Zweites Fragment. Astronomische und physikalische Hypothesen der Er-bildung. Zciteintheilnng. Wir wenden uns nun zu dem eigentlichen Zwecke dieser Blätter: zu der Nachweisung jener Ursachen, welche die jetzt vorhandenen Gebirge der Erde hcrvorgebracht haben, und zu der Erklärung jener Kräfte, welche gegenwärtig bei den Erdbeben und bei den vulkanischen Ausbrüchen thätig sind. Unser Ausgangspunkt werden die eingangserwähnten astro nomisch-physikalischen Hypothesen der Entstehung der Planeten aus der Sonnen-Atmosphäre sein, die wir, nach unseren über dieselbe bereits gemachten Bemerkungen, als dem heutigen Stande der Naturwissenschaften vollkommen entsprechend, acceptiren. Es soll unsere Aufgabe sein, aus denselben corrcct, und mit Weglassung jeder Weitschweifigkeit, alle jene Folgerungen zu ziehen, welche zu unserem ausgesprochenen Zwecke passen. Die erwähnten Hypothesen stellen bekanntlich folgende Sätze auf: 1. Die Erde bildete sich aus der Sonnen-Atmosphäre; 2. sie war im Anbeginne ihrer Bildung ganz im feucrflüssigen Zustande; 3. in Folge dessen hatte sie ein viel größeres Volumen, als gegenwärtig; 4. zwischen ihrer Axe und dem Durchmesser des Aequators bestand ein viel größerer Unterschied, als jetzt, und 5. ihre Atmosphäre enthielt das gesammte Wasser unserer Meere, alle Salze, Schwefel und Schwefelmetalle und überhaupt viele andere Bestandtheile der jetzt festen Erd-