6 Arno Hermann Müller zusitzen scheinen (vgl. hierzu S. 8) und bei der Zählung der Zwischenräume auch die unpaaren Zweige einbezieht, über trägt man die dabei erhaltenen Werte (Tabelle 1) in ein Koordinatensystem (Bild 2), so zeigt sich deutlich die all gemeine Vergrößerung der Abstände. Im einzelnen sind aller dings Unregelmäßigkeiten zu erkennen. So hat die Kurve zwar bis zum Zwischenraum Nr. 10 im wesentlichen stei gende Tendenz, doch zeitweilig unterbrochen bzw. schwach rückläufig. Ab Nr. 11 erfolgt sogar ein starker Ablall, der bis Nr. 15 anhält und erst dann von einem steilen Anstieg im End abschnitt abgelöst wird. Noch deutlicher wird die Tendenz zur Vergrößerung der Zwischenräume, wenn man je drei (in einem Falle vier) der aufeinanderfolgenden Werte zu Meßbereichen vereinigt und für sie die mittlere Thekenzahl bestimmt. (Tabelle 1). Gra phisch (Bild 3) ergibt sich dann ein fast linearer Anstieg bis zum Meßbereich V, das heißt bis zum distalen Ende des 1 lalbrhabdosoms. Während die Abstände der thccalcn Cladia distal im all gemeinen größer werden, nimmt ihre Länge in gleicher Rich tung ab. Für die kurvenmäßige Darstellung dieser Verhält nisse hei Bild 1 finden sich in Tabelle 2 die maximalen Thekenzahlen, die an einem der beiden zum gleichen Paar gehörenden thecalen Cladia bestimmt werden konnten. Die Numerierung beginnt wieder an der Stelle, wo vier Zweige vom I lauptcladiuni auszugehen scheinen. Nicht be rücksichtigt wurden hier jedoch die unpaaren und als kurze Stümpfe vorliegenden Cladia. Hierzu läßt Bild 4 zunächst einen leichten Anstieg erkennen, auf den ein deutlicher, zwi schen Cladium-Paar 8 und 9 beschleunigter Abfall, distal ein allmähliches Ausklingen mit schwach rückläufiger Tendenz folgt. Noch deutlicher wird die Verminderung der Theken- Bild I. Abiesgraplus multiramosus Hundt, etwa die Hälfte eines Rhab- dosoms. Ob. Ludlow (Ob. Grapto- lithenschiefer, Zone von Monogr. praehercynicus), Rainstal bei Creunitz (Bl. Gräfenthal, Thüringen) (Slgs.-Nr. 73/H 4151)