44 jedoch auch jene Trennungen berücksichtiget werden, welche in jeder besondern Schichte der Erde, durch Nebenlagcrung verschieden artiger Wärmeleiter, und durch die Abkühlung und Erhärtung derselben, entstanden sein müssen. Denn auch hier herrschten die nämlichen physikalischen Gesetze zwischen den verschiedenartigen Bcstandtheilcn einer und derselben Schichte vor, wie sie zwischen den verschiedenen Bestandtheilen verschiedener Schichten vorge herrscht haben. Und so mußten auch die einzelnen Obcrflächen-Schichtcn innere Trennungen ihrer ungleich ausdehnbaren Bestandthcile zeigen, welche bei einer Oberfläche von mehr als 9'/^ Millionen Quadrat-Meilen, nahezu Million Quadrat-Meilen, oder bei 8000 Quadrat-Klafter auf jede Quadrat-Meile, betragen haben dürften. Diese inneren Trennungen der einzelnen Schichten-Bcstand- thcile hatten, im Gegensätze zu den früheren, ein nach der Tiefe gerichtetes Vorkommen; sie dürfen aber ebensowenig als regel mäßig gedacht werden, als jene, denn cs liegt in der Natur der Sache, daß Schichten-Trennungen alle möglichen Wellen linien, Schichtcn-Zerklüftnngen aber die mannigfaltigst gebro chenen Linien annchmen. Wir bemerken diesen Unterschied sehr genau an den vor handenen Grotten und Höhlen, die heutzutage bekannt sind, und nennen nur die Aglelecker Höhle in Ungarn, das Taubenloch in Oesterreich, die Slauperhöhle und die Mazzocha in Mähren, die Adelsberger Grotte in Krain, die Kluft bei Friedrichshall in Norwegen, (welche nach Littrow gar 5'/„ Meilen Tiefe haben soll); den unterirdischen Lauf der Recca in Krain, mit den St. Canzians-Höhlen und mit dem Timavoflusse. Hier kommen beide Gattungen vereint und in beträchtlichen Dimensionen vor. Daß nach Verschiedenheit der Schichten-Bestandtheile die auf der Oberfläche sich zeigenden Zerklüftungen auch lange gerade Linien und mehr oder minder regelmäßige Kreise oder Elypsen re. zeigen konnten, versteht sich hiebei von selbst. Beide Gattungen von