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hr an. Bischofswerda, de« 17. Juni L8VS me mneS itung. er und IvillSL regiert sich nicht nach 15. Januar 1867. «alität . 4. Gerade die Stärke, die wir erstreben, stimmt .uns selbst nothwendig friedfertig. 6. Februar 1888. Ein großer Staat Parteiansichten. !. M.Pf. bi» r 2v . r so . s so . 2 so Wen» ich mich aber in anderen Ländern umsehe, so muß ich doch finden, daß das Lamen- tircn bei uns von wenig christlicher Geduld und Demuth zeugt. — Grund zur Klage ist überall. 16. Februar. 1881. Der Friede, der der Befürchtung ausgesetzt «st, jeden Tag gestört zu werden, hat nicht den Werth eines Friedens. *30. Januar 1869. Jeder Staat muß sich bewußt sein, daß sein .Friede und seine Sicherheit auf seinem eigenen Degen beruht. 22. Mai 1869. * * Wir wollen dahin streben, daß eS im Staate womöglich Niemanden oder doch so wenig wie möglich gebe, die sich sagen: Wir sind dazu da, .um die Lasten des Staates zu tragen. 9. Januar 1882. vvrpLl<ckt.6«omi;tvr, Vrvscke». Schnellste Erledigung aller Bermeflnngen Reisegebühren werden nut ab Bahnhof Brfchof». . > werda berechnet. Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg. Der Krieg von 1870 würde ein Kinderspiel sein gegen den kommenden — ich weiß nicht wann — in seinen Wirkungen für Frankreich. 11. Januar 1887. Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als ein Uebel, welches die StaatS- kunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. 29. Juli 1870. selbst gefertigt und von solider Arbeit, halte stets auf Lager, alS: -Vertico's, Wäsche« und Kleiderschränke, Küchenschränke, Etagören, Kommoden, Servier-, Gopha- und Ausziehtische, Näh- und Waschtische, Kleiderständer, Huthalter, Drehsessel, .Hoffer, Küchendeckel, Wiegebretter, Bettstellen, Rohr- und Brettstühle in verschiedenen Sorten, Rouleaux u. s. w., ü. s. w. LLUmEort, Vsmpfäsviilvrvi, Rr. »4 »ich«« Sa»«»-«- »r. »4. Geflügelte Worte aus Bismarcks Reden. ES lstgt eine eigenthümliche prophetische Voraussicht kV unserem alten nationalen Mythus, daß, so oft es den Deutschen gut geht, wenn «in neues: Bvlterfrühling anbricht, dann stets der Loki nicht fehlt, der seinen Hödur findet, einen blöden dämlichen Menschen, den er mit Geschick veranlaßt, den deutschen Völkersrühling zu er schlagen, resp. niederzustimmen. 2. März. 1885. ch * Eine Festigung deS Reiches suche ich in einem starken Kriegsherr, in guten Finanzen und in der Zufriedenheit der Reichsangehörigen. 26. März 1886. Worte sind leine Soldaten und Reden keine Bataillone; wenn wir den Feind im Lande haben und wir lesen ihm diese Reden vor, dann lacht er uns aus. Ich bin der Meinung, daß der historische Proceß, der seit 3 Jahrhunderten zwischen uns und Frankreich schwebt, nicht be endigt ist, und daß wir daraus vorbereitet sein müssen, ihn von französischer Seite aus fortgesetzt zu sehen. 11. Januar 1887. Glauben Sie wirklich, daß die Tausende und aber Tausende von Gebliebenen, di« durch ihren Tod die nationale Entscheidung besiegelt haben, mit einer Resolution sä acta geschrieben werden können? 11. März 1867. * * ES ist zu erwägen, wie sitzt der schwere Steuerrock dem Volke am bequemsten? Ganz bequem sitzt der Steuerrock niemals. 10. März 1877. — Altona, 14. Juni. Die hiesige evan gelische Johanniskirche wurde in vergangener Nacht von Einbrechern auSgeplündert. Sie er beuteten einen der Militärgemeinde gehörigen Altarbecher, Kelche, Brodtrller und Sammelbüchsen mit Inhalt. Auch werthvolle Kirchenfenster wurden von den Thätern, die unentdeckt geblieben, zertrümmert. — Ueber die Eisen bahn Unfälle auf den deutschen Bahnen im Monat April veröffentlicht daS ReichS-Eisenbahn-Amt folgende Statistik. ES waren an Betriebsunfällen zu verzeichnen: 4 Entgleisungen und 1 Zusammenstoß aus freier Bahn, 15 Entgleisungen und 15 Zusammenstöße in Stationen und 158 sonstige Unfälle. Bei diesen Unfällen sind im Ganzen, und zwar größtentheils durch eigenes Verschulden, 189 Personen verunglückt, sowie 32 Eisenbahnfahr zeuge erheblich und 94 unerheblich beschädigt. Von den beförderten Reisenden wurden 7 ge- tödtet und 27 verletzt. Von Bahnbeamten und Arbeitern im Dienst wurden beim eigentlichen Eisenbahnbetriebe 22 getödtet und 113 verletzt, von Steuer- u. s. w. Beamten 1 verletzt, von fremden Personen (rinschliekljch der nicht im Dienst befindlichen Bahnbeamten und Arbeiter) 12 getödtet und 7 verletzt. Außerdem wurden bei Nebenbeschäftigungen 1 Beamter getödtet und 38 Beamte verletzt. Der Bahnbetrieb fordert« also in einem Monat 42 Todte und 185 Ver wundete! — Der in der Luzerner Gegend als der tüchtigste Seemann am Vierwaldstättersee bekannte Schiffskapitän Geyger ist am 12. Juni gestorben. Geyger führte am 2. Mai daS festlich geschmückte Schiff, an dessen Bord sich Se. Majestät der Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin befanden, und erhielt von Sr. Majestät dem Kaiser eine werthvoll« Busennadel al- Andenken. — (UeberskÜwemmung in Ungarn.) Budapest, IS. Juni. Aas allen LandeStheilen «wird gemeldet^ daßdKUeberschwemmungen große Erfahr Mit sich bringen; namentlich die Stadt Arad befindet sich in großer Gefahr. — Der Werth der Jubiläumsgaben für den Papst wird von englischen Blättern wie folgt angegeben: „Die verschiedenen Pilger steuerten eine Summe von 3,400,000 Franken bei. Die Gaben von einzelnen Personen und religiösen Orden betrugen 5,600,000 Franken, wovon der Herzog von Norfolk allein 1,000,000 Franken gab. — (Ein Waterloo-Kämpfer.) Einerder letzten noch lebenden, vielleicht überhaupt der letzte der Waterloo-Kämpfer wohnt in der Nähe von Steemoijk in Holland. ES ist der Veteran Hendrik WolterS Snijder, geboren am 16. Juni 1793 und somit heute hundert Jahre alt. Er hat die Schlacht bei Waterloo mitgemacht und mit den Heeren der verbündeten Mächte unter den Manern von Paris geweilt. Fünf Jahre Hot er damals daS rauhe Kriegsleben mitge macht und dafür später die silberne Waterloo- Medaille erhalten. Bis vor Kurzem ging der zähe Greis, der nicht groß, aber schwer und stark gebaut ist, seinen täglichen Geschäften nach, seit dem er aber im vergangenen Jahre von der Influenza befallen wurde, muß er sich mehr schonen. Seine Beine sind noch gut, sein Geist ziemlich klar. Er geht noch in aufrechter Haltung. — Durch die Ueberschwemmung deS MississippithaleS im unteren Stromgebiete sind in wenigen Bezirken 10,000 Personen ob dachlos und leiden zugleich Hunger. Der ganze nordöstliche Theil des Staate- Lonstana, mit Ausnahme weniger hochgelegenen Landstriche, steht unter Wasser. LAnkvsiMn Lisetioks^oräL vergütet bis auf Weiteres für Baareinlagen bet täglicher Verfügung 2 V, V», - monatl. Kündigung 3 V«, - Zmonatl. - 3V, */, Vermischtes — Torgau, 12. Juni. Am vergangenen Mittwach V,12 Uhr trafen 16 Offiziere deS sächsischen Karabinierregiments aus Borna und Pegau unter Voranritt der Artilleriemitsik und begleitet von den Conimaydturrn WinWher Truppentheile Torgau-, sowie den meisten Offi zieren der Garnison, welche den sächsisches Kameraden bis Schildau entgegen geritten watin, hier ein. Sie waren aus ihrer Garnison 1 Uhr Nachts abgeritten, hatten demnach bis Torgau 10'/, Stunden gebraucht und in txr Zeit einen Weg von 78,3 Kilometer zurückgelegt. Am folgenden Tage ritten die Offiziere, nachdem sie das Hauptgestüt Grabitz besichtigt hatten, auf demselben Wege in ihre Garnison zurück. -- (Warnung vor einem Schwindel mittel.) Der Polizeipräsident in Berlin er läßt folgende Bekanntmachung: DaS unter dem Namen: „Gebhardts Schönheitsextrakt- hierorts scilgchaltene und öffentlich angepriesene Geheim mittel gegen Hautunreinigkeiten und Hautkrank heiten aller Art besteht nach sachverständiger Untersuchung auS nahezu gleichen Theilen Glyzerin und Rizinusöl. Der thatsächliche Werth der für 2 Mark verkauften Flasche deS Mittels be trägt etwa 30 Pfennige. — Grünberg, 13. Juni. In Hartmanns dorf, Kreis Freystadt, brannten am Sonnabend zwölf bäuerliche Gehöfte mit 18 Gebäuden nieder. DaS Feuer entstand dadurch, daß ein Bauernbursche einen zu fällenden Baumstamm durch Pulver zu sprengen versuchte und der brennende Pfropfe«« der Ladung auf ein Stroh dach flog und dasselbe entzündete. — Osterode a. H., 12. Juni. Diese Nacht bezw. gestern Abend kam eS bei den Wahlver sammlungen in Clausthal und Zellerfeld zu blutigen Zusammenstößen; daS RathhauS in Clausthal ist demolirt. Zwei Compagnien In fanterie trafen gegen 3 Uhr aus Goslar in Eil- Märschen ein. Sratttrekt«u»ete», ... von 10 Pf. an Glanztapeteu - 30 - - Goldtapete« . . 20 - - in den schönsten und neuesten Mustern. MUsterkärtrn überallhin fr ««>>' Warnnngs-Plakasi für Mrfche«-P«chter empfiehlt billigst ampf« läglich. »Sulck it." Min., tglieder md. ein Ich habe den Eindruck, daß in unserem heutigen politischen Leben überhaupt der Satz gilt: Fraktion geht vor Reich. DaS Aktienunter nehmen geht vor der Allgemeinheit. Eine Fraktion ist gewissermaßen eine Satire auf daS Arndtsche Lied: „Da» deutsche Vaterland muß größer sein! DaS ganze Deutschland soll es sein!*' — Die Fraktionsbrille verdunkelt den Blick für die Ge« sammtinteressen. 12. Juni 1882. * * Mein Vertrauen darauf, daß unsere Einheit auch in Zukunft gesichert sei, beruht heutzutage auf den Dynastien. 12. Juni 1882. Die heldenmisthige Tapferkeit, da- nationale hochgespannte Ehrgefühl und vor allen Dingen die treue, arbeitsame Pflichterfüllung im Dienste deS Vaterlandes und die Liebe zum Baterlande — mögen sie ein unzerstörbares Erbtheil unserer Nation sein, welches der aus unserer Mitte ge schiedene Kaiser uns hinterlassen hat. 9. März 1888. H° Ich glaube den Grund zu wissen, warum die Herren Sozialdemokraten darüber, wie sie die Welt künftig gestalten wollen, wenn sie die Herren wären, sorgfältig schweigen: sie wissen eS nicht! 9. Oktober 1878. H- * Nicht durch Reden und Beschlüsse werden die großen Fragen der Zeit gelöst, sondern durch Eisen und Blut. 30. September 1862. Nch. g des ehzucht