94 durch eine kühne Anwcudung der ihm bekannten physikalischen Gesetze unserer Erde, recht wohl zu erklären. Er nimmt die Fortbewegung der Sonne im Welträume als erwiesen an, und leitet die erste Entstehung und die allmäligc Fortbildung der aus der Sonnen-Atmosphäre hervorgegangenen Wcltkörper, nach dem unvermeidlichen Gesetze der Auskühlung dieser Atmosphäre, in Folge der Bewegung der Sonne im kalten Welträume, in der gleichen Weise ab: wie die Formen und die physikalischen Verhältnisse der Gegenwart unserer Erde aus die sem Gesetze abgeleitet worden sind. Kann man sich nach dem jetzigen Stande der beobachtenden Astronomie die Annahme der Fortbewegung der Sonne im Welt räume erlauben: so ist in der That auch die Schlußfolge voll kommen gerechtfertigt, daß die Fortbewegung der Sonne im kalten Welträume auf ihre Atmosphäre die gleiche Einwirkung wie bei der Erde ausgeübt und daher analoge Folgen, wie bei dieser, gehabt haben müsse. Demnach mußte auch die Sonnen-Atmosphäre eine von der Peripherie nach dem Centrnm gerichtete, allmäligc, der Zeit nicht immer Proportionelle Anskühlung, und eine anfänglich jedenfalls stärkere, später aber geringere Bolumens-Verminderung, ebenso wie die Erde, erleiden. Die ponderablen Stoffe der Atmosphäre trennten sich von den inponderablen, und während erstere nach Maßgabe der er folgten Auskühlung der Sonnen-Atmosphäre Himmelskörper von verschiedenen Massen und Volumen bildeten, welche unter Ein Wirkung der innewohnenden Kräfte der Sonne in ihren jetzigen Bahnen fcstgehalten wurden: zogen sich letztere allmälig gegen den Central-Körper zurück, um welchen sie gegenwärtig als eine hell leuchtende und magnetisch-flammende Lichtkronc lagern. Die bekannten Verschiedenheiten und Anomalien, welche wir an den zahlreichen Gebilden des Sonncnsystcmcs beobachten, fügen sich sämmtlich diesem unvermeidlichen Auskühlungs Gesetze, und zwar ganz einfach und dabei so vollkommen: daß zur Er-