abzudichten. Selbstverständlich wird man solche Stoffe auswählen, die die günstigsten Eigenschaften aufweisen. Es wurden deshalb vor dem Einsatz in der Praxis im Labor Testversuche ausgeführt. Die aus der Literatur ersichtlichen Angaben sollen nach stehend zusammengefaßt werden [3, 8, 12, 21, 22, 23, 24]. Ein Vorteil dieser in der amerikanischen Literatur „lost—circulation materials“ oder „bridged materials“ genannten Stoffe ist der, daß die Bohrarbeiten bei ihrer Verwendung nicht unterbrochen zu werden brauchen, wie das bei später beschriebenen Verfahren der Fall ist. Sie können dafür aber nur bei kleinen Spaltgrößen benutzt werden. Abb. 11. Testapparatur zum Prüfen der brückenbildenden Stoffe an einer Kugel packung a) Spülung, b) lost-circulation materials, c) Kugelpackung, d) durchbohrte Boden platte, e) Abfluß, P) 7 at Druck auf die Spü lung Abb. 12. Testapparatur zur Prüfung der brückenbildenden Stoffe an einem schmalen Spalt a) Spülung, b) lost-circulation materials, c) Einsatz mit Spalt, P) 70 at Druck auf die Spülung Selbstverständlich kann man die im Bohrfeld vorliegenden Bedingungen im Labor nur annähernd nachahmen. Trotzdem wird es bei einer entsprechenden Versuchs apparatur möglich sein, die Stoffe auszuwählen, die den größten Erfolg versprechen. Man kann die durchgeführten Versuche in 2 Gruppen teilen: a) Der Verlusthorizont wird durch eine Kugelpackung nachgebildet [8], wie das in der Abb. 11 dargestellt ist. b) Die Spalten werden durch zwei parallel oder keilförmig angeordnete Platten wieder gegeben [3, 8] (Abb. 12). Die im Falle a) verwendeten Kugeln hatten eine Größe von 3,6,9,5 und 15,2 mm. Mit brückenbildenden Stoffen versetzte Spülung wurde mit 7 at eingedrückt. Zerrissenes