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-i» Produktcn-Geschäst. Ein Grundstück, für Produktengeschäft ge eignet, ist in Bautzen bei 4000—4800 Mark Anzahlung zu verkaufen. Interessenten wollen Ihre Adresse unter L. k'. 8 an »«ckolk Mo»», einsenden. mußten aus diesem Grunde unterbleiben. In Padua herrschte in den letzten Tagen eine Kälte von 10 Grad. Die Abruzzen sind verschneit. Auch auf Sizilien ist starkes Schneegestöber eingetreten. — fSkandalprozeß.) Die Londoner Gerichte dürfte demnächst wieder ein Prozeß be schäftigen, in welchem die handelnden Personen den „oberen Zehntausend" angehören. Sir William Gordon Cumming, Baronet und Oberst lieutenant in der schottischen Garde, einem der drei Elite-Regimenter der britischen Armee, hat eine Jnjurienklage gegen fünf Personen, darunter Frau Wilson, die Gemahlin des bekannten austra lischen Millionärs, angestrengt, weil sie ihn des betrügerischen Kartenspiels beschuldigt haben. Der peinliche Vorfall ereignete sich im Salon der Fran Wilson, und der Prinz von Wales soll, wie es heißt, Zeuge desselben gewesen sein. Oberstlieutenant Cumming ist inzwischen auf Halbsold gestellt worden. — New-Uork, 11. Februar. Der Streik im Distrikt Coundsville ist allgemein. Alle Fabriken sind geschlossen. 16,000 Arbeiter feiern. — New-Aork. Unweit Groveland ist ein Personenzug verunglückt. 12 Passagiere sind todt, viele verletzt. — „Meine Herren," so redete ein berühm ter Professor der Chemie in Göttingen seine Zuhörer an, „Sie machen zu wenig Gebrauch von Ihrer Beobachtungsgabe. Als ich studierte, mußten alle Sinne der Beobachtung dienen. Sehen Sie diese Schale — wissen Sie, was darin ist? Nein, denn Sie scheuen sich, den Inhalt zu kosten, wie ich." Und der Professor steckte den Finger in die abscheulich riechende Flüssigkeit und dann in den Mund. — Um zu beweisen, daß sie den Vorwurf ihres verehrten Lehrers nicht verdienten, ahmten alle Studenten sein Beispiel nach, wenn es auch ohne Gesichter schneiden nicht abging. „Meine Herren", sagte darauf der Professor, „Sic sehen, wie recht ich hatte. Wäre Ihre Beobachtungsgabe besser ent wickelt, so hätten Sie bemerken müssen, daß ich nicht denselben Finger in den Mund nahm, den ich in die chemische Masse steckte." — (Ein Amerikaner über die Deutschen.) Vor einem großen Auditorium hielt kürzlich Prof. I)r. Joynes im „8outii Oarolma OoIIox-o kor rvonwn« in Columbia einen Vortrag über das Studium der deutschen Sprache in den höheren Lehranstalten, und nach Darlegung des bedeutenden und wachsenden Einflusses des deutschen Denkens ans die Entwickelung der Wissenschaften sagte der Redner Folgendes: „Deutschland ist der Lehrmeister der modernen Welt geworden. Tie Deutsche» haben durch ihre scharfsinnige Verstandesthätigkcit, ihre uner müdliche Ausdauer, ihre selbst das Geringste zergliedernde Genauigkeit, in Verbindung mit Für Bäcker. Ein Grundstück, passend für Bäcker, ist in Bautzen bei 4000—4500 Mk. Anzahlung zu verkaufen. Chiffre O. S kackt. k»aiu»a. Zur Konfirmation empfehle bunte Kleiderstoffe, sowie schwarzen Cachemir zu billigsten Preisen Lerukarä 8itzK. tt feinen Sitz, empfiehlt I I O in großer Auswahl den billigsten Preisen Neinriob ^88msnn'8 Bahnhofstrakte 1. U 86tl1VNI'^6 und fnrkl^'6 s Konllrm«ttioii8 null kriiknnK« KItzillersIMtz, I I?rülrjtlltt'8-onfioiteii einAotrollon. 1 am klat/v. "WT DE" LilliKstv kreise. 'M, s I. 4 Z. Ws-ckt K. I ist noeli ein ko8ten Kleiderstokke, «laeketts, Mntel, keine Iivia M vanäresier u. 8. v. NU deäeutend IieradSegetriten kremen adsuKtzben. Der sächsische Erzähler. Sette 4. einem hohen Idealismus, einer einsichtsvollen Kenntnißtiefr, einem großen und weiten Ueberblick und einer gründlichen geistigen Gewissenhaftigkeit den ersten Rang auf allen Gebieten des Forschens und Wissens erreicht. Als Lehrer und Forscher sind sie unübertroffen, und ihre Schulen und Universitäten nehmen den ersten Platz in der ganzen Welt ein. Sie sind die Führer in fast allen Theilen des reinen und angewandten Wissens und in einigen Gebieten ohne irgend welche Nebenbuhler. Es scheint nach den Zeichen der Zeit nicht zu viel behauptet zu fein, daß, zunächst nach dem Kennen und Lieben unserer eigenen Sprache und Freiheiten, in der kommenden Periode das Ziel des höchsten und verständigen Strebens dahin gehen sollte, mit der deutschen Sprache vertraut zu werden und sie lieben zu lernen!" Verhandlungen der Stadtverordneten. Oessentl. Sitzung am LI Februar 1881. Nachdem der Unterzeichnete kurz nach 6 Uhr die Sitzung eröffnet hatte, tritt man in die Tagesordnung ein und ermächtigt den Vorsteher, nachdem die Hanshaltpläne der Kämmerei-, Schul- und Armenkasse nebst den nöthigen Er klärungen zur Besprechung gelangten, dieselben nut zu vollziehen. — Namentlich wurde von der Zusage des hohen Kultusministeriums, daß nach Beilegung der bestandenen Differenzen zwischen Rath und Stadtverordneten, bezüglich der Herab setzung des Schulgeldes unserer Stadtgemcinde für die 2. Bürgerschule von 1891 ab ein Staatszuschuß von Mk. 1050 zufließt, mit Be friedigung Kenntnis; genommen. - Die Haus haltpläne der Hauptkirche, Kirchengcmeiudekasse und Begräbnißkirche finden nach Vortrag der selben und erläuternden Erklärungen des Herrn Adolf Täubrich einstimmige Genehmigung. — Mit der ablehnenden Antwort des Stadtraths auf den diesseitigen Antrag, den Preis des Gases zu ermäßige», kann man sich nicht einverstanden erklären und beantragt wiederholt eine Ermäßi gung von 1 Pf. pro Kubikmeter, ebenso glaubt das Kollegium a» seinem Anträge zur Bildung eines Reservefonds festhalte» zu sollen und faßt dementsprechenden Beschluß. — Dem Anträge des Stadtralhs, für Abtretung eines Streifen Areal an der Bischofsstraße von Herr» Heinrich Francke an die Stadtgemcinde Mk. 50 zu ge währen, tritt das Kollegium einstimmig bei. — Von dem ärztlichen Bericht des Herrn vr. nreck. Fürstenau über das städtische Krankenhaus, sowie von dem Bericht über dieThätigkeit der freiw. Feuer wehr wird mit Befriedigung Kenntniß genommen. - - Dem Vertrag über die Abtretung eines Streifen Areal au der Bischofsstraße von Herrn Moritz Gnauck an die Stadtgemcinde wird zugestimmt und der Unterzeichnete ermächtigt, denselben mit Striinipfe von gut gezwirnten Garnen billigst angestrickt bei Bernhard Sieg. . Können vieder kiniZe OMU^UvUU solmIptliMiZo Lläd- ofion ^uknafiine unä sorAÜUtiZs LrrielmnS bei einer fiiesiAoa Dame finden. OefillliZe ^.ntraxen erbeten in der Expedition dieses Blattes unter VKLKre L'. 8. zu vollziehen. — Nach dem Vortrage der Mit theilung des StadtrathS, daß derselbe den geprüf te» Bautechniker Herrn Hermann Teich aus Gold bach zum Stadtbaumeister gewählt, regt Herr Stadtverordneter Friedrich an, den Stadtrath zu ersuchen, dahin zu wirken, daß bei Biehmärkten zur Beseitigung von thatsächlicher Gefahr das Rindvieh stets zusammengekoppelt zum Antriebe komme, dem allseitig zugestimmt wird. Schluß der öffentlichen Sitzung r/,9 Uhr. Hierauf ge heime Sitzung. Gräfe jun., Vorsteher. Kirchliche Skachrtchte«. Sonntag Jnvokavit. v,8 Uhr: Beichte und Kommunion. Herr Pf. Or. Wetzel. 9 Uhr: Hauptgottesdienst. Ev. Joh. 5, 5—10. Herr Pf. vr. Wetzel. 8 Uhr Abends: 1. Passionsgottesdienst mit Abendmahl. Herr Vikar Neuber. Die Beichte beginnt '/,6 Uhr. 8 Uhr: JünglingSverein im Saale der Herb, zur Heimath. Vortrag emeS Mitgliedes der itltercn Abtheilung über seine Erlebnisse aus der Wanderschast. Freitag 10 Uhr: Betstunde. Herr Archiv. Gerisch. DaS Wochenamt hat Herr Vikar Neuber. Geboren: den 2. Febr. dem hies. Färbergehilfen Bernard ein Sohn; den 6. Febr. dem hies. Tischlermstr. Hart mann eine Tochter. Gestorben: den 7. Febr. Frau verw. Kaufmann Brück ner hier, 75 Jahr, S Mon. 13 Tage alt; den 9. Febr.. Frau veno. Fleischermstr. Haufe hier, 67 Jahr 14 Tage alt; den 12. Febr. die 3 Mon. alte Tochter des hies. Tagearbeiters Weichold. Kirchliche Nachrichten aus Reaktrch a. H. Am Sonntage Anvocavit: Früh 8 Uhr hält die Beichte Herr Diac. Hieronymus. Vormittags predigt über Ev. Joh. 5, 5—18. Herr Diac. Hieronymus. Nachmittags predigt über 2.' Cor. 6, 1—10. Herr Pastor Thomsen. Freitag, den 20. Febr. Abendmahlsgottesdienst mit Predigt. Die Predigt hält: Herr Diac. Hieronymus. Das Wochenamt hat Herr Pastor Thomsen. Sic traut: den 3. Februar: Paul Ferdinand Hutschmann, Geschäftsführer in Oberneukirch L. S. mit Johanna Christiane geb. Hoschatt, venv. Bastian daselbst; den 8. Februar: Robert August Petzold, Nahrungsbesitzer in Gaußig mit Emma Pauline Fröde, Dienstmagd in Niederneukirch; Carl August Böhme, Weber in Ringen hain M. S. mit Christiane Caroline Nalhe, Dienstmagd daselbst; Ernst Reinhard Zosel, Wnihschaftsgehilfe in Steinigtwolmsdorf mit Auguste Wilhelmine Truhel, Wirthschaftsgehilfin in Ringenhain L. S.; Friedrich August Ehrenreich Meißner, Häusler uud Weber in Niederneukirch mit Bertha Pauline Förster, MrlhschaslS- gehilsin daselbst. Geboren: den 1. Februar dem Emst Friedrich Emil Sigismund, Steinarbeiter und Einwohner in Ober neukirch L. S- ein Sohn. Gestorben: den 3. Februar Gustav Martin, des Gustav Emil Riedel, Webers in Niederneukirch, S. hn (8 Mon. 11 Tage); den 4. Februar Emma Auguste, des Emst Alwin Hultsch, Tischlers in Niederneukirch, Tochter (3 Jahr 8 Mon. 18 Tage): den 5. Februar Christiane Elisabeth verw. Semig geb. Lindner. Einwohnerin in Niederneukirch (81 Jahr 2 Mon. 27 Tage); den 7. Februar Johann Gottfried Hultsch, Weber in Nieder- neulirch, <77 Jahr I Mon. 8 Tage).