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- 70 - 4.24 Die Lage der Heizdraht-Thermoelementschweißstelle 1m feuerfesten Material Bei len zu messenden feuerfesten Substanzen handelt es sich um inhomogene poröse Materialien. Die Temper-turmeßste Ile in der Form der Schweißstelle der beiden Thcrmoscnenkel des Ileizdrrhtes ist punktförmig. Es k*-nn gut Vorkommen, d r ß diese Meßstelle ein mal in einer liegt und im anderen Falle von fester Sutst- nz eingehüllt ist. Für die Anwendung der Heizdr^htmethode bei der Wärme leitz hlmessung feuerfester Stof p e ist die Beantwortung d*r Frage von entscheidender Bedeutung, ob die Lage der remneratur- meßstelle im .aterial von Einfluß auf die Wärmeleitz'hlbestim- mung ist. Zu diesem Zweck ist die Wärmeleitzahl einer Silikoprobe (B-d- Lausick) und einer Scaamotteprobe (A2 Tonberg) je zehnm- 1 ge messen worden. Dabei wurde die Tnermoelernentscnweißsteile auf der Mittellinie der Kormalformatlägerflache stets um einen Zentimeter verrückt. Die gemessenen Werte streuen für Silika von 0,87 0,96 kcal /m °G h und für die Schamotte von 0,70 G, 7C i '‘ C ° ^/m 0 ^ h Wird die Wärmeleitzahl bei beiden Proben zehnmal an der gleichen Stelle bestimmt, wobei der Heizdrant örtlich unverändert zwischen den beiden Probesteinen verbleibt und die Probesteine nach einer Messung nicht voneinander getrennt werden, so ergeben sich für Silika 0,88 .... 0,94 kca1 / m °C h und für Schamotte 0,70 .... 0,75 kcal /m °C h. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Lage der TemperaturmeßsteIle im Probenmaterial die Messung richt be einflußt. Die angegebene Streuung der gemessenen Wärmeleitzahlen ist wohl in beiden Fällen durch die Streubreite der Keßmethodik bestim-t. D'rüber wird bei der Fehlerbetrachtung der Heizdr'ht- methode noch einiges zu sagen sein. Zu klären bleibt die Frage, welchen Einfluß eine Luftpore, die die Temperaturmeßstelle umgibt, ! uf die Z ii•■aeleitz r hItnesr ung h-tr Die Schweißstelle des Thermop-ares L'lt’r G, 24/Konst'» nt.'-n G.PO wurde von künstlich hergestellten Luftporen verschiedener Gr'-ße umgeben. 'Die Messungen wurden an Feuerleichtsteinproben (Meißen) ausgefjhrt, weil dieses Material sicn gut bearbeiten läßt. Dazu mußten halbkugelförmige Oeffnungen in der Mitte jeder Lager- Fläche der Probensteine eingearbeitet werden, die sich beim Aufeinandersetzen der Steine zu einem kugelförmigen Porenraum zusammenfügen. Um das zu garantieren, sind an den Außenflächen der Probensteine meh\rere Kennmarkierungen angebracht worden, die sich beim Aufeinanderfügen der Probensteine decken müssen. Beim Anbringen der i\ore wurde ein feiner tahlstift in len untereb Probestein gesteckt, der in oberen Proberistein eine