Über die Eignung der dynamischen Heizdrahtmethode zur Bestimmung der Wärmeleitzahl von feuerfesten Baustoffen bei Raumtemperatur und bei höheren Temperaturen
Titel
Über die Eignung der dynamischen Heizdrahtmethode zur Bestimmung der Wärmeleitzahl von feuerfesten Baustoffen bei Raumtemperatur und bei höheren Temperaturen
- 90 - So ist die Forderung nach einem konstanten Wider- und pro Längen einheit über den ges» raten Heizdr-ht, nicht ir. allen Temper-tur- bereichen einzuhulten. Die Möglichkeit, dies durch verschiedene Durchmesser der The rmoscnenke 1 zu erreichen, wie es gemäß Ab schnitt 4.1,5 für die Messungen bei Kaumtemper? t ur durchgeführt worden ist, scheidet bei höheren Temper? turen aus. Dazu maßten beide Thermoelementmaterialien einen gleichen Temperaturkoeffi zienten des Adders tandes besitzen. Für jede Temper-tur eine be sondere uurchroesserkombination zu benutzen ist gleichfalls ein Kaum gangbarer .«'eg. bevor nach weiteren Möglichkeiten gesucht wird die genannte -Schwierigkeit zu umgehen, sollte erst einmal ge prüft werden, welchen Einfluß ein untei-schiedlicher A'iderstends- wert pro Längeneinheit auf die 'Vanneleitzahlmessungen hat 4.ÖÖ1 Einfluß eines unterschiedlichen Heizdrahtwiderstandes beider Thermoschenkel auf die Aärraeleitzahlbestimrungen Fs wurden Eeizdrahtkombinationer NiCr-Ni hergestellt, bei denen die .'.iderstandswerte -^-/m beider Thermoschenkel bei Raumtempe ratur nicht dbereinstimmen. Die Wärmeleitzahl von Feuerleicht stein wurde mit diesen Kombinationen bei R r umtemper-1ur gemessen, wobei als Widerstandswert ( -&/m) in Gleichung (Iß) der ari thme tische Mittelwert aus den beiden Einzelwiderstandswerten ein gesetzt worden ist. In Tabelle 19 sind die Ergebnisse dieser Versucncreihe zusammeng^steilt und die benutzten Heizdrahtkom binationen mit ihren Widerst-ndswerten näher bezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, daß mit Heizdmhtkombinetionen, deren Wider standswerte pro Längeneinheit nicht genau übereins timmen, re produzierbare, vergleichbare Messungen ausgefahrt werden können, wenn zur Wänreleitzahlberecunung der arithmetische Mittelwert aus den Einzelwiderstandswei-ten verwendet wird. Die Thermo elementschweißstelle so.! sich möglichst genau in der Proben mitte befinden. Die Beobachtungen ergänzen die Angaben aus Abschnitt 4.1^ und erleicntern die Wärme le itzahlmeasungen bei höheren Temperaturen wesentlich. Wenn der Unterschied zwischen den ■iderstandswerten der Eintel drähte größer 50* (bezogen auf den kleineren Widerstandswert) wird, nimmt die Streuung der gemessenen Wärme 1 eitzahier merklich zu und die ermittelte mittlere Wärmeleitzahl zeigt größere Ab weichungen vom wahren Vert. Der Unterschied der W'ide rstn ndswerte pro Längeneinheit sollte nach Tabelle 19 nicht übersteigen.