75 Oberfläche in weitesten Kreisen erbeben, oder findet die 'schlum mernde Glnth der Vulkane an nnd verschlingt einzelne Thcile der Erdoberfläche. Jedesmal werden ihr anch Menschen zmn Opfer gebracht! Beispiele haben wir an den noch im jetzigen Jahrhunderte vorgckommenen vulkanischen Jnselbildungen und an dem Wicdcr- vcrschwinden derselben, wie z. B. die im I. !811 mit 300 Fuß Meereshöhe entstandene Insel Sabina in der Nähe von Sk. Miguel, welche nach 6 Monaten verschwand; dann die bekannte Isola ^erclinauclsa des J. 1831, zwischen Sicilicn und Pautellaria, von 200 Fnß Höhe, 2000 Fuß Umfang, welche sehr bald wie der einstürzte. So sind auch schon oft an einzelnen Stellen Vertiefungen des Meeres-Grnndes erlothet worden, und wir wiederholen nicht die vorangeführtcn Beispiele versunkener Städte nnd größerer Erderschütternngen, welche ebenfalls hieher gehören. Aber wie gering sind alle diese Bewegungen gegen jene verheerendsten der vorhistorischen Zeit, und wie gering sind nicht die Menschen-Opfer, die ihnen jetzt fallen, gegen die Hecatomben der Thier- und Pflanzenwelt, welche ihnen einstens unablässig geopfert wurden? Ein Orcan auf dem Occane; ein winterlicher Schneesturin; eine Lawine im Gebirge; der Eisgang eines mächtigen Stromes; der zündende Blitzstrahl u. s. w.; fordern sie nicht ebenso ihre Opfer an Leben und Habe des Menschen, ohne daß wir der gleichen für Anderes, als für die mit der Existenz auf der Erde ganz innig verbundenen, und für ewige Zeiten unausweichliche Widerwärtigkeiten und Schattenseiten des Lebens anschen?*) *) Am 8. December 1863 verbrannten in St. Jago in Chili 2N0N Frauen in der Kirche I.» eiomgrigni», bloß durch den Zufall der Dra perien, welche an den hängenden Rampen Feuer fingen.