Volltext Seite (XML)
.'kommen, istersteine °retär für s ameri- rgs eine fach der- nde Bei- r. Der äußerte, > 25000 rten und L. g über r heute Grrgl. «nü. tv. und s Vieh ibenstock hützen- «s klugust l einge- schelnen tands- ,s-An- lscr. ms, Amts- iiiiS AWiMatt für den scjirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung «r LM«S Abonnement virrtclj. 1 M. 25 Pf. einschtießl. des .Jllustr. UnterhaltungSbl" u. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lelkgr.-Adreste: Amtsblatt. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Nr. LI». Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. ----- 54. Jahrgang. ------ — Sommbcnd, den 17. August Stadtaulagen betreffend. Am 15. August dieses Jahres ist der 3. Anlagentermin auf das Jahr 1907 fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß zur Zahlung desselben eine dreiwöchige Frist nachgelassen ist und daß hiernach gegen säumige Zahler ohne vorher gegangene Erinnerung das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet werden wird. Eibenstock, den 14. August l907. Der Stadtrat. Hesse. Bg. Wehrberg wiese O,,« Im groß, soll vom 1. Januar 1808 auf 6 oder 0 Jahre verpachtet werden. Pachtbedingungen gibt bekannt, Pachtgebote nimmt entgegen Die Königliche Forsireviernerwaltung Hundshübel. »»». lck. 1 Uhr: isches. Wer zu ver- i 17. läheres >88. eine enne ben in le fehlen str.17. en. , Bo ¬ eder-, te ohn. jaus- d. i. «bd. 7,24 8,10 8,1« 8,23 8,2» 8,3« 8,55 8,03 8,24 8,32 8,45 8,52 8,00 8,05 8,20 8,35 8,45 8,55 »,04 »,15 l. i.Abd. 7,32 7,4» l 7,50 l 7-» 8,0» 8M 8,53 8,57 Deutsch-Südwestafrika nach dem Mieden. Das Generalstabswerk über die Kämpfe unserer Truppen in Südwestafrika beschäftigt sich in dem kürzlich erschienenen Schlußhefte auch mit der Lage in Südwestafrika nach dem Frieden. Die prächtigen Ausführungen des Generalstabs werkes sind so interessant, daß sie es verdienen, im Auszug auch weiteren Kreisen bekannt zu werden. Bis die allgemeine tiefgehende Erregung der farbigen Rasse, so heißt es u. a., sich im Schutzgebiete gelegt hat, be findet sich das gesamte Gebiet in einer Uebergangszeit, in der es gilt, das Erreichte zu sichern, den beginnenden Wiederauf bau zu ermöglichen und den weißen Kolonisten das Sicher heitsgefühl zu geben, ohne das eine ersprießliche Erwerbs tätigkeit ausgeschlossen ist. Das lange zurückgehaltene wirt schaftliche Leben der Kolonie drängt nunmehr zur Betätigung und Entfaltung, aber völlig friedliche Verhältnisse, welche die Vorbedingung bilden, sind gegenwärtig noch nicht überall vorhanden. Im Damaralande werden immer noch von den sich herumtreibenden Feldherero dauernd Viehdiebstähle ver übt, wenn auch die meist nicht mit Gewehren bewaffneten Räuberbanden keine nennenswerte Widerstandskraft besitzen. Die Besiedelung des Hererogebietes, die lebhaft fortschreilet, bietet vermehrte Angriffspunkte. . . Im mittleren Namalande begünstigen der Schwarzrand und das Karrasgebirge das Raubwesen ganz besonders. Hier wohnt eine zahlreiche, schwer kontrollierbare Eingeborenenbevölkerung, die mit den Aufständ ischen vielfach durch Bande des Bluts verknüpft ist und ihnen wiederholt Zuflucht gewährt hat. . . . Im Süden des Schutz gebiets braucht die volle Durchführung der Unterwerfung der Bondels Zeit und unmittelbar gegenwärtige Macht, die allein auf die unberechenbaren Eingeborenen wirkt, obschon nach den bisherigen Erfahrungen es den Anschein hat, daß die Bondels entschlossen sind, den Frieden ehrlich zu wahren. Ein nicht unbeträchtlicher Teil unserer Truppen wird zunächst noch benötigt zur Bewachung von rund 16000 Gefangenen, deren Freiheitsdrang noch nicht erloschen ist und deren Waffen noch nicht sämtlich abgeliefert sind. Aeußerlich ruhig, inner lich aber kaum mit seinem Schicksal versöhnt, wird sich das freiheitsliebende Volk an die neue Lage gewöhnen. . . Mili- tärstalionen müssen eingerichtet und so besetzt werden, daß jederzeit genügend starke Abteilungen verwendungsbereit sind. Ebenso müssen noch längere Zeit hindurch ununterbrochen Streifzüge unternommen werden, um die Entwaffnung der Eingeborenen endgültig durchzuführen. Nachdem dann an der Eigenart des kolonialen Kriegs dargelegt wurde, wie die Notwendigkeit der Schaffung einer Kolonial - Stammtruppe vom militärischen Standpunkte aus durch die Erfahrungen dieses Krieges klar erwiesen sei, heißt s in einem Schlußworte: Das deutsche Volk aber kann mit Stolz und Vertrauen auf seine wehrhaften Söhne blicken! der Kampf mit jenem harten und unverbrauchten Naturvolke n einem kulturarmen Lande hat dargetan, daß das deutsche Solk trotz aller Errungenschaften einer hohen Kultur an seinem negerischen Werte noch nichts eingebüßt hat. In diesem ieghaften Bewußtsein liegt ein hoher innerer Gewinn. Der Krieg in Südwestafrika ist zu einem entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Kolonialpolitik ge worden und bezeichnet den bedeutsamen Beginn eines neuen verheißungsvollen Zeitabschnittes nationaler, insbesondere kolonialer Betätigung des deutschen Volkes. Dieser hohe nationale Gewinn ist in erster Linie zu danken den schweren und blutigen Opfern, die das Vaterland in diesem Kriege hat darbringen müssen. In dem Kampfe um die wirtschaftliche Erschließung von Südwestafrika müssen dieselben Kräfte leben dig und tätig sein, die das Schutzgebiet erobern halfen. Ohne hohe opferwillige Hingabe an die Sache, ohne Selbstverleug nung, Treue, Ausdauer und Geduld kann auch hier Großes nicht erreicht werden. Ohne diese sittlichen Opfer des einzelnen für das Ganze sind dauernde Errungenschaften und Fortschritte der Menschheit nicht denkbar! Schwierig sind die Aufgaben, welche dem deutschen Volke die Erschließung seines kolonialen Besitzes stellt, aber gerade in ihrer Schwierigkeit liegt auch ihr Reiz, und mit dem Reiz einer Aufgabe wächst die Kraft zu ihrer Bewältigung. Diese Aufgaben sind des Schweißes der Besten wert. Mißerfolge und Fehlschläge werden auch hier nicht aus bleiben. Möge der deutsche Kaufmann und Siedler dann nicht erlahmen, sondern in schwerem Kampfe des deutschen Soldaten gedenken, der auch in scheinbar hoffnungsloser Lage nicht verzweifelte, nnd dessen zähe Hingabe allen Schwierig keiten und Gefahren siegreich Trotz bot. Solange ein Volk j den Glauben an die sieghafte Kraft solch sittlicher Ideale in sich lebendig erhält, so lange wird es allen Irrungen eines verweichlichten, materialistische» Zeitgeistes zum Trotz inner lich stark und gesund bleiben, — so lange hat es ein Recht, an seine Zukunft zu glauben! Tagesgeschichte. — Deutschland. Bei der Abendtafel in Wilhelms- Höhe am Mittwoch brachte Kaiser Wilhelm folgenden Trinkspruch aus: „Ich bitte Euer Majestät, der Kaiserin und meinen wärmsten Dank entgegennehmen zu wollen für den freundlichen Besuch, den Euer Majestät uns beiden gemacht haben. Ich erblicke in diesem Besuch den Ausdruck der ver wandtschaftlichen und freundschaftlichen Gefühle, die Euer Majestät hegen für die Kaiserin, für mich und mein Haus, Gefühle, die begründet sind in den alten Beziehungen zwi schen unseren Häusern von langer Zeit her, und die in unserer Zeit ihren Ausdruck gefunden haben, als wir gemeinsames Leid trugen an den Särgen meiner lieben Ellern und an der Bahre der großen Königin, meiner Großmutter. Zu gleicher Zeit aber erblicke ich in Eurer Majestät den Vertreter des großen englischen Volkes, und in Euer Majestät Besuch den Ausdruck guter Beziehungen zwischen unfern beiden Völkern. Auf der Fahrt zum Schlosse konnten Euer Majestät in den Augen der Bürger von Kassel und ihrer Kinder und später bei unserer Rundfahrt durch die schönen Fluren und stillen Wälder in den Gesichtern aller derer, welche die Ehre und Freude gehabt haben, Euer Majestät zu sehen, das Gefühl dankbarer Ehrerbietung für diesen Besuch lesen. Ich bitte Euer Majestät um die Erlaubnis, mein Glas zu erheben auf das Wohl Euer Majestät, Euer Majestät erhabenen Gemah lin der Königin, des gesamten Großbritannischen Königs hauses und Euer Majestät Volkes." — König Eduard er widerte auf den Trinkspruch des Kaisers mit folgendem Toast in deutscher Sprache: „Ich bitte Euer Majestät von ganzem Herzen meinen besten Dank aussprechen zu dürfen für die so gütigen und freundlichen Worte. Euer Majestät können versichert sein, daß cs mir eine große Freude bereitet hat, zu diesem leider nur so sehr kurzen Besuch hierher zu kommen. Eurer Majestät und Ihrer Majestät der Kaiserin kann ich nicht genügend danken für den herzlichen Empfang, der mir geworden ist, für den Empfang von Seiten der Armee Eurer Majestät und von dem Volke, wie es uns in den Straßen begegnet ist. Euer Majestät wissen, daß es mein größter Wunsch ist, daß zwischen unfern beiden Ländern nur die besten und angenehmsten Beziehungen bestehen. Ich freue mich sehr, daß Euer Majestäten mich bald in England be suchen werden. Ich bin fest davon überzeugt, nicht nur meine Familie, sondern das ganze englische Volk werden Eure Majestäten mit der größten Freude empfangen. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl Eurer Majestäten." — Der König von England ist ll Uhr 30 Minuten abends von Station Wilhclmshöhe abgereist. Kaiser Wilhelni ge leitete den König zur Bahn. Die Verabschiedung war über aus herzlich. — Infolge des Streiks der Telegraphisten in Nordamerika erleidet der telegraphische Verkehr zwischen Deutschland und Amerika erhebliche Verzögerungen. Depeschen nach Nordamerika werden bis auf weiteres nur auf Gefahr des Absenders angenommen. — Berlin, 15. August. Nach einem heute früh hier eingegangenen telegraphischen Bericht des Unterstaatssekretärs v. Linde quist ist Morenga aus Furcht vor seiner Auslieferung in die Berggegend entwichen. Die englische Polizei hofft aber, daß er sich nach der Aufklärung des Sach verhalts stellen werde. — Oesterreich-Ungarn. König Eduard von England ist am Donnerstag in Ischl eingetrosfen. Derselbe wurde vom Kaiser Fra n z Josef auf dem Bahnhofe in Gmunden erwartet, wo die Majestäten sich herz lichst begrüßten. Die Ankunft in Ischl erfolgte 11 Uhr 47 Min. vormittags. Die Majestäten fuhren unter begeisterten Kundgebungen des Publikums durch die geschmückten Straßen zum Hotel Elisabeth, wo König Eduard von den Mitgliedern des Kaiserhauses begrüßt wurde. — Bulgarien. Am 15. ds. Mts. waren zwei Jahr zehnte verflossen, seit Fürst Ferdinand in Tirnowo den Eid auf die Verfassung geleistet hat. Mit Befriedigung kann der Fürst bei einem Rückblick auf den vergangenen Zeitabschnitt seiner Regierung festflellcn, daß sich sowohl die internationale Stellung wie die inneren Verhältnisse Bul gariens sehr zuin Bessern gewandelt haben. Auch die Be ziehungen Deutschlands zu Bulgarien Habel« sich unter der Regierung des Fürsten Ferdinand sowohl in wirtschaftlicher wie politischer Hinsicht allmählich immer lebhafter und freund licher gestaltet. — England. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" soll, wie aus London telegraphiert wird, in nächster Zeit mit dem Bau von drei weiteren Schiffen des Dreadnought-Typs begonnen werden. Die Schiffe sollen noch größer und bedeutend stärker werden als der Dreadnought selbst. Sollte sich diese Meldung bewahrheiten, so würde England beabsichtigen, bereits das fünfte, sechste und siebente Linienschiff vom Dreadnought-Typ auf Stapel zu legen. — Nach amtlicher Bekanntgabe treten 32 Schiffe der heimischen Flotte zur Kanalflotte über. — Marokko. Die französischen Truppen in Casa blanca werden andauernd von den Marokkanern belästigt. Kleinere Angriffe finden fast täglich statt. Die Franzosen haben feste Stellungen im Umkreis eines Kilometers um die Stadt eingenommen; die Vorposten sind weiter vorgeschoben. Die maurischen Reiter schießen gut vom Pferde herab, wie der französische General meint. Ein Angriff der entfernteren Stämme um Mazagan und um Marrakefch, die sich ver einigt auf Casablanca stürzen können, wird nach einem Telegramm der „Kölnischen Zeitung" aus Casablanca be fürchtet. Bei einer Erkundung sollen von den Spahis fünfzig Mann durch gegnerische Reiter verwundet worden sein; aller dings sollen auch viele Araber gefallen sein. Die sonstigen französischen Verluste betragen 6 Tote und 20 Verwundete. General Drude schreitet gegen die Zügellosigkeit seiner Truppen ein. Strenge Strafen wegen Plünderung werden ausgerusen. Derartige Bekanntmachungen erfolgen im Namen Allahs und der Franzosen. — In Tanger laufen aus ganz Marokko nach einer Meldung der Deutschen Kabeltelegrammgesellschaft besorgnis erregende Nachrichten ein. In Rabat war die Stim mung der Europäer in Anbetracht der häufigen Unpassierbarkeit der Barre und der Ohnmacht des Kaids bedrohlich und wurde erst durch die Ankunft der Kriegsschiffe gehoben. Aus Mazagan ist die Mehrzahl der Europäer geflüchtet, während die Zurückgebliebenen sich verschanzt haben; 400 Kabylen sind in die Stadt eingedrungen, werden aber durch die Kriegsschiffe in Schach gehalten. Aus Saffi wird gemeldet, daß die in der Umgegend wohnenden Europäer in die Stadl geflüchtet sind; Mittel zur Verteidigung fehlen, die Lage ist bedrohlich. In Larasch sind die Kabylen gleichfalls in Auf regung, die Landoerbindung ist abgebrochen und die Ent sendung eines Kriegsschiffes dringend erwünscht. Im Landes- innern wird der heilige Krieg gepredigt und die Nachricht von angeblichen französischen Niederlagen verbreitet. Man befürchtet einen kriegerischen Zug nach der Küste. Nach einer weiteren Meldung der Deutschen Kabeltelegrammgesellschaft wird aus Fes unter dem 11. August berichtet, daß der Magh- zen durch die Konsuln die Aufforderung habe ergehen lassen, die Häufer nicht zu verlassen. Er machte in jedem Viertel die Notablen für die Sicherheit der Christen in ihren Häu- fern verantwortlich. Die Erregung wachse an nach Bekannt werden der massenhaften Verluste der Marokkaner. — Eine Meldung des Admirals Philibert be sagt, wie die „Agence Havas" aus Tanger berichtet, daß sich in der Lage von Casablanca nichts geändert habe. Nach brieflichen Nachrichten vom 12. d. Mts. ist nach dem 10. d. Mts. kein weiterer allgemeiner Angriff erfolgt. Es kämen immer noch zahlreiche Juden aus dem Innern in Casablanca an, die von geplanten Unternehmungen der Stämme gegen die Stadt berichteten. General Drude habe die Notablen der Stadt zu sich kommen lassen und ihnen erklärt, daß die Sicherheit der Stadt gewährleistet sei. In Rabat herrscht Ruhe und in Mazagan ist eine Besserung der Lage eingetreten. In Fes haben Beratungen der ausländischen Konsuln beim Minister des Auswärtigen über Maßnahmen zur Begegnung der schwierigen Lage stattgefunden. — Tanger, 14. August. Hier kam ein Bote mit Briefen von Mac Lean an, die voin 12. August datiert sind. Es wird berichtet, daß der Stamm der Elkmes gedroht habe, für die Ereignisie in Casablanca an Mac Lean, den Raisuli beschütze, Rache zu nehmen. — Amerika. Die Commercial-Telegraphers-Union