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/ -n > I»«»» ! - r ferner sowie ^<VL CS. vn. G. Henze, Dir L tS2. rs 2 3 ' sr - o 2 8 2 V3 3 o-L -» S;S? S'L.S " S- ZK- ZZ-«. 'Ds: 7» N e» Alles Bewahren der hiesigen Kr»«I»»ii88»8mv mit schwerem Lastfuhrwerk, insoweit eS auf derselben nicht ans- oder abzuladen hat, 4vird hiermit verboten. Stadtrath Bischofswerda, am 3. Februar 1893. In Vertretung: Friedrich Wilh. Kind, Stadtrath I. - S 2- Das im Grundbuch auf den Namen Karl Friedrich Emil Loch eingetragene Grundstück, Haus und Garten, Nr. 38 L des Brandkatasters, Mr. 39 d des Flurbuchs Folium 96 des Grundbuchs für Stacha, nach dem Flurbuche 1,6 s. groß und mit 30,89 Steuereinheiten belegt, geschätzt -auf 4200 Mk., soll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und ist der 23. März 1893, Vormittag- 1« Uhr, als Anmeldelermi«, ^2 — K2 ° kZ4 Bestellungen werden bei allen Postanstalten Inserate, welche in diesem Blatte die weiteste Verbreitung .kutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend finden, werden bis Dienstag und Freitag frich S Uhr in der Expedition dieses Blatte» angenommen. angenommen und kostet die dreigespalteneSorpuSzelle 10Pf., unter„Eingesandt" 20Ps. GeringsterJnseratenbetrag2dPs. Die Anmeldung -er schulpflichtigen Kinder — geboren in der Zeit vom 1. Juli 86 — 30. Juni 87 — wolle man Donnerstag, den 9. Februar, .zwischen 2 und 3 Uhr in der Schulexpedition bewirken. Hierbei ist für jedes Kind der Impfschein und für die nicht hier geborenen Kinder auch der Geburts- bez. Taufschein vorzulegen. 3 » " 8 3 rr » 2.« " In der Budgetcommission des Reichs tages wurde am Freitag die Berathung des Militäretats begonnen, wobei es abermals zu einer größeren Debatte über Soldatenmißhand- lungen kam. „Bei der Abstimmung stellte sich die Be schlußunfähigkeit des Reichstags heraus", so schließt seit Wochen und Monaten regelmäßig der Bericht über eine Reichstagssitzung, wenn überhaupt eine Auszählung stattgefunden hat und die Augen nicht über die fast vollkommen leeren Bänke gnädig zugedrückt werden. Der Anblick einer Reichstagssitzung gehört, so schreibt die „Natlib. Korresp.", gegenwärtig zu den trüb seligsten Schauspielen, die man sich denken kann. Von den überhaupt anwesenden etwa 150 Mit gliedern ist höchstens ein Drittel im Saal zu gegen, die anderen müssen bei einer Auszählung erst mühsam von allerwärtS her zusammrngerufen werden. Kopfschüttelnd wird sich mancher Reichs bürger, der ehrfurchtsvoll das HauS betreten und aus diesen gähnend leeren Saal herabblickt, fragen: „Das soll unsere nationale Vertretung sein und darum kämpfen wir bei den Wahlen einen Kamps auf Tod und Leben?" In der Reichsverfassung heißt eS: „Zur Giltigkeit der Beschlußfassung ist die Anwesenheit der Mehrheit der gesetzlichen Anzahl der Mitglieder erforderlich." Thatsächlich sind seit Jahren dreiviertel aller ReichStagSbeschlüsse ohne dies« Majorität zu Stande gekommen. So kann eS nicht weiter gehen. Da» Ansehen einer unstrer wichtigst« der 6. April 1893, Vormittags V, 11 Uhr, als Verfteigerungstermin, der 20. April 1893 Vormittags V,11 Uhr, «als Termin zu Verkündung des BeriheUungSplanS anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kosten Forderungen, spätestens im Anmeldeterminc anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichts, schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Bischofswerda, den 26. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Schmalz Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, OMttwochS und Sonnabends, und kostet einschließlich der Sonnabend» erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 1 Mark SV Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. de» deutj Zwangsversteigerung rl Friedrich Emil Loch eingetragene Grundst legungen durch allerhand geistvolle Wendungen Hinwegzukommen. Diesen schwachen Punkt in den Ausführungen Bebel« legte denn auch der nächste Redner, der freiconservative Abgeordnete von Stumm, bloß, zugleich den von der Sozial demokratie ausgeübten Terrorismus scharf geißelnd. Als letzter Redner vom Tage sprach der Ccn- trumSabgeordnete Bachem, welcher namentlich hervorhob, daß die Gesetze über die Unfall-, Kranken- und JnvaliditätSversicherung der Ar beiter, sowie über den Arbeiterschutz gerade gegen den Widerspruch der Sozialdemokraten zu Stande gekommen seien. Im Weiteren wies Herr Bachem auf die Ungeheuerlichkeiten hin, welche sich bei einem Versuche, die sozialdemokratischen Theo rien in'S praktische umzusetzen, ergeben würden, und sprach er zum Schlüsse die Anschauung aus, den Sozialdemokraten gehöre nur die un besonnene Jugend. Die eindrucksvolle Rede Bachem'S wurde vom Hause mit lebhaftem Bei fall ausgenommen. Der BundeSrath berieth in seiner am 3. Februar abgchaltenen Plenarsitzung den Gesetzent wurf, betr. die Pflichten der Kaufleute bei Auf bewahrung fremder Werthpapiere, ferner die Verordnung über da- Inkrafttreten der Reichs gesetze grsundheitSpolizeilichen Inhalts auf der Insel Helgoland, und die Vorlage, betr. die Errichtung von Spar- und DarlehnSkassen mit Gemeindebürgschaft in Elsaß-Lothringen. Alle drei Sachen gingen schließlich an die zuständigen »er sächMIrMer Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. -Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schnlinspection n. des Kgl. Hanptstcncramtes zu Bautzen sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrathes zil Bischofswerda. n TS. R ^ Itoi u»» 18KK, Pserdemarkt in Kischosswerda Der ans diese« Tag fallende Viehmarkt wird nicht adgehaNen. Politische Wcltschan. Der Kaiser wohnte am Freitag Vormittag dem feierlichen Leichenbegängnisse des Her zogs von Ratibor in Raubten in Ober schlesien bei. In der Nacht zum Sonnabend Iras der Monarch wieder in Berlin ein. Der Reichstag nahm am Freitag zunächst den Antrag Werner, wonach das gegen den Ab geordneten Ahlwardt schwebende Strafverfahren "betr. eine öffentliche Beleidigung, für die Dauer der laufenden Session eingestellt werden soll, ohne besondere Debatte an. Alsdann setzte das HauS die am Dienstag abgebrochene Berathung des Etats des Reichsamtes des Innern fort. Der erste Redner, der Abgeordnete Bebel (Sozial- dem.) nahm den damals abgerissenen Faden der NothstandSdebatte wieder auf. Er kam auf die 'Nothlage der Arbeiter zu sprechen und zählte die mancherlei Vorschläge her, welche von den Sozialdemokraten zur Beseitigung dieser Noth- läge gemacht worden sind. Die weiteren Aus führungen Bebels waren im Großen und Ganzen rder Zurückweisung der Angriffe gewidmet, welche der CentrumSabgeordnete Bachem in seiner Rede vom DienStag gegen die Sozialdemokratie unter nommen hatte. Natürlich verherrlichte Herr Bebel seine Partei nach Kräften, aber über die Beschaffenheit de» sozialdemokratischen Zukunft»- staate» vermochte auch er keinen Aufschluß zu gebest, so sehr auch der sozialistische Redner be<- ' m,n, über diese schwache Seite seiner Dar«