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1893 Mittwoch, den 2^ August. l 3 9<S Bl. A 13,2; — 16,73; V» sr "V 'S -r 3 3 L 3 es cr> Z 16,2; 17,158 18,28) 19,8 —21,5; 24,804) 25,6; 26,1 30,512) ,!) 10,290. Anserate, welche in diesem Blatte die weiteste Berbrrittmg linden, werden bis Dienstag und Freitag M 9 Uhr angenommen und kostet die dreigespaltene ilorpuSzeile 10 Ps., unier„Eingesandt" 20Ps. GeringsterJnseratenbetrag25Ps. '3 S sr 12,»^ — 15,496) Der Vorstand der gemeinsamen Ortskrankenkasse Julius Hnustvnld, Vorsitzender. Vorschriften der gemeinsamen Ortskrankenkasse für Harthan und Umgegend, über die Krankenmeldung nnd das Verhalten der Kranken. Vom 1. Juli 1893 ab hat jedes erkrankte Mitglied im Falle der Erwerbsunfähigkeit binnen 3 Tagen, vom Beginn der Erwerbs unfähigkeit ab gerechnet, dies dem Krankenkontroleur zu melden, rcsp. melden zu lassen. Erkrankte Mitglieder müssen die Vorschriften des Kassenarztes gewissenhaft befolgen, sie dürfen keine Arbeiten, welche mit ihrem Zustande unverträglich sind, noch sonstige ihrer Genesung hinderliche Handlungen vornehmen. Sie dürfen nur auSgehen, wenn der Kassenarzt dies gestattet, und dann auch nur zu den Zeiten, welche der Arzt auf dem Krankenscheine zum Ausgehen bestimmt hat, öffentliche Lokale oder Schankstätten dürfen sie nicht besuchen. H a r t h a u, den 11. Juni 1893. v «s» ) a» zollpolitischen Beziehungen zwischen dem Czaren- rciche und dem deutschen Reiche trägt und daß für Deutschland der beschlossene hohe Zollzuschlag auf russische Maaren eine von selbst gegebene Maßnahme angesichts des russischen Maximal- zolltarifeS war. Gewiß werden unter den abnorm hohen Sätzen des letzteren zahlreiche deutsche Industriezweige mehr oder weniger empfindlich zu leiden haben, ja, auch der Handel und die Landwirthschaft Deutschlands werden die Wirk ungen des Zollkampfes mit Rußland sicherlich vielfach unangenehm genug verspüren. Aber ganz zweifellos werden sich auch sür Rußland die wirthschastlichen Nachtheile dieses bedauer- lichen Streites ungemein schwer geltend machen, vor Allem, was die russische Landwirthschaft anbelangt, verliert sie doch jetzt bis auf Weiteres mit Deutschland ihr weitaus wichtigstes Absatz gebiet. Mit Recht betont daher der „Reichs anzeiger", welches große Interesse die russische Volkswirthschast an der Offenhaltung des deut schen Marktes besitze und daß Deutschland, wie die Erfahrungen der letzten Jahre gelehrt hätten, keineswegs auf die russische Getreideeinfuhr au wird in unterrichteten Londoner Kreisen als durchaus unzutreffend bezeichnet. Man betont hier vielmehr, daß der diesmalige Aufenthalt des deutschen Herrschers auf englischem Boden durchaus privater Natur sei und lediglich einen verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Charak ter besitze. Der Zollkrieg zwischen Deutschland und Rußland ist also doch unvermeidlich geworden, er wird mit dem 1. August, dem Tage des In krafttretens des neuen russischen Maximalzoll tarifs, beginnen. Der BundeSrath hat in seiner am vergangenen Freitag abgehaltenen außer ordentlichen Sitzung die Vorlage, betreffend die Einführung eines fünfzigprozentigen Zuschlages auf russische Produkte, einhellig genehmigt, der Beschluß tritt gleichzeitig mit dem russischen Maximalzolltarif in Kraft. Die dem BundeS- rathe mit voraelcgte und im „Reichsanzeiger" veröffentlichte Denkschrift über den Verlauf der deutsch-russischen HanvelsvertraaSunterhandlungen läßt klar erkennen, daß Rußland durch sein schroffes, rücksichtsloses Verhalten die eigentliche Schuld an dem nun eingetretenen Abbruche der Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, MiMnochs und Sonnabends, und kostet einschliestlich der Sonnabends erscheinenden „belletristische« Beilage" vierteljöhrlich 1 Mark SO Ps. Einzelne Nummer 10 Pf. Bestellungen auf den LrLLiiLsi*" für die Monate und tsilibsi» werden zum Preise von L Mk. von nuferen Zeitungsboten . und der unterzeichneten Expedition angenommen. Die Expedition des „siichsischen Erziihlers". Politische Wellschau. Der gegenwärtige Besuch Kaiser Wilhelms in England findet unter Fernhaltnng jedes offiziellen Gepränges statt und besitzt das Er- cigniß keinerlei politischen Hintergrund. Die Meldung verschiedener Blätter, wonach Lord Roseberry, der Lester der auswärtigen Politik ^Englands, vom deutschen Kaiser eingeladen sein sollte, .ihn in CoweS zu besuchen, OW-VerpaMmg^ Vie diesjährigen Nutzungen an Aepfeln, Birnen und Pflaumen der nachstehenden fiskalischen Straßenstrccken sollen gegen Baarzahlung und unter den bekannt zu gebcndeu Bedingungen verpachtet werden. I. Sonnabend, den 5. August, Bormittags 10 Uhr, in der Branerei-Restanration in Bantzen, Kesselgasse, Bautzen-Kamenzer Stat. 0—1,«; — 5,5 - Hoyerswerdaer Stat. 1,««—6«-, - Löbauer Stat. 0,8 —4,«; - - Weitzenberger Stat. 4,4 - - Neufalzaer Stat. 0,7 —2,_> Bischofswerda-Zittauer Stat. 15,« —21,48«; — 26,s; Bautzen-Sohlander Stat. 0—5,7: 5,v—7,8; - Dresdener Stat. 0,75—4,2. II. Montag, den 7. August, Vormittags 10 Uhr, im Gasthofe „zur Sonne" in Bischofswerda, Bischofswerda-Zittauer Stat. 0,4 —2,2-, — 4,9«; 5,3 -6,5-, — 8,5; — 13,«; — 15,78«; - Kamenzer Stat. 0,8—4,2; - Neustädter Stat. 0—1,450; 9,01—10,75; Bautzen-Dresdener Stat. 6,288— 8,«., — 12,53«; — Steinigtwolmsdorf Neustadter Stat. 0,1 —0,21; 9 Bautzen, am 27. Juli 1893. Viv LviÜKlielw 81ra886nbalLV6rwaItuaK 8,895; 5,0; 6,8 —9,4; — — 5,1; — 10,2 Bestellungen werden bei allen Postanstaltrn des dentschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition diese« Blatte» angenommen. A chtündvirrzigster Jahrgang. - Auf dem sür den „Homöopathischen Verein zn Burkau nnd Umgebung, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht angelegten Fvl. 4 des durch Reichsgesetz vom 1. Mai 1889 cingeführten GcnossenschastörcgisterS ist hente eingetragen worden, daß msolge Beenvigung der Liquidation die Vollmacht der Liquidatoren erloschen ist. Bischofswerda, am 28. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. — I. V.: Assessor Reumann. Der sächWe Lrzähler, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. ^Amtsblatt der Kgl. Auttshauptmanuschast, der Kgl. Schuliuspection u. des Kgl. Hauptsteueramtes zu Bautzen, _ sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stodtrathes zu Bischofswerda. -