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deiner ai »»statte, «Wir, aalen nicht ei«, sie würde aber auch n Macht «ine derartig« Einmischung Englan d. London. (Die Stimmung in Nord amerika.) De» Standard wird unter de« 22. d. M. aus Nea-Kork berichtet: Die Stim mung der Presse ist keine frohe; ein Theil der selben beklagt die Untätigkeit, rin zweiter fürchtet, Mac Kinley sei zur Aktion gedrängt worden, bevor die Vorbereitungen beendet gewesen seien. Da» Publikum erkennt endlich an, daß die Be wegungen de» spanischen Admiral» Server« einen bestimmten Zweck haben und einige Sachver ständige in Marinekrrisen glauben, daß er den selben auch erreichen werde. — Wie gemeldet wird, können sich Mac Kinley, sein General- adjütant, der KriegSsrkretär und die Srneräle Milo» und Marrich über Dinge von größter militärischer Wichtigkeit nicht einigen. WaS Kuba anlangt, so glaubt man allgemein, daß die Erwartung Amerika», bezüglich erheblicher militärischer Mitwirkung von Seiten de» Aus- ständischen-Führer» Gomez, getäuscht werde. Spanien. Madrid, 24. Mai. Der Herzog von Almodovar ist zum Minister de» Aeußern ernannt und heute Nachmittag vereidigt worden. Serbien. Bon offiziöser Belgrader Seite au» werden die Blättrrgerüchte von einer bevorstehenden Auslandsreise de» Königs Alexander, der man politische Motive unterschiebt, als völlig au» der Luft gegriffen bezeichnet. Belgien. Am Sonntag haben in Belgien die Er- neuerunaSwahlen zur Deputirtenkammer und zum Senat stattgefunden; e» handelte sich um die Erneuerung von 75 Mandaten. Zweifellos haben die Klerikalen ihre große Mehrheit in beiden Häusern des belgischen Parlaments be hauptet, da die drei Oppositionsgruppen, die Gemäßigt-Liberalen, die Radikalen und die Sozialdemokraten, sich nicht zu einigen ver mochten, und daher getrennt in den Wahlkampf zogen. Im Nebligen sind die belgischen Wahlen in vollkommener Ruhe verlaufen. Griechenland. Der bisher so überraschend glatt verlaufene Prozeß der Räumung Thessaliens seitens der türkischen OccupationSarmee droht durch plötzliche Zwischenfälle gestört zu werden. So erstach in Kalabaka ein griechischer Soldat einen türkischen Soldaten. Ferner wurde von Griechen daS Muselmanendorf Ledjevo bei Trikkala in Brand gesteckt. Außerdem sollen in der Weiterzahlung der griechischen Kriegsentschädigungssumme Stock ungen eingetreten sein, infolgedessen die Pforte die »eitere Räumung Thessaliens ststiren will. Der spanisch-amerikanische Krieg. Ueber den spanisch-amerikanischen Krieg liegt noch immer keine belangreichere neuere Meldung vor. AuS Havanna berichtet eine Depesche Marschall Blancos über einen erfolg losen Versuch amerikanischer Kanonenboote, Truppen in Port Isabella und Sagur zu landen. Weitere Depeschen BlancoS berichten über eine nächtliche Beschießung der spanischen Besatzung an der Bucht von NuevitaS durch amerikanische Kriegsschiffe und über mehrere unbedeutende Zusammenstöße der spanischen Truppen mit den Insurgenten. Die spanische Regierung will Hilfs kreuzer nach der atlantischen Küste entsenden, um alle dort mündenden Kabel zu zerschneiden. AuS Jacksonville wird gemeldet, daß am 18. d. M. eine aus 400 Cubanern bestehende Landungs expedition, die große Mengen Munition und 75 Maulesel mit sich führt, an Bord des Dampfers „Florida" von Tampa nach Cuba in See gegangen sei. New-Aork, 24. Mai. Ein Telegramm aus Washington meldet, die Annahme, daß Castillo die Abtretung der Philippinen an Frank reich betreibt, um zu verhindern, daß sie in amerikanische Hände fallen, gewinnt mehr und «ehr an Boden. New-Aork, 24. Mai. Dem Blatte „New- Aork Journal" wird au» Key-Wrst telrgraphirt: „Die Stadt ist in höchster Aufregung wegen de» Gerücht», da» amerikanische Schiff „Mongrove", da» für die Durchschneidung der Kabel besonder ausgerüstet ist, sei von einem spanischen Kreuzer an der Südkaste von Cuba weggenommen worden." New-Aork, 24. Mai Da« „New-Nork- Journal" meldet au» Kry-West, dort sei ein Aviso eingelaufen, der den Befehl überbrachte, Drahtnachrichten u. letzte Meldungen. Dresden, 25. Mai. Prinz Friedrich August? empfing heute eine Morgenmuhk in Billa Wachwitz zu seinem Geburtstage; i/,lO gratulirtrn daselbst die Hofstaaten, Aerzte, sowie Gemeindr- rathSdeputationen von Loschwitz und Wachwitz^ Um 11 Uhr gratulirten im Palais am Taschen- berg mehrere Abordnungen von Vereinen und Deputationen der Grenadier-Regimenter Nr. 100 und 101 und des KönigShusaren«Regiments. Von vielen fürstlichen Personen, auch vom deutschen Kaiser, liefen Glückwunschtelegramme ein. Rom, 24. Mai. Der Abb» de Albertargo^ Direktor des Mailänder „Osservatore Katolico", wurde heute in Felizhera (Pavia) auf Befehl de« Generals Bava verhaftet. Rom, 24. Mai. Der „Observatore Romano" veröffentlicht einen an den Erzbischof von Mailand, Kardinal Ferrari, gerichteten Brief de- Papstes. In dem Briefe heißt es, die ernsten Unruhen in verschiedenen Gegenden Italiens, besonders iw Mailand, hätten den Papst tief bewegt; sie seien daS Ergebniß der bösen Saat, die bei der großen Sittenverderbniß ungestraft in Italien zum Nach theile der Religion auSgestreut werde. ES gebe Leute, die ehrenhaften Leuten die Schuld an den Ruhestörungen beimessen, weil sie der Kirche und dem heiligen Stuhle ergeben seien. Er hoffe,, daß auch die katholischen Laien Mailands in der Achtung und Zuneigung zu ihrem Hirten einig bleiben werden. Budapest, 24. Mai. (Saatenstand.) Im zweiten Drittel des Monat« war die Witterung weniger günstig, als in dem ersten. Stellenweise fiel häufig Regen, sporadisch verursachte Hagel ziemlich großen Schaden; anderntheils wirkte Regenmangel ungünstig. Trotzdem verschlechterte sich der Stand des Weizens und Roggen» durchschnittlich nicht. Die Weizenaussichten sind größtentheils mittel, theilweise gut. Die Aus sichten des Roggens sind meistens kleinmittel, theils mittel. Die Gerste gedieh sehr gut. Hafer durchschnittlich gutmittel. Raps ungünstig. Key-West, 24. Mai. DaS Gerücht von dem Verluste der „Mangrove" ist unbegründet. San Francisco, 24. Mai. Die Truppen wurden heute aus den Dampfern „ Crey of Sidney" und „Australia" nach Manila eingeschifft. Tchwurgerichtsverhandluug Bautzen, den 23. Mai 1898. 1) Der am 4. Oktober 18S1 in Liebenau, Bezirk Lauenstein, geborene Markthelfer Barl Friedrich Thorandt in Zittau ist mit der Fabrikarbeiterin geborene Ebermann seit 2 Jahren verheirathet. Die Thorandt ist 23 Jahr« alt und hat in der Ehe ein Kind geboren. Die Eheleute Th. wohnten in dem Hause der Eltern der Frau in Zittau, Neusalzaerstraße 10. Es mag aber zwischen den Schwiegereltern und der verehel. Thorandt einerseits und dem Thorandt andererseits öfters zu Meinungsverschieden heiten gekommen sein. Die» hat, wie eS den Anschein hat, Thorandt die LebenSfteuoe geschmälert und sind darau» Selbstmordgedanken entsprungen. Am 28. Januar d. I. verließ Thorandt seinen häuslichen Heerd und theilte seinem Bruder mit, daß er sich das Leben nehmen werde. Am 10. Februar kaufte er sich in Zittau rin Messer und einen Revolver. Abends gegen 7 Uhr wartete Th. auf seine au» der Wäntig'schen Fabrik in Olbersdorf heim kehrende Ehefrau. Er wollte sie etwa» fragen. Die Th. machte ihm Borwürfe und wandte sich schließlich von ihm ab. Thorandt erkundigte sich noch nach dem Kinde und wollte ihr seine Taschenuhr übergeben, die Th. aber nahm die Uhr nicht und gab auch keine Auskunft über da» Kind. Mittlerweile waren Beide vor der äußeren Weberstraße angelanat, kurz darauf krachte ein Schuß au» dem Revolver Thorandt» und in den Kopf getroffen stürzte die Thorandt zusammen. Die Wunde ist zwar schwer aber nicht lebensgefährlich. — Wegen versuchten Todtschlag» hatte sich Thorandt vor den Beschworenen zu verantworten. Thorandt gab in der heutigen Hauptverhandluna an, er wiffe nicht, wie e» zugegangen sei, daß sich der Revolver entladen habe. Dir Beschworenen sprachen da» Richt schuldig au» und so erfolgte kostenlose Freisprechung. 2) Al» am 7. April d. I., Abmd» um 6 Uhr, der in Buckau wohnhafte Privatirr Job. Aug. v. Schönbach aus der RothnauSlip-Bödarr Ehauffer nach Hause ging^ M — Verwundeter bereit halten. Die Aerzte und Krankenpfleger hätten sich auf ihre Posten zu begeben. New-Aork, 24. Mai. Eine Depesche de» „Evening World" au» Kry-West meldet, die amerikanische Flotte werde die spanische spätesten» innerhalb dreier Tage zum Gefecht zwingen. Dasselbe Blatt sagt, die spanische Flotte habe sich gestern Bormittag um 11 Uhr vor Santiago befunden. Washington, 24. Mai. Im Repräsen tantenhaus« brachte Pear« einen Gesetzentwurf ein, betreffend den Bau von 5 Kreuzern 1. Klasse, 10 Torpedobooten, 15 Torpedobootzerstörern, 15 Stahlkanonenbooten. Die Gesammtkosten sür diese Schiffe, die au» heimischem Materiyl her- zustellrn sind, sollen 39,250,000 Dollar» nicht übersteigen. lllrn möglichen VNNMM PPU- alschen Banknote» aufgrfunden, welche denjrar«» xr Hongkong« Schanghai-Bank mit großem Ge- chicke nachgemacht waren. Die beschlagnahmtem alschen Roten belaufen sich aus einen Gesammr- fitrag von 300,000 (mexikanischen) Dollar. Die- Singapur-Polizei glaubt Grund zur Annahme zu zaben, daß die Fälscher diese Noten in Köln ingefertigt haben und daß da» ganze Fälschung»» rnternehmen von chinesischen Firmen in gewissen »stastatischen Hafenstädten zur Ausführung ge- »racht worden ist. Die beiden verhafteten Deutschen sind vor einiger Zeit mit der „Karls ruhe" nach Kolombo gekommen und dort ist zu» :rst die Au-gabe der falschen Noten -bemerkt vorden. Vermischtes. — Nachdem bereit» am 15. d. M. der bei der Explosion schlagender Wetter auf dem Segen - Gottesschacht zu Burgk am schwersten Verletzte gestorben ist, haben nun auch die beiden anderen Unglücklichen nach unsäglichen Leiden am Freitag bez. Sonnabend ihren Geist aufge geben. Die Ursache diese» traurigen Unfalles dürfte nun in ewiges Dunkel gehüllt bleiben. — Essen (Ruhr), 24. Mai. Wie der „Rhein.-Westf. Ztg." aus Kirchlinden gemeldet wird, ist in der vergangenen Nacht aus der Zeche „Zollern" noch ein bei den Rettungsarbeiten betheiligter Bergmann todt z» Tage gefördert worden. Die Gesammtzahl der umS Leben ge kommenen beträgt 44. — Die Nachrichten über die Wolkenbrüche und Hagelwetter, die am 16. und 19. Mai in der Seegegend, im Hohgau wie im Neckar thal und in dem Taubergrund niedergingen, lauten immer schlimmer. In Tauberbischofsheim und Groß-Rinderfeld bietet sich ein schreckliches Bild der Zerstörung und Ueberfchwemmung dar. In einem Berichte über den letztgenannten Ort heißt es: Der gestrige Tag war ein Tag der Furcht und des Schrecken«. Das gegen 4 Uhr loSgebrochene Gewitter wurde nach etwa zwei stündiger Dauer zum Wolkenbruch, dessen Wasser sich in manneshohen Fluthen über das Dorf er goß und die niedrigen Theile überschwemmte. Dazu kam noch ein furchtbarer Hagelschlag, so daß es Niemand möglich war, auch nur einen Schritt auf die Straße zu gehen. Die Schloßen lagen durchweg fausthoch, darunter Stücke wie Taubeneier. Ohne von fortgeschwemmten Gegen ständen, wie Wagenstücken, Schneidmaschinen zu reden, ist der Schaden nicht zu übersehen. Die schönen Gärten sind ein Morast, die Felder wie gewalzt. Der Gesammtschaden im Bezirk Engen soll nach den vorläufigen Schätzungen sich auf 800,000 Mark bis 1 Million belaufen. — Die Stadt Iserlohn war am 21. Mai infolge eines schweren Gewitter« theilweise überschwemmt. — Ein gräßliches Unglück ereignete sich in Hannover dadurch, daß ein Kinderleichenwagen zwischen zwei elektrische Straßenbahnwagen gerieth. Der Sarg wurde herausgeschleudert. Die im Wagen sitzende Schwester des Verstorbenen wurde getödtet, der Vater schwer verletzt. — Ein Dienstmädchen verbrannte in Koblenz. Die Unglückliche goß aus einer Petroleumkanne Oel ins Osenfeuer, wobei die Kanne plötzlich explodirte. — In demselben Augenblicke, als am Freitag Abend in der 8. Stunde eine Schafherde über den Eisenbahnübergang bei der Station Fröt- städt getrieben wurde, fuhr der von Erfurt aus kommende Personenzug mitten unter die Thiere, ein furchtbares Blutbad anrichtend. Etwa 30 Schafe wurden überfahreu, zerfetzt oder eine Strecke mit fortgeschleift. Am andern Morgen sind die Kadaver sammt und sonders eingegraben worden. . — BerhaftungDeutscher in Singapur. Sofort nach Ankunft de« Norddeutschen Loyd- dampfer» „Preußen" in Singapore nahm die Polizei die Verhaftung zweier Passagiere vor, die in einer Kabine zweiter Klasse mit dem Schiffe von Kolombo gekommen waren. Die beiden Verhafteten sind Deutsche. Ihre Namen, die wahrscheinlich angenommen sind, müssen einstweilen geheim bleiben mit Rücksicht aus di« eingeleitete Untersuchung, die sich auch nach Deutschland erstreckt. Die Polizei von Singapur glaubt, daß e» ihr gelungen ist, zwei gefährliche Falschmünzer abzufangen. Mehrere sorgfältige Durchsuchungen in der Kabine, die beide gemein schaftlich an Bord der „Preußen" innehatten, Bimst v rudrücktr Ausfi Mi finden heilv soll im bei Par tme, al 1 «» woge gerät ander mristbie Da» « znr Be Er 18V8 soll Nr. k Ratze 1 < 2 2 Kä im Nc D rin und Brim v daß ». < «achtln sich v. « M schöp, fitzt, srir al»dann demnach 5 Jahre aus ü I Y » (schwerer mann I klage g< Pflicht si darf hat mit Best Angeklax und Wa> wollte ni stehende' Dir Ank mit Gr« gehalten Die Bes klagten n