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Der Preis de» Fleisches stieg uw 3 bi» 10 Pf., der de» Brote» um 1 bi» 2 Pf. für da» Pfund; auch der Lrntnerprei» der Kohle erhöhte sich um 5—10 Pf., der Prei» de» Petroleum» um 1 bi» 2 Pfennige für da» Pfund; die Steigerung der Mirthpreise für kleinere Wohnungen belief sich bi» auf 30 Mk. Besondere Borthnle ergeben sich für den Arbeiter au» dem Beitritt zu den mehr und mehr sich ausbreitenden Consumvereinen, den man unter diesen Verhältnissen keinem Arbeiter verdenke« darf. Aber auch die Wochenlühne der Arbeiter sind gestiegen. Ueber 21 Mk. wöchentlich ver dienten im Jahre 1896 von männlichen Arbeitern 28,844 gegen 13,667 im Jahre 1891, 15-19'/, Mk. 21,039 gegen 18,215 im Jahre 1891, unter 6 Mk. immer noch 7210. Durch Beschaffung besserer Maschinen und Werkzeuge ist in manchen Industriezweigen eine erhebliche Steigerung der Löhne eingetreten. Aeltere Klempner erzielten ein JahreSverdienst von 1850—1920 Mark, jüngere 1350—1600 Mk., Dreher 1550—2000 Mark, Schlosser 1550—1600 Mk. In einer Bauglaserei bekamen 30 Arbeiter in einer Zeit geschäftlicher Bedrängniß einen Wochenloh« von 85 Mk. In 2 der bedeutenden Brauereien Leipzigs wird den Brauburschen und Melzern Wohnung, Licht, Heizung bei 1000 M. An- fangSgehalt kostenlos gewährt, auch ist ihnen Küche, Speiseraum nebst Zubehör für alleinigem Gebrauch überwiesen und wird ihnen überdies für Rechnung der Brauerei eine Kochsrau und Helferin ge halten. Recht lehrreich ist der im Speiseraum angeschlagene Speisezettel: Sonntag: Entenbraten mit Rothkraut und Salzkartoffeln, Montag: Schweinebraten mit Wickelkissen, Dienstag: Hackebraten mit Salzkartoffeln, Mittwoch: Schweinsknochen mit Klösen, Donnerstag: Cotel- lettS mit Leipziger Allerei, Freitag: Schellfisch mit Salzkartoffeln, Sonnabend: Saure Flecke! — Welcher Landmann, Bürger, Beamter kann sich das leisten? Wer Ohren hat zu hören, der höre! Wie stimmt zu diesen Thatsachen der Satz der Beilage zu Nr. 11 deS „Armen Teufel": „Der Ertrag der Arbeit fließt in die Taschen der Ausbeuter und nur so viel wird an die Arbeiter vom Ertrage deren Arbeit in Form von Lohn gewährt, daß derselbe knapp vor dem Verhungern geschützt ist."? Ist das wahr oder erlogen? Diese Frage beantworte Dir und dann tritt an die Wahlurne und wähle! — Nach einer neuen Verfügung deS KriegS- ministerS sind, wie der „N. B. K." von sonst zuverlässiger Seite gemeldet wird, die Regiments kommandos angewiesen, die zu militärischen Uebungen eingezogenen Reservisten und Land wehrleute, soweit sie nicht selbständig sind, zu befragen, ob sie durch die Einberufung ihre Zivilstellung verloren haben. Im bejahenden Falle haben die Kommandos sofort mit den fraglichen Arbeitgebern in Verbindung zu treten, um die Entlassung rückgängig zu machen; andern falls behalten sich die Behörden weiteres vor. — Besitzer von Rosenstöcken machen fort und fort die Erfahrung, daß ihre Rosen durch die sogenannte Schild- oder Rosenlaus verdorben werden. Folgendes Mittel dagegen hat sich als höchst erfolgreich bewährt: eine Mischung von Petroleum und Wasser, und zwar auf fünf Theile Wasser ein Theil Petroleum. Dieses Mittel hat sich noch besser bewährt, als die Kalkmilch, da nicht allein die Parasiten vollständig beseitigt werden, sondern sich auch der Stamm vorzüglich konservirt. Für Rosen züchter dürfte diese Mittheilung gewiß von Interesse sein. — Ueber das Abschneiden der Rosen herrscht vielfach die irrige Ansicht, daß man die Rosenstöcke schone, wenn man die einzelnen Blumen erst nach dem Verblühen abschneidet. Hierdurch werden aber die Rasenstücke nicht nur nicht geschont, sondern sogar erheblich geschwächt, indem gerade in der Zeit de» Abblühen» die Blume dem Stocke die meiste Nahrung entzieht. E» ist daher zu empfehlen, die Rose schon dann abzuschneiden, wenn sie ihre schönste Form zeigt. E» wird dadurch der Rosenstock nicht nur sehr gekräftigt, sondern immer und immer wieder zur Bildung neuer Knospen und Blumen veranlaßt, während andererseits die abgeschnittenen Rosen eine hübsche Zimmerzierde bilden und sich bei ; ordentlicher Pflege stet» länger und bester halten, al» wenn sie am Stocke belasten worden wärm. Deutsche» Reich. Ihre Majestäten der König^und die Königin ^Dresden Hechen" und' zunächst"";'« "Billa die "eiugetrrtene Erhöhung, der Preise der noth zonne». Dmk! »'*» «rd der Vkk ZrOMÜ UNO VlE yunvrßl, ls» aurrvlngv, »«V mun »vvd* w» sTis^sA»» G»»dv Donuerötaa au« Sibvllenort wieder möge, die Ernährungsweise der Arbeiter durch zunehmenden Wärme konnte sich dy» Gra» aufi eintreffen und zunächst in Billa die eiuattretene Erhöhung der Preise der noth- den Wirsm recht kräftig mtwickeln und e» steht, Strehlen Aufenthalt nehmen. Se. Majestät der König wird zur Feier de» achtzigsten Geburtstage» de» Großherzog» Kprl AlWnd-r von Sachsen-Weimar im Sommer- schlöffe Wilhelmsthal anwesend sein und wie der deutsch« Kaiser persönlich dem Grobherzoge seine Glückwünsche darbringen. Bischof»w«rda, 15. Juni. Der Tag der großen Reichstagswahl- schlacht ist endlich herangekommen, an diesem Donnerstag werden die verschiedenen politischen Parteien Deutschland» ihre Kräfte abermals mit einander messen. Auf allen Seiten sind die Zurüstungen für diesm geistigen Kampf abge schlossen, zum letzten Male halten die Führer der einzelnen politischen Richtungen Revue über ihre Fähnlein ab, noch einmal bedecken sich die Plakatsäulen und die Jnseratspalten der TageS- presse mit flammenden Wahlaufrufen; überall aber blickt man mit sichtlicher Spannung dem Ausfälle der Wahlen entgegen. ES wäre in dessen diesmal ein besonders undankbares Ge schäft den Wahlpropheten spielen zu wollen, das wüste durcheinander, welches die jüngste Wahlbewrgung in Deutschland vorwiegend dar stellte, gestattet nur in sehr beschränktem Maße einen Schluß auf den muthmaßlichen AuSgang der Wahlen. Schließlich find auch Betrachtungen hierüber um so überflüssiger , als sich ja binnen wenigen Tagen die Ergebnisse der ReichStagS- wahlen werden übersehen lassen; einstweilen kann man daher nur den Wunsch aussprechen, daß das Wahlresultat in seiner Tesammtheit ein den Interessen de» deutschen Volkes und deS deutschen Vaterlandes dienliches sein möge. — Die am Montag allhier stattgchabte Wahlversammlung der deutsch-sozialen Reformpanei im Hotel König Albert war von 400 bis 500 Wählern besucht. In trefflichen Ausführungen legte Herr vr. wsä. Rohr aus Bautzen, in Vertretung des Herrn Kandidat Gräfe, dessen Programm dar. Herr Träfe, welcher infolge Ueberanstrengung seines Stimmorganes heißer war und bereits 24 Ver sammlungen abgehalten hatte, sprach nur das Schlußwort; mit Donnerstimme, Keulenschlägen gleich, schleuderte er seine Blitze in die vater landslosen Elemente. — Bei der bevorstehenden ReichStagSwahl versäume kein Wähler, seine Staatsbürgerpflicht zu erfüllen und am Donnerstag, den 16. Juni, seine Stimme für unfern vaterländisch gesinnten Kandidaten, Herrn Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Gräfe jrm., der fest auf dem Boden unserer deutschen monarchischen Verfassung steht, abzugeben. Die Wahl findet von Vormittags 9 Uhr bis Abends 6 Uhr statt. Bischofswerda, 17. Juni. Der etwa aus 300 Mitgliedern bestehende „Sächsische Forst verein" wird in diesem Jahre vom 26. bis 29. Juni in unfern Mauern seine 43. Jahresver sammlung abhalten. Das Programm lautet folgendermaßen: Sonntag, den 26. Juni: Be grüßung im Hotel „König Albert". Montag, den 27. Juni: Sitzung von früh 8 Ahr an, Ausflug nach dem Bischofswerdaer Stadtwald mit dem Butterberge (Zusammenkunft Nachmittags 3 Uhr auf dem SchutzenhauSplatze), von Abends 9 Uhr an Konzert der Stadtkapelle im Schützen hau». Dienstag, den 28. Juni: Sitzung, Rechen schaftsbericht und Mittheilungen, Wahl deS Ver sammlungsorte» für da» nächste Jahr und Vorschläge für da» Jahr 1900, gemeinschaftliche» Mittagessen, Konzert und Tanz. Mittwoch, den 29. Juni: Besuch des Neustädter StaatSforst- revierS und der Putzkauer und Nirderneukircher RittergutSwaldung. Gegen Vorzeigung der Mit gliedskarten werden auf de» sächsischen Staat»- bahnen für die gewöhnliche» Personenzüge in der Richtung nach Bischofswerda vom 25. bi» 27. Juni einfach« Fahrkarten ausgegeben, welche zur freien Rückfahrt bi» einschließlich 1. Juli berechtigen. Für einen größeren Theil der zu erwartenden Gäste macht sich, da die Hotel« und Gasthöfe hierzu nicht auSreichrn, die Be schaffung von Bürgerquartieren nothwendig und im Verträum auf den ost bewährten gastfreund lichen Sinn unserer Mitbürger, werden die in nächster Zeit vorsprechenden Quartiersammler gewiß nicht abgewiesen, sondern denselben für unser« lieben Gäste gern ein Unterkommen zur Verfügung gestellt werden. , Wor der Wechl! Au» dem soeben erschienenen Bericht der königlich sächsischen Gewerbeinspektoren für 1897 dürfte Folgende» von allgemeinem Interesse sein: Im In- . .... ... fpeltiouSbmtrk Leipzig, um den e» sich zunächst — Die Heuernte hat handelt, ist allerdings, wa« man wohl beachten der feuchten Frühjahritwst den Wirsen recht kräftig eoi veup günstiges, VrtterMeibt, eine recht befried digeud« Heuernte zu erwarten. Leider ist hi» und wieder zu bemerken gewesen, daß da» Gra» von Kindern und Erwachsenen niedergetreten ist,.« welche darin Wiesenblumen pflückten. Diese Un sitte kann für die Betreffenden leicht recht unan genehme Folgen haben. Noch bedeutender aber ist der Schaden für den Besitzer, wenn man, um die in diesem Monate zur Blüthe gelangenden Kornblumen zu erlangen, selbst vor den Getreide halmen, die Hunderte von Saamenkörnern tragen^ keine Scheu hat und sie beim Suchen rücksichts los niedertritt. Also Vorsicht und Achtung vor fremdem Eigenthum! *** Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 15. Ium. Durch Feuer wurden vernichtet: die Scheunen de» HalbhüfnerS Pritsche und der Wittwe Pritsche zu Sabrod. — In Sebnitz hat sich ein Kauf mann beim Kaffeebrennen mit Spiritus arg ver brannt. — Ertrunken sind der 2jährige Sohn de» Gutsbesitzers RabowSkh in Nechern b. Hoch kirch und das 2jähr. Töchterchen des Nahrung-- besitzer» Heinrich zu Loga im Schwarzwasser. — Die Leiche des am 14. März verschwundenen Papierarbeiters Lehnik aus Kübeln wurde bei MuSkau aus der Neiße gezogen. — Der Lehrling. Fiedler aus PhilippSdorf in der Eisen gießerei in AltgerSdorf wurde mit glühendem Eisen schwer am Rücken rc. verbrannt. — Der Schriftsetzer Sommer au» Hörnitz und der Tischlergeselle Döring aus Lückendorf sind bei Pethau beim Baden ertrunken. — In Görlitz ist rin schrecklicher Mensch, Arbeiter Karl Freuden berg aus Keule bei Wittichenau, zu zwei Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenverlust ver- urtheilt, weil er in der Nacht, wo seine Frau gestorben, Blutschande getrieben. — Der landw. Kreisverein zu Bautzen hat in seiner 102. Aus- schußsitzung die Zweigvereine GerSdorf bei Puls nitz, Weißenberg und Steinigtwolmsdorf in seinen Verband ausgenommen und 2 Preise von 50 und 25 Mark für gute Butter und 100 Mark für Schweine für die Dresdner Ausstellung ge währt. Der Dispositionsfonds und Kasse v hatten 19,946.11 M. und 2319.60 M. Ein nahmen und 20,015.86 M. und 1261.75 M. Ausgaben. Da» Vermögen beträgt 13,057.86 M. — Herr Bürgerschuldirektor Mäder in Marien berg wurde zum ständ. Oberlehrer am Seminar zu Pirna ernannt. — Herr Lehrer Hanke, der 38 Jahre in Mühlrose gewirkt, tritt demnächst in den Ruhestand. — In Moys bei Görlitz sind die Gebäude der Besitzer Kutschmann, Wolf, Hellmann. Biehne und Ebert im UeberfluthungS« gebiete des Rothenbach nach geleisteter Ent schädigung abgerissen worden, weil sie jeder Zeit in Gefahr waren, vom großen Wasser vernichtet zu werden. Auch in Sercha erhielten 4 Besitzer Entschädigungen von 1990, 900 und 520 Mk. und müssen ihre Gebäude * binnen 3 Monaten beseitigen. (Ein Besitzer hatte 2 Gebäude.) Auf da» geleerte Terrain dürfen keine Gebäude. — Das 50jähr. Ehejubiläum feierten der ehemalige Küchenchef deS Prinzen Georg, Herr Schleie in Hosterwitz, und der Gutsbesitzer Röbel in Nebel schütz. — vr. wsä. Pause, der seit 1876 in Meißen wirkte, feierte da» 50jähr. Doktorjubiläum. T Pohla, 13. Juni. Die Fahnenweihe deS hiesigen Gesangvereins, welcher die Vereine deS ganzen 5. Kreises deS Oberlausitzer Sänger bünde» Zeuge waren, ist Dank der günstige» Witterung auf» Beste verlaufen. In der elften Bormittagsstunde kamen die Gesangvereine mit ihren Fahnen in unserem festlich geschmückte» Pohla an, wo dieselben auf dem Festplatze vor dem Erbgericht ebenso feierlichst wie herzlich harmonisch und mit kernigem deutschen Wort begrüßt wurden. Nachdem die Hauptprobe zu den Massenchüren, sowie ein gemeinschaftlich ein genommene» Mittagsmahl beendet waren, fand um 2 Uhr die Aufstellung und Ordnung der Vereine zum Festzuge statt, welcher, nachdem die Ehrengäste und Jungfrauen ausgenommen, sich durch den ganzen Ott bewegte und nach Beendigung desselben begann die eigentliche Fest feier. Dieselbe wurde mit einem Festgesange er öffnet, dann folgte die herzliche Begrüßung der so zahlreich erschienenen Sänger durch Herrn Gemrindevorstand Richter feiten» der Gemeinde, sowie de» Herru Lehrer Damm seitrn de» hiesigen Sesangverem». Nach Uebergab« de» herrlichen Panier» durch die Festjungstauen, ver bunden mit eine« auSgezeichuet gesprochenen Prolog de» Frl. Jahn, hielt Herr Pastor Eolditz die