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Hirsch. L. L. Bestellungen werden bei allen Postanstalten deS deutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition dieses Blatte» angenommen. TechSu«vvlerzlWer^Jahrga«s. Abonnements- Einladung. Mit dieser Nummer beginnt ein neues Quartal. Wir bitten unsere auswärtigen Abonnenten, welche das Blatt durch die Post beziehen, dasselbe schleunigst zu er neuern, damit eine Unterbrechung in der Versendung nicht eintreten kann. Die belletristische Beilage wird jeden Sonnabend dem Erzähler gratis beigegeben. Abonnementsbetrag wie bisher, pro Quartal Mk. 1,50. Inserate finden in der fortwährend sich steigernden Auflage dieses Blattes eine weite und geeignete Verbreitung. Vis Lxpskl. lies ,Melis. kfrAilsns." Verdingung. Für die Fischbach-Rumburger Straße soll mit Vorbehalt höherer Genehmigung die Anfuhre und Gewinnung von Granitgrus aus dem straßenbau-fiskalischen Karrenbergbruche bei Polenz zur 3. Abtheilung, sowie desgleichen von Sand aus -er straßenbau-fiskalischen, an der Bischofswerda-Neustädter Straße bei Putzkau belegenen Grube auf die 4 Jahre 1892—1895 verdungen werden und ist hierzu Termin auf Mittwoch, den 7. Oktober, Vormittags 11 Uhr, im Gasthofe zu Stolpen nngcsetzt worden. Zum Bieten werden nur leistungsfähige Bewerber zugelassen und haben Unternehmer, welche der Straßen- banverwaltung als solche nicht bekannt sind, zuvor eine Caution im Mindestbetrage von 150 Mark zu stellen. Pirna und Schandau, den 30. September 1891. XvniKlivkv 8tra88vu- unä IVa886rbamn8p6etion II: L8niKliebv8 I'or8trvntaint: Friedrich. Löwe. — Zur politischen Lage. Im Vordergründe des politischen Interesses stehen auch heute »och die Friedensbotschaften des deutschen Reichskanzlers und des franzö sischen Ministers des Aeußeren. ES ist That- fache, daß gerade im gegenwärtigen Moment, wo eine nervöse Unruhe die Völker seit den Tagen von Kronstadt ergriffen hat, beruhigende Versi cherungen dieser Art aus berufenem Munde mit Genugthuung vernommen werden. Sie wirken erfrischend wie ein kühler Trank, der die Lippen eines Fieberkranken netzt. Nicht Wunder kann es nehmen, daß die Kundgebungen, welche sich in den jüngsten Tagen bei den Reden des deut schen Reichskanzlers v. Caprivi in Osnabrück und des französischen Ministers des Auswärtigen Ribot in Bapaume abspielten, nach allen Seiten gewendet und gedreht und von vorn und von Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet einschließlich der Sonnabends erscheinenden „belletristische« Beilage" Hierteljiihrlich 1 Mark 50 Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. Viehmarkl in Kischosswerda Montag, den 12. Oktober 1891. hinten gelesen werden — nicht um eine Hinter- thiir zu suchen, durch welche doch das Gespenst eines drohenden Krieges hindurchlugen könnte, sondern mehr mit dem Mißtrauen, mit dem man eine unerwartete Botschaft selbst dann aufzunehmen pflegt, wenn sie uns eine angenehme Ueberrasch- ung bringt. Mit Genugthuung ist jedoch fest- zustellen, daß weder in den Worten des deutschen Reichskanzlers noch in der Rede des französischen Ministers Ribot eine Wendung zu entdecken ist, welche einen Zweifel an der Aufrichtigkeit der beiden Redner auch nur im Entferntesten zuliebe. Herr v. Caprivi machte u. A. die folgende Bemerkung: „Auch die Annäherungen der Staaten in neuester Zeit seien kein Grund zu Befürcht ungen, sondern nur der Ausdruck schon bestehender Verhältnisse und vielleicht nichts Anderes als die Feststellung eines europäischen Gleichgewichtes, wie es früher bestanden habe." Hierbei mag es A. Svnnabend, M 3. Oktober. I8VI säcWche IrMkcx, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt -er Kgl. Amtshaiipmannschast, der Kgl. Schuliuspcrtion u. des Kgl. Hmiptsteacramtls z« Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrathes zu Bischofswerda, Inserate, welche in diesem Blatte die weiteste Verbreitung finden, werden bis Dien«tag und Freita g such 9 Mr angenommen und kostet die drelgcspaltene Corpuszeile Pf., unter „Eingesandt" 20 Pf. Geringster Jnseratenbetrag25Pf. Bekanntmachung. Auf dem von Großhähnchen nach Leutwitz führenden Kommunikationswege sind in der Nacht vom 19. zum 20. dieses Monats von 6 Stück ca. 3 om. starken Birnbäumchen die Kronen vorsätzlich abgebrochen worden. —, . . Demjenigen, welcher den oder die Frevler bei der unterzeichneten Behörde zur Anzeige bringt, wird eine Belohnung von 15 Marr in Aussicht gestellt. Bautzen, am 25. September 1891. Königliche Amts hau ptmannfchaft. von Boxberg. Bekanntmachung. Der zweite diesjährige Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Bautzen findet Sonnabend, den 10. Oktober dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, im Gasthof zur goldnen Weintraube hier statt. Bautzen, den 28. September 1891. Der Königliche AmtShauptmann von Boxberg. HM". Unter Bezugnahme auf den öffentlichen Anschlag in der RathhauSflur wird hierdurch noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Schöffen- und Geschwornen-Urliste vom 5. bis mit 12. dieses Monats in der hiesigen Rathskanzlci zu Jedermanns Einsicht ausliegt und daß inner halb dieser Frist gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Liste schriftlich oder zu Protokoll Einsprüche erhoben werden können. Stadtrath Bischofswerda, am 1. October 1891. Sinz , Die Liste der bei den diesjährigen Stadtverordneten-ErgänzungSwahlen stimmberechtigten und wählbaren Bürger hiesiger Stadt liegt vom 5. bis mit 20. October d. I. in den geordneten Expeditionsstunden in hiesiger RathScanzlei zur Einsichtnahme aus und steht es jedem Bethemgten frei, bis zum 12. October d. I. Abends Einspruch gegen dieselbe zu erheben. Stadtrath Bischofswerda, den 1. October 1891. Sinz Diejenigen Eltern, welche ihre Kinder mit Beginn des Winterhalbjahres in die Herrmann'sche Kinderbewahranftalt ausgenommen zu sehen wünschen, wollen dieselben bis Sonnabend, den 3. Oktober dieses Jahres, Nachmittags 5 Uhr, in der hiesigen Rathsexpedition anmelden. Bischofswerda, am 29. September 1891. , Die A d m i n i st r a t o r e n der H e r r m a n n' s ch e n Stiftungen. Sinz.Friedrich Wilh. Kind.Heinrich Gräfe Zu«.. 'M