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Zeit AuS Der sich mit des Schienbeines, Lieutenant Plrhn durch ein^ Quetschung am Knie verletzt. Die beiden letzte ren Offiziere stehen beim Artillerieregiment Nr. 23. — Memel, 1b. August. Große Stürme haben aus der Ostsee viele Unglücksfälle verur sacht; 21 Fischer sind ertrunken, ein Fischerboot mit b Mann Besatzung wird noch vermißt. — Die Gesammtfrequenz der deutschen Universitäten beläuft sich gegenwärtig auf circa 28,000, das sind 57 Studircnde auf 100,000' Einwohner. Gegenüber anderen Ländern ist diese Zahl keineswegs eine besonders große. Naturge mäß haben die Verhältnisse im Laufe der große Schwankungen durchgemacht. — (Theuer .bezahlter Spaß.) Groß-Topolya, 10. August, wird berichtet: hiesige Insasse Johann Mumber machte wiederholt den „Spaß", zu Mitternacht, einem weißen Leintuche angethan, in den Gassen des Dorfes herumzuschleichen und die nächtlichen Passanten zu schrecken. Die Bevölkerung war durch diesen „Geisterspuk" in heillose Angst ver letzt und nur einige von den Aufgeklärten arg wöhnten, daß Mumber seine Hand dabei im Spiele habe. Einer der Letzteren, in dessen Familie ein Mädchen vor Schreck schwer erkrankt war, Peter Rempel, beschloß, dem Gespenst heimzuleuchten. Er stellte sich daher auf die Lauer und als richtig gegen 12 Uhr hinter dem Kruzifix auf dem Dorfplatze das „Gespenst" hervorkam, feuerte er dagegen aus seiner Pistole einen Schuß ab. Mit markerschütterndem Aufschrei fiel der Ange schossene zu Boden und die herbeieilendcn Leute fanden nun mehr die in einem blutgetränkten Leintuche daliegende Leiche de« Johann Mumber bruch. Eine Frau Scharf hat schwere Verletzungen am Kopfe und Unterleibe davongetragen; ferner wurden in der Poliklinik des Krankenhauses fünf Personen, die ebenfalls bei dem Einstürze des Zaunes zu schaden gekommen, verbunden. Diese Verletzten konnten jedoch sämmtlich sich nach An legung der Verbände in ihre Wohnungen begeben, verblieben jedoch in ärztlicher Behandlung. Außer dem aber dürften noch verschiedene Personen ver letzt worden sein, die sich direkt zu Aerzten und Heilgehilfen begeben haben und dem Namen nach nicht bekannt sind. Bezüglich der Entstehung des Unglücksfalles ist noch Folgendes nachzutragen: Das daS AuSstellungStcrrain umgebende Eisen gitter ruht auf einer circa m hohen Mauer, von der sich in Entfernung von 5 zu 5 m 30 om im Durchmesser haltende Pfeiler erheben. In diesen Pfeilern ist das Eisengitter circa 15 em lies verankert; der eingestürzte Theil von circa 50 m Länge wird von neun Pfeilern gehalten. Es hatten zur Zeit, als daS Unglück geschah, etwa 150 Personen in halbschwebender Stellung sich an daS Gitter geklammert, als wenige Minuten vor '/-12 Uhr, kurz bevor daS Regiment vor- übermarschirte, sich der Pfeiler an der Ecke der Jnvalidenstraße lockerte und daS Gitter aus der Mauer sich löste. Der hierdurch verstärkte Druck aus den anderen Theil des Gitters hatte zur Folge, daß die Pfeiler auf der ganzen Länge bis zur Straße Alt-Moabit barsten und mit dem Gitter aus daS Straßenpflaster stürzten. Die auf der Mauer Stehenden konnten sich größten- IheilS dadurch retten, daß sie über die Köpfe de« dicht gedrängt stehenden Publikums herunter- sprangen. Die polizeiliche Untersuchung ist bereits — - > --- — Der sächsische Erzähler. Sette LV eingelritet; die Schuld an dem Unglücke trifft jene unvernünftigen Menschen, welche trotz poli zeilichen Verbotes daS Mauerwerk erstiegen haben. — Im Juni brachte eine ältere Dame ein in der Serie gezogenes Köln-Mindner 300 Mk.- LooS zu einem Berliner Bankier, um dasselbe zu verkaufen. Ein solches in der Serie gezogenes LooS würde ihr beim Verkauf einen Nutzen von 700 bis 900 Mark eingebracht haben. Der Bankier rieth der Dame jedoch nur die Hälfte zu verkaufen und die andere Hälfte selbst zu spielen. Die Kundin war mit diesem Vorschlag einverstanden und beauftragte den Bankier mit dem Verkauf der einen LooShälfte. ES fand sich jedoch kein Käufer und so mußte die Dame daS ganze LooS allein spielen. Und dies geschah nicht zu ihrem Schaden, denn am 1. August wurde ihr LooS mit dem Hauptgewinn von 165,000 Mark gezogen. — Bromberg, 14. August. In dem Dorfe Rgielsko bei Wongrowitz sind 6 Besitzungen mit 23 Häusern niedcrgebrannt. Während es gelang, daS Vieh und die Sache» der Leute zu retten, sind leider die WirthschaftSgeräthe und die ganze Ernte von den Flammen vernichtet worden. Keiner der Besitzer war versichert. Man ver- muthet Brandstiftung. Als derselben verdächtig ist ein Wirth verhaftet worden. — AuS Koblenz schreibt man : Bei einer Fahrt im Manöverterrain zwischen Niedermendig und Andernach stürzte der Prcmierlicutenant Lehwald vom 68. Regiment, kommandirt zur Kriegsakademie, aus dem Wagen und starb so fort au innerer Verblutung, Lieutenant v. Grol- mann wurde durch einen schweren offenen Bruch Vvilolikn 8sn Kenia LAG von dor llxvolsiop-Ksnsümoflo, Ssrlin, i8t 8VIN6S rvunävrbaron Vuktv8 rvogen cln8 Uarkllm dor königliokvn Ovmäobvr gorvordon. L blacon illarlc 1,00 und 1,50 baden bei. loüvo stüdnsraugv, storndaut rmd Vksrrs rvird I in KUr2tz8tvr 2sit durod blv88S8 Uodsrpmavln Imst liomrüdmllvkstdslcantstsn, sllsin ookton O äpolkolcor Kadlsuvr'aolivn stüknsrsugvnmlttsl (ä. i.8»li6^l6vlloäium)slok«f und sedmsrrlos bvaostigt. Onrton 60 kk. Dopst In Moviioko- worda boi I*«ul Die Robert Süßmilch'sche MeimrSöl- Pommade, L Büchse 50Pfg., hält allein Niederlage für Bischofswerda u. Umgegend Friedrich May. Leere Büchsen kauft zurück d. Obg. vergütet bis auf Weiteres für Baareinlagen bei täglicher Verfügung 2'/r "/», - monatl. Kündigung 3 "/», Zmonatl. - 3 V, "/» Ni M Mk kmA d. h. die Maschine wird in vorkommendem Falle unentgeltlich reparirt. Ki*o88mann'8 L6U6 twekru'migv Üäkms8vkinvn mit fu88bank und zahlreichen vorzüglichen Apparaten. Allein-Verkauf f. Bischofswerda und Umgegend zum Fabrikpreis bei Carl Teich, Büchsenmacher, Bischofswerda, Wallgasse Nr. 5. 6ltO60l.^I ucllarü ALL Zs; Naturelltapeten .... von 10 Pf. an. Glanztapeten - 30 - - Goldtapeten - 20 - - in den schönsten und neuesten Mustern. Mnsterkarten überallhin franko. ««di». Llvglvr, Lüneburg. (Eingesandt) Unterzeichneter litt seit 1876 an Knovkon- kautontründung am Bein, woraus llnovkon- frsso entstand. Eine sehr schmerzliche Ope ration im Jahre 1883 und viele andere angewendcten Mittel führten zu keiner Heilung, bis mir das geschätzte Ringelhardt-Glöck- ner'sche Wund-nHeilpflafter*) empfohlen wurde, dessen lioiHcraft sich bei mir suasvr- ordsntlivk dvwütudo; nach wenigen Wochen bin ich dadurch gosund geworden. Zum Danke dafür habe ich genanntes Pflaster schon Vielen mit dvatsm llrkdlg empfohlen und will dies hierdurch auch öffentlich thun. Fr. Werkmeister, Ziegelmeister in Asendorf b. Langenholzhausen, (Lippe-Detm.), den 4. Febr. 1889. Beglaubigt: Asendorf; den 4. Februar 1889. Dvpplng, Vorsteher. *) Echt mit der auf den Schachteln Schutzmarke ist zu beziehen ä 25 und 50 Pfg. (mit Gebrauchsanweisung) auS der Apotheke des Herrn O. Bolkmann in Bischofswerda, aus den Apotheken in Schirgiswalde, Neusalza, Wehlen, Radeberg, Sebnitz, Bautzen, Königswartha, Neustadt, Stolpen rc. Zeugnisse liegen in allen Apotheken aus. M. Bitte genau auf obige Schutzmarke zu achten. ermöglichen rascheste Herstellung von Plafonds, Scheidewänden, Zwiichenböden, Wandverkleidungen, Baracken, Ausfüllung von eisernem Gebälk rc. — Vorzügliche Jfolirung von Sehddächern, feuchten Wänden, Dachwohungen rc. Niederlage in Bischofswerda bei 4arl Hvknvrt, Baumeister. Aus ein Löffelchen voll (etwa soviel als 2 Erbsen) des Pulvers schüttet man in ein Gefäß 1 Liter Wasser. Sofort särbt sich dieses wie Rothwein oder wie Weißwein. Man nimmt mehr oder weniger nach Geschmack. Der Trank ist zum Genuß fertig, sobald das Pulver ganz auf- gclöst ist. »pars»»»« LilsrinOan versuche Zittauer Haushaltung- - Seife in Pergament-Packung. Dieselbe übertrifft in Güte und Waschkrast alle bisher angeborenen HauSseifen. Zu haben bei den Herren f. 6. franko, 0. 5. 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