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am Hause seiner Herrin vorbeikamen, ankläffte, von der Straße fernzuhalten, band sie ihn zuletzt mit einem Strick auf dem Flur an dem Treppenaufgang fest. Nun hatte sie endlich Ruhe, so dachte sie; aber der Moppel, der dasselbe sanguinische Temperament wie seine Herrin besaß, war so sehr an das freie Umherstrolchen und an das Ankläffen der Passanten auf der Straße gewöhnt, daß er es nur einen halben Tag an der Leine aushielt. Als die alte Jungfer (das Heideröslein nannte man sie) am Nachmittage dieses Tages gerade mit einer Freundin bei der vielgeliebten Tasse Kaffee saß, hörte sie plötzlich ihren ebenfalls „vielgeliebten" Kanis draußen wieder wütend kläffen. An das Fenster eilend sah sie ihren dicken Moppel mit einem abgekauten Stück des Strickes um den Hals im hitzigsten Gefecht mit Bussen Ge org und Pankraz, wie er getreulich jeden Wurf der Schlin gel dadurch registrierte, daß er alle nach ihm geschleuderten Steine wieder ins Haus schleppte, um sich danach mit wüten dem Gekläff auf seine Gegner drangen zu stürzen. Fräulein Heidorn ärgerte sich schändlich über ihren „Lieb ling," aber das Kapitel, das die Freundin am Kaffeetisch soeben berührte, war zu interessant, als daß das Gefecht vor ihrem Hause eine Unterbrechung der hochwichtigen Unter haltung hätte rechtfertigen können. Sie schluckte ihren Aerger herunter, setzte sich wieder zu ihrer Freundin und ließ den Hund seine lungen- und bcingymnastischen Uebungen fortsetzen. Noch heute sollte Kanis zur Strafe für seine gewaltsame Befreiung an eine Kette gelegt werden, an der er wohl sein oft schon von ihr beneidetes tadelloses Gebiß nicht wieder probieren werde, überlegte sie. Endlich ging der Besuch. Kurz vorher war auch das Gekläff des Moppel verstummt. Diesem war, wie die Jungen draußen bei seinem plötzlichen Verschwinden ins Haus froh lockend ausriefen, „die Puste ausgegangen". Als sich die Heidorn dem Hunde zuwandte, da fand sie ihn in der Ecke des Flures auf dem kür ihn bestimmten ausrangiertcn alten Plüschteppich lang hingestreckt. Aber wie sah ihr Liebling aus! Die Zunge hing ihm lang aus dem Halse und die Flanken und der Brustkasten pumpten ihm im Tempo einer Taschenuhr die Luft in die Lunge. Trotzdem warf Kanis seiner Herrin einen Blick zu, der soviel bedeutete wie: „Was sagst Du nu? Habe ich meine Sache nicht brav gemacht und alle Steine der Schlingel Dir als Kriegstrophäen ge treulich zu Füßen gelegt?" Aber Fräulein Heidorn hatte für diese Heldentat ihres Lieblings absolut kein Verständnis. Angesichts der vielen Steine stieg ihr wieder der Aerger zu Kopfe. Sie rannte in die Küche und kehrte mit einer schwanken Gerte zurück, um den Hund für seine „Heldentat" durchzu prügeln. Kanis wußte längst, was das eilige Verschwinden seiner Herrin in die Küche zu bedeuten pflegte. Er sprang auf, um durch das Hundeloch in der Haustür zu entschlüpfen. Allein, er konnte vor Schwäche nicht stehen, und fiel immer wieder nieder, sobald er sich erhob. Das sah seine Herrin sogleich, als sie wieder aus der Küche trat, und auch das sah sie, daß ihr Liebling im Augenblick nur noch drei gesunde Beine hatte. Die Schlingel hatten sonach den einen Vorder fuß des Hundes mit einem Stein getroffen. Schnell ver wandelte sich ihr Zorn in Mitleid. Sie warf den Stock fort und hob den immer noch nach Luft schnappenden Hund auf ihren Arm. „Ach mein guter Kanis, mein Liebling, wenn das der gute Alex sähe, wie es Dir hier bei mir ergeht," jammerte sie, in die Stube eilend, um den Hund recht weich auf dem Sofa zu betten. Der „gute Alex", dessen das „Heideröslein" erwähnte, war ihr in Amerika weilender Bräutigam, der ihr bei seiner vor etwa vier Jahren erfolgten Abreise weiter nichts zurück gelassen hatte, als den wertlosen Moppel und die ebenso wertlose Versicherung, daß sie beide, sobald er eine feste Stellung drüben erlangt haben würde, ihm folgen sollten. Böse Menschen behaupteten allerdings, daß der „gute Alex" vor der bösen Zunge des Fräuleins Reißaus genommen, so mit wohl keine Lust gehabt habe, dieses Heideröslein zu brechen. Aber was behaupten böse Menschen nicht alles!? Fräulein Heidorn glaubte an die Versicherung ihres Alex, das bewies schon die rührende Pflege seines Moppels, den sie als teures Unterpfand seiner Liebe betrachtete. Und jetzt lag dieses bislang so zärtlich von ihr gehütete Unterpfand der Liebe „ihres Alex" abgehetzt, nach Atem ringend und wie gelähmt vor ihr, und die Augen ihres Lieb lings sahen zu ihr wie hülfesuchend auf, und sie glaubte darin eine schreckliche Vorstellung zu lesen: „Aus is es! die zwanzig Fuder Weserkies schaffe ich nicht, sie und die bösen Jungen haben mich getötet." „Ach, wenn das mein guter Alex wüßte!" jammerte das Heideröslein, abermals ihrem Moppel die schönsten Leckerbissen, Schlagsahne und Torte, darreichend. Aber Kanis verschmähte alles; der Hund war krank, sehr krank sogar, das sah ein Blinder. Das Heideröslein knickte bei dieser Erkenntnis förmlich zusammen. Sie bekam den Weinkrampf. In diesem Augenblicke trat ihre Schwester, ein robustes Landmädchen, ein. Meta Heidorn stand dem Departement des Innern vor, das heißt, sie sorgte für Mensch und Vieh im Hause, während die Schwester als Schneiderin für „bessere Damen" in der Stadt und auf den umliegenden Gütern die Garderobe in Ordnung brachte, und sich infolge des feineren Verkehrs hoch erhaben über die Schwester dünkte. Meta fand die Schwester Lucinde und ihren Liebling der Auflösung nahe. „Nanu, wat is Euch beiden denn passiert?" fragte Meta, die von einem Gange aus der Stadt heimkehrte. Lucinde berichtete kurz, was sich ereignet hatte. „Lauf schnell zum Tierarzt, Kanis stirbt mir sonst unter den Händen. Geh auch bei Doktor Kräft vor, ich fühle mich wieder so elend, ich glaube, es geht auch mit mir zu Ende." Das hatte sie schon so häufig gesagt, daß die Schwester es gar nicht mehr hörte. Die erheblich jüngere Meta mußte wohl zum unbedingten Gehorsam von der älteren Schwester erzogen worden sein, denn sie widersprach nicht, sondern ging sogleich, um den Auftrag auszuführen. Draußen aber brummte sie ärgerlich vor sich hin: „Wenn das Deuwelsvieh man krepierte, dann gäbs end lich mal Ruhe im und vorm Hause. Der Köter ist gerade so 'n oller Bullerballer als ihr Alex war; der ließ auch keinen ungeschoren, der ihm zu nahe kam, bloß vor ihrer spitzen Zunge hatte er etliche Manschetten, darum kniff er auch aus, die war ihn» über. Nu ärgert sie sich wieder den Pips an 'n Hals um so 'n lumpigen Köter." Meta traf beide Doktoren nicht zu Hause, sondern, da es gerade ein schöner warmer Sonntag Nachmittag war, im Ratskeller auf der Kegelbahn. Hier war Wilhelm Risch Zeuge der Unterredung zwischen Meta und den Doktoren, die jene über die Ursache der plötzlichen Erkrankung von ihrer Schwester und deren Hund des langen und breiten ausfragten. Klang die Geschichte mit dem Heideröslein und deren Moppel allen auch etwas tragikomisch, so verhehlte sich Wilhelm Risch doch nicht, daß sie für die beiden Schlingel und deren Eltern möglicherweise ein böses Nachspiel haben würde. Aus diesem Grunde hatte er Pankraz wegen der im Bunde mit Bussen Georg verübten Heldentat zur Rede gestellt und ihm im Aerger zunächst ein paar Ohrfeigen verabfolgt. Als er dann bald darauf im Wohnzimmer die kleine Lucie von den Schlägen des Pankraz laut aufschreien hörte, da eilte er und seine Frau, mit der er sich gerade in der Küche über den Bubenstreich der Jungen unterhielt, besorgt zu dem Kinde. „Was ist geschehen?" fragte er ins Zimmer tretend. Aber er erhielt keine Antwort von dem sich schnell weg wendenden Mädchen. Das war auch wohl überflüssig. Das plötzliche Verschwinden seines Jungen aus dem offenen Fenster erklärte die Situation genügend. „Pankraz hat Dich geschlagen?" fragte Frau Doris. „Weshalb?" „Er meint, ich hätte dem Vater die Geschichte mit dem Hunde des Fräuleins Heidorn verraten," antwortete Lucie, sich schnell die heroorbrechenden Tränen trocknend. (Fortsetzung folgt.) Dermifchte Nachrichten. — Sitten «Kanton Wallis), 8. Oktober. Heute nach mittag stieg auf dem hiesigen Bahnhofe aus dem Schnell zug Lausanne—Mailand ein Reisender, der eine Bombe in den Händen trug. Er erklärte, er habe die Bombe unter der Bank des ersten nach dem Gepäckwagen folgenden Wagens 3. Klasse gefunden. In diesem Augenblick explodierte die Bombe. Dem Reisenden wurden die Hände weggerissen und ein Schaffner leicht verletzt. Weiteres Unheil entstand nicht. Die Bundesanwaltschaft hat unverzüglich eine Unter suchung eingeleitet. Der verletzte Reisende wurde im Spital verhört, und der Zug bei seiner Ankunft in Brig sorgfältig durchsucht. Nach einer anderen Version hätte der Reisende in dem Wagen unter der Bank eine in Papier gewickelte Flasche bemerkt, welche rauchte. Er habe sie hervorgezogen, und in diesem Augenblicke sei die Explosion erfolgt. — Fischregen. Ein fast unbegreifliches Phänomen zeigte sich jüngst etwa 30 Kilometer von Saloniki, in der Nähe der Ortschaft Zawora. Nach einem heftigen Platzregen, der fast eine Stunde gedauert hatte, fanden die Ortsbe- wohner auf den Straßen und auf den Feldern zahllose Fische. Man kann sich das Entsetzen der Leute vorstellen; sie wollten zuerst ihren eigenen Augen nicht trauen und glaubten, es hier mit einem Teufelswerk zu tun zu haben. Bald aber erkannten sie, daß da wahr und wahrhaftig Fische Herum lagen, und entschlossen sich, die leckeren Wasserbewohner, die vom Himmel gefallen zu sein schienen, einzusammeln. Die Ernte war geradezu großartig. Die meisten Fische zappelten noch. Es wurden fast 1200 Kilogramm aufgelesen; die Fische wogen zwischen 50 Gramm und 16 Kilogramm. Und wie läßt sich das Phänomen erklären? Man nimmt an, daß eine Wasser hose durch die Besika- oder Beschickbai (an der Westküste Kleinasiens) gezogen und sowohl das Wasser wie auch die Fische mitgenommen hat. Die Wasserhose zog dann mit ihrer Beute 20 Kilometer weit bis in die Gegend von Zawora, wo sie platzte und als Regen niederging. — Nutzbarmachung der Meereswellen. (Vom Verbands-Patentbureau O. Krueger L Co., Dresden, Schloßstr. 2.) Es ist bekannt, daß den Wasserwellen und besonders den Meereswogen eine ungeheuere Kraft innewohnt. Unisomehr hat man es stets bedauert, daß man diese große und fast ununterbrochen wirkende Kraft nicht zu technischen Arbeitsleistungen heranziehen konnte. — Viele Versuche sind in dieser Hinsicht gemacht worden, haben aber keine Erfolge erzielt. — Dagegen scheint eine Erfindung, welche kürzlich herausgekommen ist, die Aufgabe besser zu lösen. — Man denke sich eine große hölzerne Plattform. Mit dem Vorder rande, welcher dem Meere zugekehrt ist, sitzt sie drehbar an einer auf den Boden befestigten Achse. Unter dem Hinter rande sind dagegen starke Spiralfedern angeordnet, welche die Plattform an dieser Seite stetig hochdrücken. Da sie also mit dem Vorderrande tief und mit dem Hinterrande hochliegt, so bildet sie eine vom Meere aus ansteigende Schrägbahn. Wenn nun eine Welle heranstürmt, so rollt sie die Schrägbahn hinauf und belastet dieselbe durch ihr Gewicht derart, daß der Hinterrand unter Zusammendrncken der Sviralsedern niedersinkt, wobei die Plattform also, da sie wie gesagt mit mit dem Vorderrande drehbar befestigt ist, eine Klappbewegung ausfükrt. Wenn die Welle über die Plattform hinweg gerauscht ist, so wird die letztere durch die Feder wieder am Hinterrande hochgedrückt, bei der nächsten klappt sie wieder nieder und so geht die Auf- und Niederbewegung stetig fort. Wenn man nun an die Plattform ein Getriebe anschließt, welches die beschriebene Bewegung auf irgendwelche Maschine überträgt, so kann man diese Maschine saft ohne Betriebs kosten in Gang halten. — Es ist nicht unmöglich, daß die Erfindung, wenigstens für Seestädte, eine große Bedeutung gewinnt. — Das Land der Zwillinge. Das Königreich Sachsen hat eine eigenartige Sonderheit: Ganz ausfallend viel Zwillinge erblicken hier das Licht der Welt. In dem Zeitraum der letzten l5 Jahre waren im weiß-grünen Lande nicht weniger als 45000 Zwillingsgeburten, zu verzeichnen. Die Mehrzahl von den Zwillingen waren männlichen Ge schlechts. — D'Franzosakumma! Ein niedliches Geschicht- chen wird aus Biederbach (bei Elzach i. Br.) berichtet. Drei Offiziere der Freiburger Garnison hielten dort dieser Tage eine größere Jagd ab. Während des Bombardements auf einige Rebhühner kommt ein Hütejunge blaß wie der Tod nach Hause gesprungen und schrie; „Vater, vertlauf! D' Franzosa kumma; die hänts g'merkt, daß dr Großherzog g'storba isch! Wettervorhersage für den io. Oktober 1907. Trocken und ziemlich heiter, ziemlich starke südwestliche Winde, Temperatur nicht erheblich geändert. 8<ficksnf»I>rißt. Litrled. Mitteilungen des König!. Standesamts Kibeu stock vom 2. bis mit 8. Oktober 1807. Aufgebote: u. hiesig«: Der Fabrikarbeiter Ewald Richard Schädlich hier mit der Stickerin Elsa Frieda Schmidt hier. b. auswärtige: Der Hilfsschaffner Julius Gustav Bräuer in Gleiwitz mit der Emma Bertha Schmidt in Niedergerlachsheim. Eheschließungen: Nr. 82—88) Der Handarbeiter Curt Magnus Mi scher hier mit der Stickerin Bertha Emilie Lippold hier. Der Glaser Gustav Armin Mehnert hier mit der Ida Emma Ulbricht hier. Der Musiker Hein rich Max Pfitzner hier mit der Stepperin Elsa Josephine Boyel hier. Der Stickmaschinenbesitzer Ernst Emil Lippold hier mit der Stickerin Marie Meta Blechschmidt hier- Der Stickmaschinenbesitzer HanS Emil Roßner hier mit der Stickerin Marie Helene Nestmann hier. Der Küchenchef Ernst Max Tittel hier mit der Clara Unger hier. Der Handarbeiter Anton Hanna wald hier mit der Maschinengehilfin Anna Martha Hüthel hier. Geburten: Nr. 272—277) Hertha Brunhilde, T. des Formers Karl Louis Kunze hier. Fritz Rudi, S. des Mühlenarbeiters Ernst Albert Tuch- scheerers hier. Ella Lisbeth, T. deS Vordruckers Richard Seidel hier. Elsa Ella, T. des Fabrikarbeiters Ernst Albert Hüthel hier. Außerdem 2 uneheliche Geburten. Sterbtfälle: Nr. 180—183) Johanne Gertrud, T. des Maschinenstickers Bernhard Emil Dittes hier, 8 M. IS T. Conkordia Wilhelmine verw. Her klotz geb. Otto hier, 76 I. II M. 8 T. Max, S. deS Zahntechnikers Paul Bernhard Roßner hier, S M. 3 T. Außerdem I eheliche Totgeburt. Neueste Nachrichten. — Berlin, 9. Oktober. Wie eine Correspondenz meldet, kann darauf gerechnet werden, daß der Entwurf über die Witwen- und Waisen-Versicherung späte stens in der Reichstagstagung für 1908—09 vorgelegt wird. — Frankfurt a. O., 9. Oktober. Bei einem Ein bruch in die Verwahrungsstelle beim Amtsgericht machten Diebe eine Beute von l0 250 Mk. in hinterlegten Wertpapieren, Kautionen und barem Gelde. Die Einbrecher stiegen durch ein Kellerfenster ein, durchschlugen das Gewölbe und gelangten so in den Verwahrungsraum, wo sie mehrere Schränke erbrachen. Ob Testamente entwendet sind, ist noch nicht festgestellt. Augenscheinlich handelt es sich um Berliner Einbrecher. — Barmen, 9. Oktober. Der Kassierer des sozialistischen Fabrikarbeiter-Verbandes ist nach Unterschlagung von 1000 Mark geflüchtet. — Karlsruhe, 9. Oktober. Der Kaiser ernannte den Großherzog von Baden zum General-Inspekteur der V. Armeeinspektwn. — Bern, 9. Oktober. Zu der Bomben-Explo- sion im Schnellzuge auf der Station Sitten wird noch gemeldet, daß der Reisende 3. Klasse, welcher die Bombe unter seinem Sitz hervorholte und bei der Explosion schwer verletzt wurde, ein Eigentümer aus Zermatt ist. Man glaubt, daß es sich um ein anarchistisches Attentat handelt, zu dem Zwecke, den Simplon-Tunnel in die Luft zu sprengen. Die Untersuchung darüber ist bereits im Gange. Sämtliche Passagiere des Zuges wurden einem Verhör unterzogen. — Rom, 9. Oktober. Dem „Giornale d' Italia" zu folge äußerte der Vertreter des Königs von Sachsen, der in Florenz angekommene Dresdner Rechtsanwalt Jvers sich dahin, daß der König bereit sei, Frau Toselli eine Jahresapanage von 40000 Lire auszusetzen, falls sie sofort die Prinzessin Pia Monica ausliefere, doch soll sie das Recht haben, das Kind alljährig einen Monat bei sich zu haben und die anderen Kinder auf Wunsch zu besuchen. Frau To- selli lehnte bisher es ab, den Vorschlag anzunehmen und er klärte ihrerseits, daß sie unter den gegebenen Bedingungen das Kind niemals herausgeben werde. — Petersburg, 9. Oktober. Ein Blatt will erfahren haben, daß am Eröffnungstage der Duma am 1 l. November eine Amnestie für Pressevergehen erlassen werden soll. — Petersburg, 9. Oktober. Ein auf den Putilow- Werken fertig gestelltes Kanonenboot sollte laut Vor schrift des Marineministers mit 700000 Rubel versichert werden, jedoch übernahm keine russische Versicherungs-Gesell schaft die Versicherung, welche schließlich von einem französischen Unternehmen acceptiert wurde. Kaufe gegen sofortige Kaffe Parttewaren gangbarer Sticke reien aller Art. Zur Besichtigung größerer Posten komme auf Wunsch selbst. Offerten unter V. 8eli. an Unnnanntvla Sb Vaxlar, Dresden erbeten. Stickmädchen für sofort ödes später sucht Jul. Paul Schmidt. Metall-, Pfosten- u. Cichmholzsiirge, sowie Kindersärge in allen Preislagen hält stets am Lager Eibenstock. AickHMnSLK'». ist diese Woche hier. Gest. Aufträge erbitte an Henn Kantor viertel oder an die Expedition dieses Blattes. Erledigung grsch. Antträqe wir immer: solid und reell. Mn mit MeMe oder Parterre-Wohnung hierzu verwendbar sofort gesucht. Gefl. Offerten unter li. 8. an die Exped. d. Bl. erbeten. 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