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- i j.. e re - . V° wahrt worden, nameutttch iderkreise. Wir begnügen Hamburg-Amerikanische Paktfahrt-Aktienäesell« schäft sofort nach dem AuSbruch de» letzten Kriege» alle auf einem Schiffe bereit» verfrachtet« Waare, die etwa unter den Begriff der Krieg»' kontrebande fallen könnte, wieder hat ausladen lasten. Jedenfalls fehlt somit der erwähnten Behauptung jede thalsächliche Unterlage. Unter schwader». HAH Höhe von Pvrtorie» gkfe-ea wo fehlt noch eine Bestätig Mit ihren KriegSplänrn hält die rung zurück ; auf «ine bezügliche Finanznünist« die Auökmft selbst wird die Lage immer bedrohlicher, di« Un ruhen in den verschiedensten Landräthrilrn nehmen Kürzel, 7. Mai. Der Kaiser und die Kaiserin sind mit dem Prinzen Joachim und der Prinzessin Luise Biktoria um 3 Uhr 25 Minuten hier eingetroffen. Am Bahnhofe waren anwesend: der kommandirende General de» 16. Armeecorps, Graf Häseler, Bezirkspräsident v. Hammerstein, Kreisdirektor Gundlach und der Bürgermeister. Bom Bahnhofe auS fuhren die Majestäten im offenen Wagen nach Urville, von dem zahlreich zusammengeströmten Publikum aus Kürzel und Umgebung mit den herzlichsten Zurufen begrüßt, Kronberg. 7. Mai. Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland sind heute Nachmittag mit den Prinzen Georg und Alexander und der Prinzessin Helena auf Schloß Friedrichs- Hof esngetroffen. Köln, 7. Mai. Der „Kölnischen BolkSztg.- nach lehnte der bisherige ReichStagSprästdent Frhr. v. Buol in bestimmtester Weise eine Kandi datur für die neue Wahl zum Reichstage ab. Der Köln. Ztg. wird aus Berlin unter dem 3. d. Mts. geschrieben: Verschiedene Blätter behaupten, man sei in maßgebenden amerikanischen Kreisen darüber verstimmt, daß das Deutsche Reich noch immer keine Neutralitäts erklärung erlassen habe. Wir bezweifeln, daß diese Behauptung begründet ist. Eine Ver pflichtung zum Erlaß einer Neutralitätserklärung beim Ausbruche eines Krieges liegt für die Un- bethriligten Mächte nicht vor. Alle Mächte, die an einem Kriege nicht unmittelbar betheiligt sind, haben selbstverständlich als neutral zu gelten und die Pflichten der Neutralität zu erfüllen, wenn sie die Rechte der Neutralität in Anspruch nehmen wollen. Da» Deutsche Reich hat stet» an dieser Auffassung festgehalten und dem entsprechend insbesondere auch im russisch türkischen, im chinesisch-japanischen und endlich im griechisch-türkischen Krieg keine formelle Neutralitätserklärung erlassen. Die Gesetzgebung des Deutschen Reiches bietet keine volle Hand habe für den formellen Erlaß einer solchen Er« Körung, gleichwohl ist jederzeit in Deutschland die Neutralität stren auch feiten unserer uns, in dieser Hinsicht festzustellen, däß di« Hamburg-Amerikanische Paketfahrt-Aktiengesell schaft sofort nach dem AuSbruch de« letzten Krieges alle auf einem Schiff« bereit» verfrachtet« Waare, die etwa unter den Begriff der Krieg»- kontrebande fallen könnte, wieder hat au-loden lasten. Jedenfalls fehlt somit der erwähnten Behauptung jede thalsächlich« Unterlage. Unter der deutschen Flagg« wird während de» jetzigen Kriege» keine KriegSkontrebande verkrachtet werden. Im Abgeordnetenhaus hat bei der Fortsetzung der Debatte über die Sprachenanträae der Abg. vr. Paeick (Jun-czeche) erkürt, di« Jungczechrn välttöwmenen^Gkttitz^eit ugd GjrtA werthiakeit beider Landessprachen. M I Hl- V bekundete der Kaiser bei dieser Mahnung WÄerum den ihn auSjseichnendeu festen religiösen Sian, indem er betonte, in jede« Christen müsse di« yeberzeugung leben: Eine feste vurg ist unserSottl In doossgno rivoos! („In diese« Zeichen wirst du siegen!-) Zuletzt trank der Kaiser aus da» deutsche Vaterland und auf da deutsche Volk. — Abend» in der elften Stund« reiste der Kaiser nach Urville in Lothringen ab. Nachdem der Reichstag heimgegangen ist, werden nunmehr die Wahlvorbereitungen zur Wahl seines Nachfolger» bald ausschließlich da» Feld beherrschen. Die Aufstellung der Caabidaten feiten» der einzelnen Parteien nähert sich ihrem Abschlüsse, die Wahlversammlungen werden zahlreicher, in der Parieipresse dimmt die gegenseitige Wahlpolemik einen immer schärferen Ton an, kurz, allseitig hat man sich für die herannahende Wahlschlacht gerüstet. — Der Centrum-abgeoxdnete Müller hat in einer Rede, die er vor seinen Fuldaer Wählern hielt, die sensationelle Mittheilung gemacht, daß schon seit vorigem Sommer ein völlig fertiggestellter Gesetzentwurf über die Abänderung de» Wahlrechte» bereit liege. Man darf wohl erwarten, Laß die Berliner Regierungspresse zu dieser schwer wiegenden Behauptung des genannten Abgeord neten irgendwie Stellung nimmt. —Der Reich»- tagspräsident Frhr. vr. v. Buol ist vom Kaiser anläßlich de» Schlüsse» de» Reichstage» durch Verleihung des Rothen AdlerordenS II. Cl. mit Stern ausgezeichnet worden. Prinz Heinrich von Preußen weilt seit 5. Mai in Kiautschou, seinem eigentlichen Reiseziele, wo er mit dem von ihm befehligten Kreuzergeschwader, au« den Kriegsschiffen „Deutsch land-, „Gefion- und „Kaiserin Augusta- be stehend, eingetroffen ist. Am Tage nach seiner Ankunft in der Kiautschou-Bucht wohnte Prinz Heinrich u. A. dem Exerciren einer mit Maul eseln bespannten Batterie in Tjingtousort bei, be sichtigte dann den Truppel-Berg und daS Ost lager und speiste später beim Gouverneur; die Abreise des Prinzen nach Peking zum Besuch am dortigen kaiserlichen Hose erfolgt am 10. Mai. Die lange Sprachendebatte im öster reichischen Abgeordnete »Hause wurde am Freitag durch eine zollpolitische Debatte, betr. die angeregte Aushebung der Getreidezölle, abgelöst. In derselben sprachen sich die Abge- . ordneten Kolischer (Pole), Verkauf (Soz.), Lecher (Deutschfortschr.) und Bulkovic (Dalmatiner) für, Bregoviz, Steiner und Schleicher von der christ lich-sozialen Partei, Kaiser von der deutschen und Hagendorfer von der katholischen Volks partei, ferner Wolf (Schönerer-Gruppe) und Tekly (Jungczrche) gegen eine solche Maßregel. Irgend eine Abstimmung fand nicht statt. Re gierungsseitig erklärte Handelsminister vr. Baern- reither, die österreichische Regierung sei mit der ungarischen wegen einer eventuellen Suspension der Getreidezölle in Verhandlungen getreten. Die katholische Volkspartei droht wegen der Differenzen in ihrem Schooße über die weitere :Haltung der Partei in der Sprachenfrage aus einanderzufallen. Die Gegensätze zwischen den ttzroler Mitgliedern der Partei einerseits, den steiermärkischen und oberösterreichischen Mit gliedern anderseits spitzen sich immer mehr zu. In I talien zuckt die revolutionäre Bewegung anläßlich der hohen Brotprrise immer noch fort, trotz der schönfärberischen Berichte der römischen Regierungspresse über die Lage. So kam e» am Freitag z. B. in Livorno zu erheblichen Straßen unruhen, bei denen Kavallerie mit gezücktem Säbel zur Wiederherstellung der Ordnung vor gehen mußte; von den Tumultuanten wurden einer getödtet, mehrere andere verwundet, während zwei Kavalleristen durch Steinwürfe Verletzungen erhielten. Am Abend des gleichen Tage» entspani^sich in Mailand sogar «in förmlicher Straßenkompf zwilchen Arbeitern und Polizisten, welch' letzter» von der Feuerwaffe Gebrauch machten. In dem Kamps« wurden ein Arbeiter und «in Polizist getödtet, viele ander« Arbeiter und Polizisten er hielten Verwundungen. Die Botschafter in Konstantinopel haben der Pforte abrrmal» eine gemeinsame Not« über reicht, in welcher unter Hinweis auf die fest gesetzten Termine für dir Zahlung der griechischen Kriegsentschädigung die endliche Räumung Thessalien» durch die türkischen Truppen ge- fördert wird. — Der Prospekt der griechischen Anleihe ist erschienen, die Subskriptionen auf dieselbe »erden am 10. Mai eröffnet. Noch immer ist man ohne eine bestimm» Kunde von der Fahrt d«S von den Cap Verde- scheu Insel» abgegangenra spanischen Ge« ignng dicker Nachricht, spanische Regie« „ „ , bezügliche Anfrage in Her Gonnab«ud»fitzung de» Senat» verweigerte der Finauzminister die Auskunft. In S p a n i t a selbst wird die Lage immer bedrohlicher, di« Un ruhen in den verschirdeusten LandrStheilru nehmen zu. Auf Cuba «ollen die Spanier einen Landungsversuch der Amerikaner bei Marirl zwischen Caracoa und Bano» vereitelt habe«; angeblich betrug der Verlust spanischrrseitS bei dicker Affaire nur 2 Verwundete. Der von den amerikanischen Kriegsschiffen vor Cuba wegen Verdacht», KriegScontrebande für die spanischen Truppen an Bord zu führen, beschlagnahmte französische Dampfer „Lafayette-, ist infolge telegraphischer Anweisung au» Washington wieder freigegebeo worden. Unangenehm werden die Uanker» gegen Portugal. In Lissabon traf eine Note de» Washingtooer Kabinett» ein, welche -egen die am 23. April erfolgt« Ab sendung von 900 Kisten mit Munition und Lebensmitteln für da» spanische Geschwader in Cap Verde von Lissabon protestirt. — Der von dem amerikanischen Geschwader vor Manila nach Hongkong mit Depeschen adgesandte Aviso „Mc. Culloch- ist überfällig. Die Amerikaner scheinen Manila doch noch nicht genommen zu haben. Die Nachricht von einer geplanten gemeinsamen Aktion der französischen und der englischen Colonialtruppen in Westafrika gegen den mächtigen Häuptling Samartz im Senegalgebiet, welcher den Franzosen tapferen Widerstand leistet, wird von Paris aus dementirt. Angeblich soll die Stellung Samory'S eine solche Aktion, die auch an sich wenig wahrscheinlich ist, unmöglich machen. darin,M daß d« böhucksch» La^w,^ Mr Frage Hmpetent sei und «erde sät die Wahl eme» Sprachenäudfchuffeö stimme«, um ihre Bereitwilligkeit zu einer Verständigung zu zeige». Eine Aufhebung der Spracheuverordanng« ohne Emveraetzmen mit dm Slaven würde sie jedpch al» mono dalli, al» KnegSecklärvG qusehen. Die Verhandlung wurde darauf abgebrochen. * Mailand, 7. Mai. (Tel. de» „Sächs. Erzähler»-.) Arbeitermassen versuchte« vergeb- lich die Abfahrt einberusener Rrrservisten zu verhindern, stürzten Pfrrdebahawagen um und plündert« da» Palai» Saporiti, errichtete« Barrikaden -egen anrckttnde Kavallerie und schleuderten Ziegelsteine von dm Dächern. Die Truppen feuerten: drei Aufrühr« sind todt, viele verwundet. Der Belagerungszustand wurde verhängt. * Mailand, 8. Mai, 8 Uhr 10 Minuten Morgen». Die Lage hat sich entschieden ge bessert, bi» jetzt herrscht hier vollständige Ruhe. Dir Militärbehörde organisirt einen Sicherheits dienst an der Grenze de» Weichbilde» der Stadt. * Mailand, 8. Mai. Durch den Streik der Drucker konnte die Proklamation de» Be lagerungszustandes erst in der Nacht durch An schlag zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden. Der Abend und die Nacht verliefen ohne ernstere Zwischenfälle, nur an der Porta Venezia und an der Porta Bittoria, wo mehrere Wagen der Straßenbahn in Brand gesteckt wurden, kam r» zu Zusammenstößen. Ein großer Theil der Stadt blieb im Dunkel infolge der Beschädigung der elektrischen Leitungen. Der Bahnhof ist stark besetzt. General Bava, der Präsekt und der Bürgermeister veröffentlichten Proklama tionen, worin sie zur Ruhe auffordern. Zahl reiche Verstärkungen treffen fortwährend ein. Zur schnellen und vollständigen Wiederherstellung der Ordnung sind die strengsten Anordnungen getroffen. * Monza, 8. Mai. Gestern kam e» zu Demonstrationen, welche bezweckten, die Abreise der zu den Waffen einberufenen Reservisten zu verhindern. Dir Truppen schritten ein; drei der Ausrührer wurden getödtet, 15 verwundet. Auch ein Offizier wurde verwundet. Petersburg, 7. Mai. Der Kaiser nahm heute eine Parade ab. An Truppen waren zur Stelle 49 Bataillone, 51 Schwadronen und 156 Geschütze. Dem militärischen Schauspiel wohnten die Kaiserin, die Großfürstinnen, die Militär-Attachö», sowie eine zahlreiche Menschen menge bei, die dem Kaiserpaare enthusiastische Kundgebungen bereitete. Da« Wetter war herrlich. * Madrid, 7. Mai. In einer amtlichen über Lubuan auf dm BisayoS-Jnseln (Philip.» pinen-Truppe) hier eingegangenen Depesche, sagt der Generalkapitän der Philippinen, General Augusti, der Feind bemächtigte sich durch die Zerstörung de» Geschwader« Cavite'S und de» Arsenals und fährt fort Manila streng zu blockiren. ES verlautet, infolge einer Petition der Konsuln werden die Amerikaner jetzt Manila nicht bombardiren, solange wir nicht auf die Schiffe zu feuern beginnen. Der Feind befindet sich außerhalb der Tragweite unserer Geschütze; da» Feuer kann daher erst eröffnet werde», wenn er sich mehr genähert hat. Gestern Abend träfen tausend Matrosen von unserem zerstörten Ge schwader ein, welche» 618 Mann verloren hat. In einer Versammlung der Behörden wurde be schlossen, einflußreiche Agenten in die Provinz zu senden, um den Geist der Bevölkerung zu heben und besonder- die Soldaten vom Anschluß an die Aufständischen zurückzuhatten. — Nach einer amtlichen Depesche au» Havanna wagt« sich am Abend ein feindliche» Schiff bi» iä die Schußweite einer Batterie von Havanna, wutde jedoch gezwungen, sich nist leichten Havarie» eiligst zurückzuziehen. Uw 3 Uhr fiuert« eia andere» Schiff auf die Batterien am Eingänge von Rautanza» SV Gckchoffe wat«» auf em keine» Vlockhau» gerichtet, von deiitn Ist dÄ« selbe trafen. Außer einem Civil-Jngmimr, der leicht verletzt würde, kam« Menschen nicht zu Schaden. . New-Aore» 7. Mai. RmßtiattDWtze de» -World-M» HongkoUtz^af dvttaa» Mamla der üMWlgkai^'^ '' - ^ Cäklock rin. DerfM « Schlacht» Die grsawack« Schiffe - ist Witz mexikanisch« Aviso <Äet Ger die ' W-.