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Der sächsische Erzähler. Teile 4. patriotischen Entschluß immt die Staat ¬ folge des anhal- Wicn ist seit urde dann selbst en die schwarzen !!n Nord-Italien olchc Kälte, daß. Bei BarcS in äuberhauptmann der ganzen Ge- Lehrer achten n flog heute ein >on Schießbaum- wurde getödtet- eutend; die Ur» den Eisenbahn- Peter-Fiume ist Amerika. New-Uork, 4. Januar. Der von der Re gierung der Vereinigten Staaten nach der Straf anstalt Helena in Arkansas entsendete Arzt, welcher die Todesursache bei achtzehn verstorbenen Gefangenen feststellen sollte, hat sein Gutachten dahin abgegeben, daß dieselben einer bösartigen Form der Cholera erlegen seien. mber. Im Wieder- Strafkammer iw ärz 1890 wegen: Zuchthaus verur- sau von Dornhaw ch die „Unschuld'" e die ganze Strafe England. 4. Januar. Dem „Reuterschen aus Kairo gemeldet: Die zur London, Bureau" wird Verfolgung der Derwische, welche am vergangenen Sonnabend Gcmai und SarraS angegriffen haben, ausgesandte ägyptische Kameclreiterei erreichte den Feind gestern in der Nähe von Ambigol. ES kam zu einem lcbhdsten Kampfe, bei welchem die den ägyptischen Truppen an Zahl überlegene Reiterei und die Fußtruppen der Derwische mehr fach Feuer gaben. Die Verluste auf beiden Seiten waren bedeutende. Der englische Kapitän Pyne, ein ägyptischer Offizier und 45 Mann blieben auf dem Schlachtfeld. Nach dem Kampfe traf ein englischer Offizier mit Verstärkungen in Ambigol ein. Zurückgekehrte Reiter berichten, daß die Derwische sich in südlicher Richtung zurückgezogen hätten. Oberst Wodehouse, Komman dant der Grenztruppen, hat sich nach Ambigol begeben. — Elberfeld, 4. > wüthet hier in dem N Bueren und EiSfellcr ein Geschäft ist total auSgcbra« barte Engrosgeschäft von DaS Geschäft von Frie ist bedroht. Die Barr Hilfe herbeigeeilt, auS den b wird ebenfalls Hilfe requirj Kälte. Der Gesammtsch« Millionen. — Stuttgart, 30 D aufnohmeverfahren hat i Rottweil den am 11. Diebstahl« zu 2»/, Jahr theilten Dienstknecht Andrea» freigesproche» und auSdrü Pfaus scstgestcllt. Pfau h im Zuchthaus in LudwigsbHg bereits verbüßt^ als sich der wirkliche ThäteißdeS dem Pfau zur Last gelegten EinbruchsdieilahlS dem Gericht selbst anzeigte. Pfau hatte »n Anfang an seine völlige Unschuld bctheuert, »war aber infolge dringender Verdachtsmoment:! doch für schuldig befunden und verurtheilt woijen. Keine EideS- vcrlctzung eines Zeugen lag deß falschen! Urtheil zu Grunde.sondern lediglich eineiriiße Schlußfolgerung- Die Kosten des Verfahrens üb lasse. — (Elektrisch beleuch wagen). Am Abend des 30 man in Wien zum ersten Mi der Central-Feuerwehr über mit elektrisch beleuchtetem schiller wollen in der Bertheidigung der Schweiz gegen Frankreich nicht zurückbleiben und mit unserer schwachen Kraft beitragen, daß der Zoll krieg wuchtig geführt wird. Es freut uns, daß unsere Mütter keine französischen Hüte und Kleider mehr kaufen und die Väter keine franzö sischen Weine mehr trinken wollen. Damit wir aber auch dabei sind, haben wir einmüthig be schlossen, uns fernerhin nicht mehr mit der Er lernung der französischen Sprache zu befassen. Wir hoffen, daß auch die Herren diesen unseren werden. aus dem WelfenfondS seien Quittungen weder verlangt, noch gegeben worden. Die Rechnungs legung und Kontrolle seien durch eine sinnreiche Methode erfolgt, welche jedes Quittungswesen überflüssig macht. Wahrscheinlich habe Bebel diese angebliche Quittungsliste aus Zürich mit gebracht. Offenbar glaube er selbst nicht an die Echtheit, da sonst der „Vorwärts" sich nicht gescheut hätte, die Namen zu veröffentlichen. Die klerikale „Germania" sucht die „Ent hüllungen" über die „Quittungen des Welfen fondS" gegen „National-Liberale und Kultur kämpfer" auszunützen. Dazu bemerkt die „Nat.- Lib. Korr.": „UnS ist bisher mit Sicherheit nur ein einziger Kostgänger des WelfenfondS bekannt geworden: das ist der Kardinal MelcherS." Der Ausstand im Saarkohlengebiet um faßte heute 23,000 Bergarbeiter, angefahren waren 6283 Mann. Das Schießen mit Revolvern dauert fort. Ein Mann wurde wegen Aufreizung verhaftet. Heute sollte in Saarbrücken eine Konferenz zwischen dem Handelsminister Freiherrn von Berlepsch, dem Oberpräsidenten Nasse, dem Regierungspräsidenten von Trier und den be- theiligten Landräthen und Bergdirektoren statt finden. Allen Maschinenwärtern ist mitgetheilt worden, daß, wer nicht arbeite, sofort und für immer entlassen werde. Bis jetzt ist im Ganzen bekanntlich die Maschinenmannschaft trotz aller Bedrohungen durch die Ausständigen bei der Arbeit geblieben. Die gesammte Presse ist übrigens einig in der Verurtheilung des bodenlosen Leicht sinns, mit dem die Bergleute kontraktbrüchig geworden sind und den völlig aussichtslosen AuSstand begonnen haben. Saarbrücken, 4. Januar. Die streikenden Bergleute geben sich alle erdenkliche Mühe, die über 6000 weiter Arbeitenden gleichfalls zur Niederlegung der Arbeit zu bestimmen. Eine große Erbitterung herrscht namentlich gegen das Maschinenpersonal, welches bis jetzt stets voll zählig angefahren ist, und alle Aufforderungen, gleichfalls zu streiken, mit Entschiedenheit zurück gewiesen hat. Um zu vermeiden, daß die An fahrenden von den Streikenden auch fernerhin wörtlich und thätlich belästigt werden, haben die Grubcnbehörden beschlossen, pro Tag nur noch eine Schicht arbeiten zu lassen und zwar von Morgens 8 bis Nachmittags 4 Uhr. Während der An- und Ausfahrt werden die Gruben von starken Gendamerie-Patrouillen besetzt gehalten, welche die Instruktion erhalten haben, auf alle Fälle einen Verkehr zwischen den beiden feind lichen Parteien zu verhindern. Da die Streikcr noch immer fest daran glauben, daß ihnen die Bergarbeiter dcS Auslandes mit Geld und Lebensmitteln beispringen werden, ist ein Ende des Streikes nicht abzusehen. Die Bergbehörden sind durchaus entschlossen, sich mit dem Streik komitee des Rechtsschutzvereins in keinerlei Ver handlungen cinzulasseu. Altenkessel, 4. Januar. Die gestrige hier stattgehabtc Bergarbeiterverfammlung war von 2000 bis 3000 Personen besucht, darunter viele Frauen. Drei der Letzteren nahmen das Wort und erklärten, es müsse weiter gestreikt werden; es seien unbedingt kürzere Schichten und höhere Löhne nothwendig. Die Theilnehmer zogen unter Gesang und fortwährendem Schießen nach den Ortschaften zurück. Es ist mehrfach auf Beamte scharf geschossen worden. Die heute Vormittag in Köln (Regierungsbezirk Trier) stattgefundene Versammlung hat gleichfalls den Beschluß gefaßt, weiter zu streiken. Die Geistlichkeit soll in dieser Versammlung arg mitgenommen worden sein. Auch eine Versammlung, welche gestern Nach mittag in EnSdorf stattfand, und in welcher Fox aus Eppelborn (Luxemburg) redete, entschied sich dahin, bei dem Ausstand zu verharren. An den in der Versammlung anwesenden Bürgermeister Kleber von Bous wurde die Bitte gerichtet, mit der Bergbehörde zu verhandeln. Frankfurt a. M., 4. Januar. Die „Frkf. Ztg." meldet aus Sanct Johann: Von 30,000 Mann Belegschaft sind angefahren 4550; es wird vorläufig nur aus einer Schicht gearbeitet. Die Stimmung ist im Allgemeinen noch immer streikelustig, die Bergleute glauben, es sei Geld unterwegs. Auch Ausschreitungen sind wieder vorgekommen, jedoch nicht ernsthafter Natur. DaS Bergamt Sanct Ingbert dementirt, daß bei ihm der Streik auSgebrochen sei. Schweiz. Zu großartiger patriotischer Aufopferungs fähigkeit hat der Zollkrieg mit Frankreich die Gemüther mehrerer Realschüler und Real schülerinnen in St. Gallen in der Schweiz gestimmt. Im St. Galler „Stadtanz." erlassen die Begeisterten folgenden Aufruf: „Wir Real- Vermischtes. — Ein Geschenk des Sultans für den deutschen Kaiser. Das vom Sultan anläßlich der Jahreswende dem Kaiser Wilhelm übersendete Geschenk besteht aus kostbaren türkischen Möbeln, die für ein Rauchzimmer bestimmt sind, welches Kaiser Wilhelm II. sich nach der Rückkehr von seiner Oricntreise eingerichtet und mit den damals vom Sultan erhaltenen Geschenken auSgestattet hatte. Die Sendung füllte einen Waggon und wurde bis Mustapha Pascha mittels Spezial zuges befördert. — Berlin, 4. Januar. Dem kaiserlichen Gesundheitsamt vom 3. bis 4. Januar Mittags gemeldete Cholerasälle: Eine in Altona am 1. Januar tödtlich verlaufene Erkrankung ist als Cholera festgestellt worden. In Hamburg zwei Neuerkrankuugen. — Altona, 2. Januar. Die Frau des Millionärs Hamdorfs ist an der Cholera ver storben. Außerdem ist ein Erkrankungsfall vor gekommen. — Wegen anarchistischer Umtriebe wurden heute mehrere Bauhandwerkcr verhaftet. — Hcldrungen, 2. Januar. Auf einem Rittergut bei Heldrungen sind zwei Dienstmäd chen durch Kohlengas erstickt. — Hamburg, 3. Januar. DaS Seeamt bestätigt den Untergang der hiesigen Bark „Capella" auf der Fahrt noch Valparaiso. Die ganze Besatzung, zwölf Mann stark, ist umge kommen. — Swincmünde, 3. Januar. Wie die „Neue Stettiner Zeitung" schreibt, ist die Ver haftung des Amtsrichters Dunker auf Anordnung des Staatsanwalts wegen Unterschlagung von Mündelgeldern, deren Höhe mehr als 60,000 Mk. betragen soll, erfolgt. — Nagold i. Württ., 1. Januar. Gestern Nacht sind beim Brande eines Wohnhauses drei Kinder im Alter von 4—9 Jahren in den Flammen umgekommen. Das Feuer hatte so rasch um sich gegriffen, daß Rettung nicht mehr möglich war. Der Vater erlitt lebensgefährliche Brandwunden. — AuS Altona meldet man: Am Montag Nachmittag fuhr auf dem hiesigen Hauptbahn hose ein Lokomotivführer mit vier Personen wagen gegen einen vom Norden gekommenen, nach Köln bestimmten Personcnzug. Bei dem Zusammenstoß wurden vier Privatpersonen, darunter eine Frau, ein Kind, sowie ein Eisen bahnbeamter theils schwerer, theils leichter ver letzt. Mehrere Eisenbahnwagen wurden beschädigt. — KottbuS, 2. Januar. Ein auf der kie sigen Eisenbahnstation beschäftigter Wagenmeister Lehmann ermordete seine Frau mittels einer Stange, worauf er sich durch die Rangirmaschine überfahren ließ. Der Grund ist unbekannt. '_.fi:n.) Warschau^ AuSfl ige zu Pferde :r A. W. WierzwinSki un Rudel Wölfe in den letzten Tagen mehrere d r kleineren lom bardischen Seen zugefroren sind., Auch an den Ufern deS ComerseeS und des Lago Maggiore zeigen sich hier und da Ansätze zur Eisbildung^, eine Erscheinung, die nur äußerst selten beobachtet wird. — Wie einErzherzog ein Trinkgeld be» kam, davon weiß der „Pesti Naplo" folgende heitere Geschichte zu erzählen: Eines Vormittags betritteine Gesellschaft von AuSflüglern den Alcsuther Park.. Nach einigen Schritten erblicken die Ausflügler auf einem hohen Baum einen Blousenmann, der dort oben Aeste sägt. „Halloh, guter Mann!" ruft ein Mitglied der Gesellschaft zu ihm hinauf- — „Sie befehlen?" — „Wir Möchten gern den erzherzoglichen Park besichtigen. /Ist eS gestattet?" — „Ja, warum denn nicht?" 4- „Möchten Sie uns nicht als Führer dienen?" 4- „Mit größten* Vergnügen. Vorerst muß ich! aber hinunter» klettern." — Der Arbeiter stietz vom Baume hinab und führte die Gesellschaft Er war eil* sehr guter Führer; er wußte ÄlleS zu zeigen und eingehend zu erklären: Wiederholt raunte»* sich die Mitglieder der Gesellschaft zu: „WaS für gebildete Dienerschaft der Evherzog hat!"' Nachdem die Ausflügler mit dev» Rundganj fertig geworden, gaben sie dem FlHrer «in Trink geld von drei Gulden, welches derselbe mit ge» 18V» Seit 6 Uhr früh, ufakturgeschäst von estigcS Feuer. Da» t, ebenso das bcnach» Horn und Klußmann-, Seyd und Söhne Feuerwehr ist zur chbarten Ortschaften . ES herrscht große- n beträgt mehrere te Feuerwehr- ezember bemerkte einen Löschtrain en Michaelerplatz. annschastSwagen ausfahren. DaS elektrische Acht befindet sich nächst dem Kutschersitze und b, uchtet die Straße auf 50 bis 60 Schritte Entsk iung. — Wien, 4. Januar. T linien Triest-Laibach und Sai infolge von Schneeverwehung i der gesammte Verkehr eingestellt. Der Ev ibahnvcrkchr mit Pest ist unterbrochen. Die s ost aus Ungarn, und dem Orient ist auSgeblieb i. — Pest, 4. Januar. ? tenden Schneesturmcs ist der senbahnverkehr in Ungarn vielfach gestört. Vrs gestern kein Zng eingetroffen uK> von hier keiner dorthin abgegangcn. — Budapest, 3. Janum Ungarn wurde der berüchtigte! Bakony Horvath, die Landplag gend, NachtS von Gendarmen umzingelt; Horvath tödtete einen Gendarmen und erschossen. — Bern, 4. Januar. H der eidgenösst schen Pulverfabrik zu Worblam Gebäude infolge einer Explosion, wolle in die Luft. Ein Arbeit, Der angerichtete Schaden ist b, fache der Explosion ist unbekan t. — (Die Blattern in 8 »bland.) In Moskau, Kiew und Charkow tr, en die schwarzen Blattern epidemisch auf. — (Von Wölfen gefref 2. Januar. Bei einem !" wurde der 19jährige Maler A. unweit von Bielostock von ein, angcfallen und wurde sowohl e§, als auch sein, Pferd aufgefressen. — Mailand, 3. Januar, herrscht schon seit Wochen eine