Kaisergeburtstag besonderer Art. Es ist ein eigener Zauber, der aus den beiden Worten „Kaisers Geburtstag" klingt. Wenn in bür gerlichen Kreisen ein Geburtstag gefeiert wird, dann beeilen sich Verwandte und Freunde und wer nur im mer dem Geburtstagskinde nahe stehen mag, diesem ihre innigste Freude und Teilnahme auszudrücken, im mer aber bleibt der Geburtstag ein Fest der Familie: wenn jedoch aus dem Hohenzollernthrone ein solches Fest stattfindet, dann ist es nicht mehr ein Fest des Fürstenhauses allein, sondern des gesamten Volkes, des ganzen Landes; denn die deutsche Kaiserfamilie lebt un Volke und mit ihm. Glück und Unglück, Freude und Trübsal, Mühe und Arbeit, Ehre und Ruhm — alles teilte von jeher das Herrscherhaus mit seinem Volke, sodaß das Leben beider als ein untrennbares Ganzes erscheint. Deshalb gestaltet sich auch des Kaisers Ge burtstag jedesmal zu einem großen öffentlichen Fa milienfeste nicht allein für das preußische Volk, sondern für das gesamte Deutschland, das dem Hohenzollern- hause seine allmähliche Wiedergeburt und seine neue ruhmreiche Stellung im Bölkerkreise zu verdanken hat. Im ganzen deutschen Vaterlande und wo außerhalb desselben nur immer die deutsche Zunge klingt, wird daher der 50. Geburtstag unseres Kaisers als ein na tionaler Freuden- und Ehrentag gefeiert. Der hochgemute Jüngling, der einst nach dem Tvde des Kaisers Friedrich, des edlen Dulders, den Thron bestieg, steht heute in der vollen Reife des Mannes alters. Manch großer Erfolg war ihm beschieden, auch die Enttäuschung hat nicht gefehlt, aber stets bleibt doch die Gewißheit, daß der Kaiser kein anderes Ziel kennt, als das Glück und die Wohlfahrt seines Volkes, daß seine Absicht stets rein und lauter und selbstlos war, daß er in der ernsten Auffassung seines hohen Berufs den Stempel trägt, den eine ruhmreiche Ge schichte dem Geschlecht der Hohenzollern ausgeprägt hat. Seine unermüdliche Pflichttreue auch im kleinsten, seine rastlose Schaffenskraft auf allen Kulturgebieten, sein wcltoffener Sinn verbunden mit einer tiefen, schlichten Frömmigkeit sind vorbildlich. Ueber zwanzig Jahre steht unser Kaiser nun an der Spitze des Reiches, und in dieser Zeit ist es ihm nicht nur gelungen, den Frieden mit seinen Segnungen unter schwierigen Verhältnissen zu erhalten, sondern auch die Macht und das Ansehen des Reiches zu fördern. Indes weiß der Kaiser, daß der Friede nicht durch Sympathien allein erhalten wird. Deshalb sorgt er unausgesetzt für die Armee, der seine volle Liebe ge hört. Noch größer ist das, was der Kaiser für unsere Marine getan hat. Wer den Zustand unserer Kriegs flotte bei seinem Regierungsantritt mit dem heutigen vergleicht, wird dies ohne weiteres anerkennen. An den Ostmarken des Reiches wird die Hochflut des Po- lentums, die sich wider deutsches Wesen und deutsche Sprache gefahrdrohend erhoben hat, mit starker Hand zurückgedrängt. Deutschlands Handel und Gewerbe fleiß haben unter dem Schutze einer gesunden und be sonnenen Politik einen gewaltigen Aufschwung genom men Um unserer Weltmachtstellung eine feste und dauerhafte Grundlage auf der heimatlichen Erde zu geben, hat der Kaiser durch die sozialpolitischen Ge setze die gerechten Wünsche der Arbeiter in einer Weise erfüllt, daß Deutschland in seiner Fürsorge für die wirtschcUtlikii Schwachen an der Spitze aller Völker steht. An alles das wollen wir am Geburtstage unseres Kaisers denken und uns von neuem zu dem Gelübde unverbrüchlicher Treue vereinigen. Es tut das um somehr not gerade jetzt, wo der sozialdemokratische Um sturzrummel seine widerlich brutalen Manieren so un verhüllt zum Vorschein bringt und die Volksverführer eifriger denn je am Werke sind, den monarchischen Sinn in unscrm Volke zu u ntergraben und das feste Band, daS eine Geschichte ohne Gleichen bei uns zwischen Fürst und Volk gewoben hat, zu lockern und zu zer reißen. In der sozialdemokratischen Bewegung liegt eine große Gefahr für die Zukunft des Deutschen Rei