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Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« «nd Umgegend. lernte, welche in diesem Blatte dir weiteste Verbreitung des deut in Amtsblatt der Kgl. AmtshauplmaimWst, der Kgl. SchulinsMtion u. des Kgl. HauMeaeramteS zu Bautzeu, sowie des Kgl. Amtsgmchts uud des Stadttaihcs zu Bischofswerda. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, "Mittwochs und Emmateuv», und kostet einschließlich Lrr Sonnabends erscheinenden „belletristischen Beilage" wlerteljtihrlich I Mark 50 Ps. Einzelne Nummer 10 Ps. Bekanntmachung. Zum stellvertretenden Standesbeamten für den VI. Standesamtsbezirk Frankenthal ist an Stelle de- zurücktretenden bisherigen Stell» Vertreters Herr Gemeindevorstand Friedrich Wilhelm Brückner daselbst -ernannt und in Pflicht genommen worden. Königliche AmtShauptmannschaft Bautzen, am 25. MäiH 1891. von Boxberg. Schulze. Montag, den 6. April 1891, BormittägS 1« Uhr, sollen im Hofe des hiesige« Königlichen Amtsgerichts 34 Stück wollene Herrenwesten, 30 Paar Damenstrümpse, 56 Paar Tuchpantoffeln, 7 Stück Taillentücher, 1 Jaquet und 800 Stück Cigarren, sowie an demselben Lage, Vormittags 11 Uhr, ebenda 1 Pferd, Rappe, Wallach, 6 Jahr alt, sowie 1 gelbangestrichener offener Federwagen Segen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung gelangen. Bischofswerda, den 2. April 1891. Der Gerichts-Vollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Taupe Die zur Deckung des Fehlbetrags in der Schulkasse allhier im Jahre 1891 erforderlichen 15,388 M. 75 Pf. sind nach den Beschlüssen Her Stadt- und Schulgemeindevertretung, beziehentlich der Bezirksschulinspektion dergestalt durch Anlagen aufzubringen, daß 1) alle in hiesiger Stadt wohnhaften und daselbst staatseinkommensteuerpflichtigen Personen je Eine Mark und Sechs Zehntel des auf Ihr Einkommen entfallenden Staatseinkommeust euerbetrags und 2) alle außerhalb hiesiger Stadt wohnenden Personen, welche in Bischofswerda Grundbesitz oder Gewerbebetrieb haben, Sechs Zehntel des GtaatSeinkommenstenerbetragS, welcher auf das ihnen daraus zufließende reine Einkommen entfällt, und wenn letzteres geringer als 300 M. ist, Sechs Zehntel des Steuerbetrugs der ersten Staatseiukommeustener- Klaffe, also 30 Pfennige, beizutragen haben, 'wobei in Bischofswerda anlagepflichtige Personen mit auswärtigem Grundbesitz oder Gewerbebetrieb nur nach Verhältniß desjenigen Einkommens cheranzuziehen sind, welches ihnen nicht aus diesem Grundbesitz oder Gewerbebetrieb zufließt, festes Diensteinkommen, Wartegeld und Pensionen aber chei Berechnung des anlagepflichtigen Einkommens nur zu 4/5 in Ansatz zu bringen ist. . Die hiernach auf die Anlagepflichtigen entfallenden Anlagenbeträge sind je zur Hälfte am 30. April und am 30. September d. I. mit Her Staatseinkommensteuer zur hiesigen Stadtsteuer-Einnahme von den Anlagepflichtigen zu entrichten und gelten wegen deren Abführung und Einhebung die bezüglich der Staatseinkommensteucr bestehenden gesetzlichen Bestimmungen. . Stadtrath Bischofswerda, den 1. April 1891. Sinz L. werden Montag, den 6. April, nachm. L Uhr, ausgenommen. vr. Hl. HvLL«, vir. Generalversammlung der gemeinsamen Ortskrankenkasse für Schmölln und Umgegend. 8o»»tax, ätz» 12. 4pril, Haekmitt»K8 ^3 Ilkr, im Gasthof Ober-Schmölln. Schluß der Präsenzliste */,4 Uhr. Tagesordnung: 1) Austritt der Gemeinde BelmSdorf. 2) Entgegennahme von Anträgen. Um zahlreiche Betheiligung wird ersucht. Vorsitzender. Bekanntmachung der Ortskrankenkasse für Land- nnd Forstmirthschast zn Nieder-Neukirch. Die nächste sinket am 19. 4pril, Uaedmitt»^ 4 Ilkr, mit 8ekl»88 ävr krL8tz»r!i8ttz ?mikt 4 Vkr, im Gasthaus zur deutschen Eiche hierselbst statt, wozu alle stimmberechtigten Kassenmitglieder (Arbeitgeber, sowie Arbeitnehmer) hierdurch eingeladen werden. Tagesordnung: 1) Rechnungsabschluß von 1890. 2) Besprechung betreffs Erhöhung dec Wochenbeiträge. Nieder-Neukirch, den 3. April 1891. Der Vorstand der Ortskrankenkasse für Land- und Forstmirthschast daselbst. Alerttla», Vorsitzender. Deutschlands und Frankreichs Kriegsmacht. Schon vor einiger Zeit wurde in der Presse das Erscheinen einer Schrift des preußischen -Generallieutenants z. D. von Boguslawski anae- kündigt, mit dem Bemerken, daß dieselbe be deutendes Aufsehen in militärischen, namentlich aber auch in parlamentarischen Kreisen Hervor rufen werde. Die Broschüre ist soeben unter dem Titel: „Die Nothwendigkeit der zweijährigen Dienstzeit- erschienen. Wir werden auf dieselbe zurückzukommen haben. Für heute beschränken wir uns darauf, zunächst auf Grund einer anderen, bereits vor einigen Monaten erschienenen Schrift „Einthcilung und Friedensunterbringung der französischen Armee am 1. Oktober 1890 von M. H. Exner, Oberstlieutenant z. D.- eine Gegenüberstellung der ziffermäßigen Stärke der deutschen und der französischen Kriegsmacht Hu geben und dann in Kürze die Grundzüge zu M» wickeln, auf denen das deutsche und das fran zösische Wehrsystem beruhen.