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18S8 Donnerstag, den 13. Januar Schw. mittags tretenden vor dem ine, 1 Wurfmaschine, 1888 lSS7 Hafer 1S0—ld« 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 1000 los« 10« 140—1 NNAS ftsts ftsa- bobs ä8tsr isteu aucft äsrs ölM mir ovris unä. ttlichen wir Preise de in Segen» Ferwsprechstelle Nr. SL Bestellungen werden bet alle« Postanstalten de- deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bei unseren Zeitungsboten, sowie in der Exprd. d. Bl. angenommen. Zw-lowvföof-rgst-r Jahr,««,. Inserate, west sblden, werde» friib 8 Uhr au»».—.»—- — . Corpuszeile 10 Pf., unter „Eingesandt« 20 Pf. Gen Jnseratenbetrag 25 Pf. - Smzelne Nummer 10 in diesem Blatte die wettest» »erbrettung Montag, Mittwoch n»d Frei tag nommen und kostet die dreiaespaltene Religiöse Grziehyng von Kinder«. . Kinder aus gemischten, d. h. unter Personen evangelischen und katholischen Glaubensbekenntnisses geschlossenen Ehen sind in d g der Confession des BaterS zu erziehen. „ , ES ist jedoch den Eltern gestattet, durch einen vor Gericht abzuschließenden Vertrag unter Beobachtung der v vom 1. November 1836 angegebenen Erfordernisse hierüber unter sich etwas anderes festzusetzen, so lange die Kinder Vas «re «eoeusiay Eh H Die^mtnzeichnete Königliche Bezirksfchulinspcktion macht hierauf mit dem Bemerken aufmerksam, daß der Abschluß derartiger Vertrage ebenso wie die Aufhebung und Veränderung derselben, auf die religiöse Erziehung derjenigen Kinder, welche das «te Jahr bereits erfüllt y , schrie Einfluß ist. Bautzen, am 3^ Januar 1898. Königliche Bezirksschulinspektion. Dr Hempel I. B: Bach KedenKtsge zum70. Geburtstag und 25jähr. Regierungs Jubiläum König Alberts von Sachsen. 1888 — 187S — 18V8. (Nachdruck verboten.) Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Flrischermeisters Gruft August Herzog in Großharthau wird heute, am Ilten Januar 18-8, "ach S Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Gemeindevorstand Gäbler in Großharthau wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 4ten Februar 18V8 bei dem Gerichte anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines GläubigerauSichusses und ein» Falles über die in § 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — ingleichen zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den Ilten Februar 1898, Vormittags 1,11 Uhr, unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwa- schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, lür welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum ckterr Februar, 18-8 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Bischofswerda. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: ClauS, Sekretär. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, Dienstag», DmmerStags und «smeateavS, und Lstet einschließlich der Sonnabends erscheinenden „belle tristisch« Beilage" vtertrljllhrlich 1 Mark SV Pf. Nummer der Zeitungspreisliste 6338. LS. Januar. 1871. Umfassender Angriff der Franzosen gegen Le Bourget, welcher indeß abgeschlagen wird. 14 Januar 1871. König Wilhelm von Preußen richtet an den König Johann von Sachsen ein längeres Schreiben, wo rin er ihm anzeigt, daß er bereit sei, die deutsche Kaiser würde anzunrbmen. Der Getreidehandel im Jahre 1897. Schlechtes Erntewetter in Europa und außer ordentlich schwache Erträge der Ernten Indiens, Argentinien» und Australiens halten den Ge« rreidrpreisrn in den ersten Stadien der Campagne 1896—97 zu einer wesentlichen Besserung ver» Halfen und gerade zu Beginn de- eben abge laufenen Jahre- hatten sich die Preise auf dem höchsten Stande bewegt, um jedoch von da ab Monate hindurch einen AbbrökelungSprozeß durchzumachen. Der Umstand allein, daß die Saaten fast au-nahm»lo- gut überwintert hatten, hatte genügt, den grsammten Weltmarkt unter Druck zu halten, trotzdem Waare zumeist knapp geworden war und man sich bereit- darüber Ilar gewesen fein mußte, daß in die neuen Be stände keine nennenSwerthen Bestände übergehen konnten. Unter anscheinend günstigen ErttteauS- Pchten hat die Reaktion auch im Monat Mai noch Fortschritte gemacht, von da ab beherrschte Zaft unausgesetzt dir tzausseströmung alle Ge- kg netto inländischer „ „ ausländischer „ „ hiesiger „ „ ostprrußtscher und Posener „ „ ausländischer » „ Braugerste . „ „ Mahl- und Futterwaare „ „ inländischer neuer . » „ ausländischer Bezirksanzeiger fSr Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt da Sgl. Amtshau-lmamifchaft, da Sgl. Schiiliitspettum u. des Sgl.Hailptstalaamtes zu Bautzra, sowie des Sgl. Amtsgerichts und des Stadvat-eS zu Bischofswerda. des internationalen Getreidehandels in den Händen gehabt hatte, welche später auf den nordamerikanischen und von diesen aus den französischen Markt überging. Die Spekulation hatte bald erkannt, daß Oesterreich-Ungarn, welches, von seiner SerstenauSfuhr abgesehen, schon lange aus der Reihe der Exportländer ge schieden und in Roggen wie in Mai» und Hafer im Gegentheile schon seit längerem Importeur geworden ist, im laufenden Erntejahr ohne Zu schuß nicht werde auSkommen können und wendete sich nun vornehmlich dem Bezüge von Waare au» dem Auslände zu, um so die eigent liche Aufgabe de» Getreidehandels zu erfüllen und eine weitere Bertheuerung der Brotfrüchte aufzuhalten. Zu einer solchen hätte es ohne fremden Zuschuß zweifellos kommen müssen, da die Producenten mit einem Theile de» einge heimsten Produkte» bisher noch zurückhielten, um sich für den geringen Ertrag durch eine etwaige neuerliche Preissteigerung möglichst zu entschädigen. Der arg verlästerte Getreidehandel hat so wieder die Rothwendigkeit seiner Listen» bewiesen. Im Nachstehenden veröfsi die an der Leipziger Börse notirten Getreide» vom 31. Dezember 1897 Überstellung solcher de» Vorjahrs: 18VV »-ras Mk. Sonnabend, den 15. Jannar 1898, Nachm. 3 Uhr, sollen in der Gastwirthschast von Rothe in Medewltz U Kuh, 1 Ziege, so Ctr. Heu, s Ctr. Kartoffeln, I« Ctr Rüben, I Schock Stroh, I Heckerschneide I Handwagen, I Hobelbank, I Kleiderschrank, 2 Tische, I Kommode und I Nähmaschine gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 12. Januar 1898. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts daselbst. Saupe, biete des Weltmarktes, und eben mit Beginn der neuen Campagne hatten die Preise bereits einen Hochstand erreicht, wie er seit einer langen Reihe von Jahren und selbst zur Zeit des russischen Ausfuhrverbotes nicht mehr vorge kommen ist. Je weiter die Erntearbeiten fort schritten, desto deutlicher wurde es. daß das Er- gebniß in allen größeren Ländern Europa« gegen die Erwartungen weit zurückgeblieben und über haupt schlecht ausgefallen ist. Die Hausse griff dann auch immer weiter um sich und die in derselben erzielten Erfolge haben sich während der bisher abgelaufenen fünf Monate der neuen Campagne auch fast ganz zu behaupten ver mocht. Die diesmalige Hausse, welche sich zu einem alle Erwartungen übersteigenden Ereignisse entwickelt hatte, beruhte eben nicht aus spekula tiver Thätigkeit, wenn eS an solcher aus manchen Märkten auch nicht ganz gefehlt hat. Die Grundlage de» außerordentlichen PreiSauf- schwunsir» bildeten ungünstige Ernteergebnisse und mit solchen rangirte Oesterreich-Ungarn in erster Linie. Bon den österreichisch - ungarischen Märkten ging dafür aber auch die Hausse au» und besonder» die Pester Börse darf sich rühmen, die Situation rechtzeitig erkannt zu haben, wie sie denn auch einige Zett hindurch die Führung Weizen per Roggen I