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l heutigen nett seine „Armeever- e Kabinetts manöver in Armeekorps- »tverordneten «treffend die itionSanleihe e Ermordung rufene Krisis quin, welcher .Gunsten des ißen, soll mit »dtet worden a ist wieder ident Cuestas ner aufgelöst iS Land soll n sein. DaS cium hat die sfrage ist chnen, nur ster Oester eiherrn von civataudienz. für ihn, die Sriechenland mzunehmen, drang ver den darauf,, ährung der 'ina-Affaire : türkischen werde. In ße zwischen der griech- charfe Be- i dem bul- im Vilajet gegen die urde, hat selber eine igen Pro- Bulgarien falls com- on Uesküb, nopel bis ein scheint, le in das und An eigen Zu- nohamme- n Stadt berg da» cden und n Kamenz verliehen. Johann in Unter- cegiment» - veran- iche aus. > stch der >. Nostiz- »ie Jubi« rn, Sr. er AuS- nS noch >er seinen »artlich gemacht? shamberlain in Beitritt Trans- nicht gestatten »vereinbar mit canSvaal sein, gestohlenen )en Gesandten an den ehe- lejaS, welcher ästdenten Mac eiteren Folgen ist von seiner worden, und rider Cabinet eiben Dupuy Nordamerikas :inen privaten allein im Zimmer befand, einen mit siedendem Wasser gefüllten Tops von der Ofenbank und brachte sich so schwere Brandwunden bei, daß eS nach furchtbaren Schmerzen gestern verschieden ist. Möchte doch dieser traurige Fall manchen sorglosen Eltern eine ernste Warnung sein, ihre Lieblinge nie unbeaufsichtigt oder mit nicht ganz zuverlässiger Aussicht allein zu lassen, sei eS auch nur auf ganz kurze Zeit! Herr Rittergutsbesitzer Steiger in Klein- Bautzen hat, wie man hört, e- abgelehnt, eine Reichstagskandidatur für den B.d.L. in unserem Wahlkreise anzunehmrn; der B.d. L. wird daher die Wiederwahl des Abg. Gräfe (Bischofswerda) unterstützen, dessen Kandidatur nach der allge meinen Stimmung in unserem Kreise wohl di« erfolgreichste sein wird. (Btzn. Tgbl.) Zittau. Ein Mordversuch ist Donnerstag Abend gegen halb 7 Uhr aus der Burgstrabe in der Nähe von Reinhold Wagner» Grundstück auf offener Straße verübt worden. Der 27 Jahre alte Schuhmacher Tharandt hat dort auf seine Frau einen Schuß, anscheinend aus einem Re volver, abgegeben, diese ziemlich erheblich verletzt und hat dann die Flucht ergriffen. Tharandt hotte sich am 27. Januar nach einer von ihm veranlaßten Zwistigkeit von seinen bei seinen Schwiegereltern wohnenden Angehörigen entfernt und war seit diesem Tage spurlos verschwunden. Vor einigen Tagen tauchte er Mittags und Abends vor der Wäntig'schen Fabrik in Olbers dorf auf, wahrscheinlich, um seine dort beschäftigte Frau zu erwarten; beide haben sich dort auch wiederholt gesehen, aber sie haben nie zusammen gesprochen. So erschien er auch Donnerstag Abend an der Ecke der Goldbachstraße, als seine Frau und deren Schwester Selma eben von der Fabrik kamen. Die Frau rief ihn nun an und machte ihm Borwürfe über seinen Lebenswandel, die er schweigend mit anhörte. Als die Drei an dem Fußweg, welcher on der Grenze von Reinhold Wagners Grundstück von der Burg straße nach der äußeren Weberstraße zu führt, angekommen waren, blieb Tharandt, wie wir der „Z. M.-Ztg." entnehmen, um einige Schritte hinter den Frauen zurück und feuerte den Schuß ab. Laut ausschreimd stürzte die in das Genick getroffene Frau zu Boden, während der Thäter schleunigst nach dem Burgrevier zu entfloh. Durch die Hilferufe der jüngeren Schwester wurden bald viele Menschen angelockt. Man nahm stch zunächst der Verwundeten an, die als bald nach Hause gebracht wurde. Der hinzuge rufene Arzt vr. Müller konstatierte, daß der Schuß die rechte Seite des Genicks dicht unter dem Schädelknochen getroffen hatte, daß aber eine direkte Lebensgefahr ausgeschlossen erscheine. Die Kugel, welche bis jetzt aus der Wunde noch nicht entfernt werden konnte, ist anscheinend sehr kleinen Kalibers. Man nimmt an, daß Thorandt Selbstmord verübt hat. Zittau, 12. Februar. Polizeilich ausgelöst wurde hier eine vom Naturheilverein einberusene Versammlung von Frauen, in welcher der Leiter des Wirkerschen Naturheilbades einen Vor trag hielt. Als nach dem Vortrage der Vor sitzende einige Fragezettel verlas, in denen die Anwesenheit eines Polizribeamten in scharfen Wendungen abfällig kritisirt wurde, löste der überwachende Polizeibeamte die Versammlung auf. Am 5. Februar erhielten die bei der Firma I. G. Schurig in Großröhrsdorf seit über 30 Jahre beschäftigten Arbeiter Herren Carl Hennig-GroßröhrSdors, Moritz Burkhardt-Klein- rührSdorf und Curt Fürster-Niedersteina durch Herrn RegierungSaffeffor vr. Roßberg das „Ehrenzeichen kür Treue in der Arbeit" in feier licher Weise überreicht. Die Herren Theodor Burkhardt, Friedrich Schurig, August Walther und Gustav Boden erhielten BelobigungSDekrete unter entsprechenden Worten auSgehändigt. Großröhrsdorf. Am Mittwoch Abend in der 8. Stunde stürzte beim Wasserschöpfen die 19 Jahre alte Tochter de« Herrn Brett schneider Karich in den Mühltrich und ertrankt. In Radeberg schlug ein HandwerkSbursche ein Mädchen, das nach ihm mit einem Schnee ball geworfen hatte, mit seinem Knotenstock der maßen über den Kopf, daß da« Kind sofort zu sammenbrach und io Krämpfe verfiel. Bei der am DienStaa auf UllerSdorfer Revier veranstalteten königl. Jagd kamen eia 14-Ender, drei 10-Endrr, drei 8-Ender, ein S-Ender, zwei Gabler und fünf Stück Wild zur Strecke. Se. Majestät der König, der mittel« Doublette 2 Hirsche erlegte, streckte von drr Gesammtbeute 6 Stück. Auch Sr. königl. Hoheit de« Prinzen Georg war da» Jagdglück hold. > ' > > >/ 70. Geburtstag und den Tag, an welchem er vor 2b Jahren den Thron seiner Väter bestieg, festlich begehen kann. Diese Dovpelfeier ist ein Fest für da« ganze sächsische Volk und nicht nur für diese», und überall im Sachsenlande trifft man Vorbereitungen, den Tag in würdigster Weise zu begehen. Auch bei uns in Bischofswerda soll eine allgemeine Feier stattfinden, doch ist e» noch nicht bestimmt, in welcher Weise dieselbe vor sich gehen soll. Wie wir vernehmen, wird in den nächsten Tagen vom Herrn Bürgermeister vr. Lange drr städtische Festausschuß einberusen, welcher die Art und Weise des Feste» feststellen und später dasselbe leiten wird. — (Zum Königsjubiläum.) Nach einer Verordnung des Ministeriums de» Kultus und öffentlichen Unterrichts wird der König die Jubelfeier seiner Regierung und seines 70. Ge burtstages in den Tagen vom 20. bis 24. April feiern. In den Kirchen de« Landes hat am 17. April Abkündigung zu geschehen und am 24. April beim Gottesdienste der Gesang des Ambrosta- uischen LobgesangeS: „Herr Gott dich loben wir" zu erfolgen. Die Schulen des Landes haben am 23. April Schusseierlichkeiten zu veranstalten und in geeigneter Weise des Jubiläum» zu ge denken. Der Tag ist schulfrei zu halten, auch sieht e» den Direktoren frei, im Falle die lokalen Feierlichkeiten eS erfordern sollten, noch weitere Schulfreiheit eintreten zu lassen. — (Taxe für Militärmusiker.) In den nächsten Tagen ist eine Bestimmung zu erwarten, ivelche den Militärmusikern für die Ausübung privater öffentlicher Musiken bei Bällen und Festlichkeiten eine bestimmte Taxe vorschreibt. Unter dieser Taxe werden in Zukunft die Militär musiker, sowohl einzelne Musiker wie geschlossene "Chöre, nicht mehr zu gesellschaftlichen Zwecken verfügbar sein. Die Maßnahme wird ganz be sonders freudig von den Civilmusikern begrüßt werden, die in ihr eine durchgreifende Reform in Sachen der öffentlichen Musikproduktion er blicken. ö Bischofswerda, 14. Februar. Gestern Abend in der neunten Stunde passirte eine ziem lich starke (gegen 50 Personen) Zigeunertruppe unsere Stadt, unter polizeilicher Eskorte der Schutzleute Hart, Weich, Grob und Fein. Die braunen Kinder deS Südens fanden gastliche Auf nahme im Hotel König Albert, wo gerade der Turnverein sein Fastnachtsvergnügen abhielt und erfreuten dann aus Dankbarkeit die Anwesenden durch einen ihrer eigenartigen Tänze, der sich, gehoben durch die bunte Tracht, außerordentlich gut ousnahm. Angezogen durch da» Schauspiel, Tam auch die Gigerlgesellschast Knickebein zum Feste und bot eine Gruppe Freiübungen, wie sie hier auf dem Turnplatz wohl noch nie gesehen worden sind. Auch die bekannte Clown-Gesell schaft Windbeutel unter Führung des OberclownS Leschthen, die seit ihrer Entlassung aus dem auf gelösten CirkuS Renz auf Gastspielreisen ist und gerade unsere Stadt berührte, war freundlich genug, einige Proben ihrer Leistungsfähigkeit zu geben, waS natürlich das zahlreich versammelte Publikum zu lautem Beifall veranlaßte! Wie man uns sagt, sind zur Zeit, wo wir dies nieder schreiben, noch lange nicht Alle zu Hause, die dem wohlgelungenem Feste anwohntcn — es muß demnach sehr angesprochen haben! Gut Heil! — Zur Erlangung billiger Fahrpreise lür die deutschen Turner zur Festfahrt noch Hamburg hatte der Geschäftsführer der deutschen Turnerschast ein erneutes Gesuch beim preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten eingereicht. Dasselbe ist jedoch wiederum abgelehnt worden. Der Ausschuß der deutschen Turnerschast ist da her nicht mehr in der Lage in dieser Angelegen heit etwas zu thun. ES muß lediglich den Kreisen, Gauen und Vereinen überlassen bleiben, durch Extrazüge und Gesellschaftsfahrten sich die Fahrt so billig wie möglich zu gestalten. — Der TurnauSschuß zum Hamburger Turnfest hat den Plan gefaßt, auch das in Hamburg-Altona blühende Frauen«, Mädchen- und Knabenturnen den auswärtigen Säften beim deutschen Turnfest vorzuführen. Außerdem ist «in Maffenturnen der Hamburg-Altonaer Knaben schulen in Aussicht genommen. — Ist eine Ansichts-Postkarte ohne handschriftliche Bemerkungen eine Druck sache oder nicht? Dem „Els." ist eine Ent scheidung der Oberpostdirektion Straßburg zuge kommen, in der r» heißt: „Die Beförderung «iner AnstchtS-Postkarte auch ohne jede hand schriftliche Bemerkung al» Drucksache ist nach tz 15 IV der Postordnung vom 11. Juni 1892 nicht zulässig, weil sie die Bezeichnung „Post karte" trägt. Eine solche mit S. Pf. franyerte „Postkarte" ist den Bestimmungen entsprechend I seiner Beaufsichtigung anwesenden Schulmädchen al» unzureichend frankierte Postkarte zu behandeln " ' ° uud deswegen mit 5 Pf. Porto zu belegen, d. i. dem doppelten Betrag deSZfehlenden Portotheils." — Jetzt ist die richtige Zeit, die für den Obstbau überaus nützlichen Meisen zu füttern, wo früh die Bäume mit Rauhfrost überzogen sind. Die Fütterung ist nicht nur zweckdienlich, sondern auch interessant zu beobachten. Halbe Wallnüsse, Speckschwarten, Fleisch, und Braten reste, Wurstzipfel, Kürbiskerne rc. befestigt man mit Bindfaden an den Aestrn der Baumkronen, worauf sich dann die hungrigen, posfirlicheu Gäste einstellen. Durch diese kleine LiebeSthat erwirbt sich der Baumzüchter die Anwartschaft auf einen erfolgreichen Verbündeten in der In sektenvertilgung. *** Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 14. Februar. Durch Feuer wurden vernichtet: Sämmtliche Gebäude des Gutsbesitzers Hanusch in Buchwalde bei Baruth. — Der Steinarbeiter Lehner in Posta wurde durch Steingeröllr verschüttet und erhielt mehrfache, wenn auch nicht lebensgefähr liche Verletzungen. — Der 6jähr. Sohn deS Schuhmachers Schiffner zu Bertsdorf fuhr, mit seinem Schlitten in einen Brunnen und ertrank. — Der 3jährige Sohn des Maurers Seidler in Dohna stürzte in ein Gefäß mit heißem Wasser und wurde so verbrannt, daß er nach 2tägiger großer Qual starb. — Bei der vor. Versammlung der landw. Vereine von Lohmen, Neustadt und Stolpen in Lohmen am 9. hielt Herr Professor Hofrath vr. Keller-Möckern einen Vortrag über das Thema: „Wie ist das Düngerbedürfniß der Ackererde zu ermitteln?" E« hatten sich 150 Mitglieder eingefunden. — Der 1. Lehrer an der Schule zu Coschütz-Gittersee, Herr Hugo Iahst, erhielt den Titel Oberlehrer. — Im Lehrerbezirksverein zu Radeburg wird Herr Lehrer Mittreudter-DreSden einen Vortrag halten über seine Reise nach Nordafrika. — Der landwirth- schaftliche Verein Bautzen I, der ca. 200 Mit glieder zählt, hielt im vor. Monate unter großer Betheiligung als Festversammlung die 300. Sitzung ab. Herr Vors. Jokusch gab Bericht über die letzten 100 Sitzungen, die in 16 Jahren gehalten wurden. — Vom 20. bis 26. Februar soll in Meißen unter Leitung deS Direktors, Herrn Endlrr, und unter Beihilfe des Herrn Lehrer vr. Schellenberger ein Buchführungskursus unent geltlich abgehalten werden. Zugelassen werden aber nicht mehr als 20 Theilnehmer. — Der Bau der neuen evang.-luth. Kirche zu Quatitz soll in diesem Frühjahre mit Energie betrieben werden und fährt man jetzt schon das Bau material an. — Gleiches gilt von der neuen Schule zu Crosta bei Milkel. — Vier Dienst boten zu Miemetsch, Mochten und Wittichenau in der preuß. Lausitz wurden für langjährige treue Dienste in ein und demselben Hause mit 75 und 50 Mk. prämiirt. Es erhielten die erstere Summe Schafmstr. und Schäfer Fritsche, und die Dicnstmägde Noack und Becker. — Der Oberlausitzer GebirgSgauverband zählt 18 Feuer wehren. Der nächste (26.) Feuerwehrtag soll 1899 beim 25jähr. Jubiläum der dortigen Feuer wehr in Sohland an der Spree abgehalten werden. *8 Demitz-Thumitz. Bei der überaus feierlichen Beerdigung der Frau Lehrer Mutschink, die 16 Jahre mit ihren Töchtern bis 1889 den Unterricht in weiblichen Handarbeiten in der Schule zu Demitz-Thumitz ertheilte, sand große Betheiligung statt. An Palmzwrigen und Kränzen waren nahe an 50 eingegangen und die Zahl der Beileidsbriefe und Karten war nahezu 90. Bei der HauSandacht sprach Herr Pfarrer Sickert in ergreifender Weise über die Psalm worte und deS Liedes 577: „Dennoch bleibe ich stet» an dir" und der hiesige Männer gesangverein stimmte vor dem Hause und auf dem Kirchhofe zwei paffende Sterbegesänge, darunter das herrliche Trostlird, das der Seminar oberlehrer und Musikdirektor Elßner componirt hat. Die Schulkinder sangen vor dem House unter Leitung deS Herrn gickmantel, der auch den Männergesangverein leitet, die Arie: „Laßt mich gehen" und da» Lied 577. Die Schul gemeinde, die Lehrer, der Männergesangverein rc. haben die verstorbene in einer sehr ausgezeich neten Weise geehrt und die Hinterlassenen erhoben und getröstet. 40 Jahr« hat die verschiedene in Demitz-Thumitz gelebt und gewirkt. K Bautzen, 11. Februar, von einem recht beklagenSwerthen Unglücke wurde der Schuhmacher, meister Heinrich Mohr auf der Tuchmachergaffe betroffen. Während seine Frau für kurze Zeit in den Laden gerufen wurde, riß da» I V,jährige Söhnchen, welch«» sich mit einem älteren, zu