Diese wurden damit das erste Mal im Unterkeuper des Thüringer Beckens nachgewiesen, nachdem aus dem Buntsandstein (WlCHER) NW-Deutschlands und dem Mittleren Keuper schon Characeenfunde gemeldet worden sind. Im Unteren Keuper Nordostdeutsehlands wurden ebenfalls Charophyten ge funden (VEB „Erdöl und Erdgas“). Die vorliegenden etwa vier bis fünf Arten dürften zu den Gattungen Aclistochara Peck, Sphaerochara Mädler und Stellatochara Hornaf Rantzien gehören. Ihre Zuordnung muß an anderer Stelle erfolgen. 2.7.3. Megasporen Ebenfalls ins Pflanzenreich gehören die im Unteren Keuper relativ häufigen Megasporen. Ihr Vor kommen erwähnt schon WlCHER (1951). Auch hier steht eine systematische Bearbeitung noch aus. Die Megasporenfloren sind nicht sehr artenreich. 3. Taxionomische Bearbeitung der Ostracoden (G. Beutler und .1. Gründel) 3.1. Vorbemerkungen Die bei der Beschreibung der Ostracoden verwendeten Termini entsprechen denen, die V. POKORNY 1958 benutzt hat. Folgende Abkürzungen werden gebraucht: G = Gehäuse L = linke Klappe R = rechte Klappe Bei variationsstatistischen Angaben werden folgende Abkürzungen angewendet: L = Länge II = Höhe B = Breite L/1I usw. = Längen/Höhen-Verhältnis usw. Umax. usw. = maximale Länge usw. einer Serie von Messungen Lniin. usw. = minimale Länge usw. einer Serie von Messungen I. 0 usw. = durchschnittliche Länge usw. einer Serie von Messungen Eine befriedigende Aufgliederung der großen Familie Cytheridae in kleinere taxionomische Ein heiten liegt bisher noch nicht vor. Die Anzahl der ausgeschiedenen Unterfamilien und deren Umgren zung schwanken je nach Autor in weiten Grenzen. Man vergleiche m dieser Beziehung nur die Dar stellungen von V. POKORNY 1958 und die vom Ostracodenband der sowjetischen „Osnovy paleontolo- gii“ 1960. Gerade die jüngsten Aufgliederungsversuehe erfolgten vorwiegend rein nach dem morpholo ¬ gischen Bau der Schalen, wobei die Befunde am Weichkörper rezenter Formen nicht oder nur un zureichend berücksichtigt wurden. Phylogenetische Untersuchungen am paläontologischen Material zur Aufklärung verwandtschaftlicher Beziehungen existieren bisher nur in geringer Anzahl. Welche Unsicherheiten selbst bei der Einordnung von m ihrem Schalenbau recht gut bekannten Gattungen bestehen, zeigt die Gattung Mandelstamia (siehe Bemerkungen hei dieser Gattung). I'.s wird deshalb von einer Zuordnung der Keuperostracoden zu einzelnen Unterfamilien vorerst abgesehen.