Volltext Seite (XML)
Uhr 45 Minuten Vormittags. Die Fahrkarten rda. ttcrberg etwa ge stieg das 350 m hoch), in die Nähe rg war eine n Erhebungen ipitzen empor iselarchipel. seinen Küsten auch damals diesen Sand- re oder graue chiefer. en UrgebirgcS: lckc, Basalt rc. ußerordentlich iß, Porphyr, bemerken da lbenen Stellen nen Farben- unliche, röth- ß ist in ver- Bei grotzen ie das Meer nd in ruhigere l Boden und Deckschicht. n massenhaft ct. Bei der knoten beiseite aufmerksamer. gen Schweden brachten auf nlküste herab- it mit. Die n als Zugabe Gegend mit die EiSblöcke mrden dünner, en ihre schwere cS. Das sind :, wie wir sie nach Gaußig, Snaschwitz und mit. Durch asser sind die ich abgerieben ihren eckigen Formen ange- Menschen, der V. N. Morgen Donnerstag, den 20. August d. I., wird der Röhrgraben geräumt 11 - - 19 28 2 Uhr — Minuten Abends. - 19 - Nachts. Montag, den S4. August. Ermäßigte Bestellungen werden bei allen Postanstallen des deulschen Reiches, sttr Bischofswerda und Umgegend in der Expedition dieses Blattes angenommen. Sech-und vlerzlgfter"Jahrs««». re Erledigung e. aß- und Viehmarlit in b. St. in Sachsen Mittwoch, den 26. August 1891 5 6 6 6 6 9 Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwachs und SonnabttWS, und kostet einschließlich Ler Sonnabends erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljiihrlich l Mark 50 Ps.' Einzelne Nummer 1v Ps. Politische Weltschaii. Fast eine Woche ist bereits verstrichen seit dem Bckanntwerden des russischen RoggenauSfuhrver- botcS, und noch ist die Aufregung, die dasselbe in Deutschland hervorgerufen, nicht gewichen. In der That, wenn die russische Regierung mit ihrer Maßnahme eine verblüffende Ueberraschung beabsichtigt hätte, so wäre ihr dieselbe im vollsten Umsang gelungen. An diese Eventualität hat bis kurz vor ihrem Eintritt kein Mensch geglaubt. Selbst als vor einiger Zeit von der Möglichkeit der Einführung eines russischen AuSgangSzolleS für Roggen die Rede mar, stieß diese Ver- muthung fast allenthalben auf Unglauben. Und nun haben wir statt des Ausfuhrzolles das gänzliche Ausfuhrverbot! WaS hat Rußland zu diesem radikalen Vorgehen veranlaßt? Ist die Gefahr einer HungerSnoth in Rußland so drohend, daß sich die Regierung entschließen mußte, zu einem HilsSmittel zu preisen, welches auf der einen Seite zwar eine Linderung des Nothstandeö verspricht, auf der anderen aber dem russischen Handel und somit auch dem Nationalwohlstande einen schweren Schlag versetzt? ES wäre leicht fertig, wollte man aus der Ferne, ohne die Verhältnisse aus eigener Anschauung zu kennen, diese Frage verneinen. Zweifellos ist eS, daß der Nothstand, den die in weiten Distrikten Rußlands eingetretene Mißernte zur Folge hat, ein direktes Eingreifen der Regierung zur Pflicht machte. In Rußland herrschen auch bezüglich der VolkSernährung ganz eigenartige Verhältnisse. Sehr richtig bemerkte kürzlich der „Grashdanin", «daß die landwirthschaftlichen Betriebe in Deutsch ¬ land unvergleichlich besser waren, als in Rutz- I land. Denn obgleich in Deutschland schon im dritten Jahre ein theilweiser Mißwuchs sich er weise, so würden der Volksgeist und die Finanzen dort durch die Kalamität doch kaum geschwächt. Ganz anders sei eS in Rußland! Selbst eine Mißernte in wenigen Landstrichen habe schlimme Folgen, die Steuern laufen nicht ein, die Industrie stocke und der Finanzminister runzle die Brauen, weil die gesammte Ordnung deS Staatshaushalts auf Jahre hinaus gestört wird!" Dieser letzte Punkt ist der allerwichtigste in der NothstandSsrage für Rußland. Denn gerade durch das Bestreben der russischen Regierung, durch die vorhergegangenen Mißernten die „Ordnung des Staatshaushaltes" nicht stören zu lassen, ist es dahin gekommen, daß in manchen Gegenden die Lage der durch Mißernten bereits thcilwcise ruinirten Bauern eine geradezu trost lose geworden ist. Der russische Staat braucht sehr viel Geld, denn er muß rüsten und immer mehr rüsten! Der Finanzminister muß dieses Geld schaffen. Rücksichtslos ließ deshalb Herr WischnegradSky die infolge der Mißernten sich häufenden rückständigen Stenern eintreiben, gleich- ailtig, ob die Bauern dadurch zum gänzlichen Bankerott gebracht wurden. Ackergeräth, Zugvieh, Saatkorn — Alles wurde ihnen gepfändet! So war der heutige Nothstand längst durch diese blutige Steuercintreiberei vorbereitet, und durch die heurigen ungünstigen Witterunaöverhältnisse kam er völlig zum Ausbruch. Nun hat die Regierung zwar in den letzten Wochen eine Reihe von Maßregeln getroffen, um diesem Nothstand nach Möglichkeit Grenzen zu setzen. E» sind nommen worden, um den Arbeitslosen Verdienst zu verschaffen; die Eisenbahn-Tarife für die länd lichen Produkte wurden auf die Hälfte herab gesetzt, cS wurden staatliche Vorschüsse in Gestalt von Getreidelieferungen und Baargeld ertheilt, den verarmten Gemeinden wurde Saatkorn ge liefert und dergleichen mehr. Erst als alle Stränge rissen, hat sich die russische Regierung entschlossen, das Ausfuhrverbot auf Roggen zu erlassen. Ob hierfür ausschließlich der Wunsch, eine Minderung ves Nothstandeö zu schaffen, maßgebend gewesen, wer will eS wissen? Vielfach nähert man sich der Anschauung, daß auch die Politik ihre Hand im Spiele gehabt hat. So wird der „Times" aus Petersburg gemeldet, „in gewissen dortigen gut informirten Kreisen werde behauptet, die Ernte sei keineswegs so schlecht als vorgegeben werde. Die Roggenzufuhren seien nicht so klein, um ein Ausfuhrverbot absolut uothwendig zu machen, eS werde vielmehr an genommen, die Maßregel sei ein gegen Deutsch land und Oesterreich gerichteter politischer Schach- zug." Auch einige deutschfeindliche russische Blätter sprechen sich in ähnlichem Sinne auS: Frankreich und England treffe dieser Erlaß nicht, weil diese Länder nur Weizen verbrauchten. Man könne deshalb nur annehmen, daß eS sich um eine gegen Deutschland gerichtete politische Maßregel handelt. Dieselbe Ansicht vertritt die „Kölnische Zeitung". DaS angesehene rheinische Blatt stellt fest, — „es sei vor wenigen Wochen in Rußland noch amtlicherseits durch eine be sondere Kommission ermittelt worden, daß vollauf genügende Roggenvorräthe vorhanden und jede er säcWche LrzWer, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspection u. des Kgl. Hau-tsteueramtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrathes zu Bischosswerda. — Inserat-, welche in diesem Bl°U« die weiteste Verbreitung ssnden, werden bis Dienstag und Freitag M » Uhr angenommen und kostet die dreigespalteneEorPuszeiletOPf unter „Eingesandt" 20 Ps. Geringster Jnseratenbetrag 25 Ps. Sonderzug von Dresden nach Leipzig und zurück, Sonntag, den 2L August dieses Jahres. Aus Dresden-Altstadt " - Dresden-Reustadt - Radebeul - Kötzschenbroda - Coswig in Leipzig Rückfahrt aus Leipzig: 11 Ankunft in Dresden-A.r 2 gelten zur Rückfahrt mit Personenzügen auch am Fahrpreise für Hin- und Rückfahrt: 4 Mk. 50 Pf. in II. Klasse, 3 Mk. in III. Klasse. Dresden, am 13. August 1891. XvniKliellv (xvnHraläirHktwii ävr 8ävll8i8<cken 81aat8vi86ndalmoi> Hoffmann. Auktion Mittwoch, -en IS August I., Vormittags 10 Uhr, kommen vor hiesiger Güter-Expedition IIOVV -itlog-i»»»»»» lktlluvr zur Versteigerung. Bischofswerda, den 18. August 1891. ILLinIg;!.