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Der Genannte ist Stadtverordneter und stand zur Wiederwahl; es war ein Flugblatt gegen ihn erlassen, in dem von der Wahl eines wegen Betruges in Untersuchung sich Befindenden gesprochen wurde. Die Untersuchung ist im Gange; es sollen jahrelang fortgesetzte Steuer hinterziehungen im großen Maßstabe vorliegen. — Sorau, 4. December. Infolge Ent gleisung stürzte auf den« hiesigen Bahnhofe die Locomotive eines Rangirzuges die Böschung hinab. Der Lokomotivführer, der Heizer und ein Bahnmeister blieben todt. — Stuttgart, 3. December. Der letzte November brachte im ganzen Lande sehr starken Schneefall. Auf den Eisenbahnen kamen infolge der Schneeverwehungen nicht unerhebliche Be triebsstörungen vor und die meisten Züge erlitten bedeutende Verzögerungen. Als bezeichnend für den Ernst der Lage im rheinisch-westfälischen Kohlenrevier wird der „Franks. Ztg." gemeldet, daß einzelne Zechen im Essener Revier ihren Kunden mitgetheilt hätten, sie müßten die Lieferungen vorläufig ein stellen und die geförderten Kohlen „stürzen", d. h. auf eigenem Lager halten. Man befürchtet noch immer einen neuen Ausstand. — Lemberg. Aus dem Lubliner Gouverne ment wurden neuerdings 241 Judenfamilien ausge wiesen. Die Fremdenpolizei wird streng gehandhabt. — Wien, 3. December. Der am Sonntag eingetretene Schneesturm dauert jetzt noch fort; der Verkehr ist vielfach unterbrochen, sonst ungemein erschwert. Mehrere Bahnen haben die Fahrten vollständig sistirt, andere kämpfen mit riesigen Schwierigkeiten, ihre Züge treffen mit vielstündigen Verspätungen ein. Men selbst ist förmlich im Schnee begraben. Trotz fortwährender Säube rungen sind die Straßen mit ihren kolossalen Schneehaufen kaum fahrbar und noch schwerer gangbar. Die Posten auS Ungarn, aus dem Orient, Galizien, Böhmen und Deutschland sind ausgeblieben. — Wien, 4. December. Die Landstraßen in der Umgegend sind mit Schnee meterhoch bedeckt. Der Wadowice-Proceß mußte abgebrochen werden, weil die Geschworenen durch Schneewehen zurückgehalten wurden. — (Telephonlinie Prag-Budapest.) Aus Prag wird gemeldet, daß daselbst dieser Tage die ersten Sprechversuche auf der Telephon linie Budapest-Prag, der längsten auf dem Fest land, vorgenommen wurden. Die Verständigung auf dieser mehr als 600 Kilometer langen Strecke ging sehr gut von statten. Das mäßig laut gesprochene Wort wurde in beiden Städten deutlich gehört. — (Falsches Gebiß verschluckt.) Ein 31jähriger Meßnergehilfe Johann Stoidl in Wien verschluckte im Schlafe vor Kurzem ein aus 4 Zähnen bestehendes falsches Gebiß. Die Spitzen der harten Emailmasse setzten sich in der Magen wand fest und verursachten innere Blutungen. Der Kranke, der keine großen Beschwerden hatte, begab sich erst am vierten Tage in die Behand lung des Professors Billroth. Ehe derselbe noch etwas zur Rettung des Kranke» unternehmen konnte, starb Stoidl. — Aus Kopenhagen, 30. November, schreibt man: Rasmussen, der 1885 wegen eines Attentats auf den Ministerpräsidenten Estrup zu 14 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, entleibte sich im Gefängniß zu HorsenS. — London, 4. December. Dem „Standard" wird gemeldet: Während einer Theatervorstellung in Wienhin (China) brach die Zuschauertribüne zusammen, wobei 200 Personen getödtet wurden. — (Reicher Fischzug.) In Malaga hat sich die Sardine in solchen Mengen gezeigt, daß der Fang derselben nicht zu bergen ist, trotzdem Alt und Jung an der Arbeit theilnimmt. Seit langen Jahren hat man den Fisch nicht so massenhaft auftreten sehen; man schreibt die überraschende Erscheinung der Verfolgung durch Haifische zu, vor denen die Sardinen Schutz an den Meeresküsten suchen. Trotzdem unauf hörlich Sendungen nach dem In- und Auslände abgchcn, so ist der Preis der Sardinen in Malaga selbst so niedrig, daß für eine Arroba (11?/., Kilo an Gewicht) 10 Centimos (8 Psg.) bezahlt werden. — New-Jork. Ein Handlungsgehilfe in einem Laden der 8. Avenue wurde am 30. Nov. Abends durch einen elektrischen Schlag getödtet. Als er einen metallenen Schaukasten, der vor dem Laden auf dem Bürgersteig stand, wegrückcn wollte, berührte das Metall desselben den Kohlen stift einer vor dem Laden hängenden elektrischen Lampe. Der Gehilfe stieß einen lauten Schrei aus und stürzte als Leiche zu Boden. — New-Jork. Ein furchtbarer Wirbel sturm suchte am Donnerstag, den 28. November, den Bezirk Belfort in Süd-Carolina heim, 9 Personen wurden getödtet und 20 bis 30 schwer verletzt. Häuser wurden umgeweht und die stärksten Bäume entwurzelt. Eine Fabrik, in welcher gerade eine Hochzeit gefeiert wurde, wuxpe zerstört und die ganze Hochzeitsgesellschaft ist umgekommen. --- (Ein Schneesturm in Neu-Mexiko.) In voriger Woche wäthete im Territorium von Neu-Mexiko ein verheerender Schneesturm, ein sogenannter Blizzard. Das Unwetter brach plötzlich herein und richtete im ganzen Territo rium große Verwüstungen an. Viele tausend Stück Vieh sind zu Grunde gegangen und ihre Leichnahme bedecken die alte Landstraße nach Santa F6. Als der Sturm sich erhob, waren sieben große Viehherden, welche etwa 5000 Stück zählten, angesammelt, um nach den östlichen Handelsmärkten versandt zu werden. Die Cowboys vermochten beim Hereinbrechen des Blizzard die Heerden nicht länger zusammenzuhalten. Das Vieh flüchtete sich südwärts und die Hirten waren genöthigt, zu folgen. Immer stärker wurde der! Schneesturm, der mit unwiderstehlicher Gewalt Menschen und Vieh vor sich hertrieb. Erschöpft brachen schließlich die Pferde der Cowboys zusammen und das Vieh mußte seinem Schicksal überlassen werden. Die Leute suchten Schutz vor dem Blizzard in einer Gebirgsschlucht, wo sie 60 Stunden lang in schneidender Kälte ohne Lebensmittel zubrachten. Mit Mühe und Noth gelang es ihnen, eine Wohnstätte zu er reichen. Die Prairie war stellenweise 7—9 Fuß hoch mit Schnee bedeckt und darunter liegen ganze Viehherden begraben. In einem Umkreise von 30 Meilen ist man auf zahllose Leichen ge fallener Thicre gestoßen. Einer vorläufigen Schätzung zufolge sind 20,000 Schafe und mehrere Tausend Stück Rindvieh zu Grunde ge- gangen. So weit ermittelt, sind fünf Cowboys und zwei mexikanische Schafhirten während de» Blizzard erfroren. Der Verlust an Leben und Eigenthum läßt sich zur Zeit noch nicht feststellen.. In Texlinie wurden zwei Personenzüge eingeschneit. Die Reisenden sind aus Mangel an Lebensbe dürfnissen gezwungen, sich in den Schneesturm hinauszuwagen und umherirrendes Vieh zu er legen. Man wird versuchen, mittelst eines Schnee pfluges die beiden Eisenbahnzüge zu erreichen. — Bombay. Ein Unteroffizier des 1. Bombay-Lanciers-Regiments ist am 27. Novbr. ganz plötzlich irrsinnig geworden und hat seinen Colonel Arthur R. Heylandt, den Commandanten des Regiments, und zwei eingeborene Offiziere erschossen. — Japan ist aufs Neue von furchtbaren Catastrophcn heimgesucht worden. Auf der Insel Sado wurden 50 Häuser von Typhon umgeweht und ebensoviele Boote gingen an der Küste unter. Zu Kauldamanchi brannten 183 Häuser nieder, wobei viele Bewohner in den Flammen umkamen. Am 4. November stürzte in Senichima ein The ater während der Vorstellung zusammen. 5 Personen kamen dabei ums Leben und 100 wurden verletzt. An Bord eines chinesischen Excursionsdampfers explodirte auf dem Min- Flusse der Kessel. 70 Fahrgäste wurden getödtet. Äns der Geschäftswelt. (Eingesandt.) Das Manufaktur- und Modewaarenhaus von Robert Bernhardt, Freibergerplatz 24, in Dresden, veröffentlicht soeben seinen dies jährigen großen Weihnachts- und Winter- Catalog, der, wie seit einer langen Reihe von Jahren üblich, eine ebenso mannichfache, als scheinbar unerschöpfliche Fülle von Waaren und Gegenständen aller Art verzeichnet. Der statt liche Band, den dieser Catalog ausmacht, um faßt auf ca. 200 Druckseiten das Verzeichniß der in Qualität und im Preise verschieden artigsten Kleiderstoffe, Seidenwaaren, Lamas und Flanelle, Möbel- und Portitzren-Stoffe, Segel- Leinen- und Drelle, Teppiche und Vorlagen, Gardinen und Decken, Tricotagen, Herrenstoffc, Taschentücher, Leinen- und Baumwollen-Waaren, Tischwäsche, Confectionsartikel, Herren- und Damcn-Wäsche, Wasch- und andere Schürzen, Unterkleider jeder Art rc. Mehr als 350 fein ausgeführtc ein- und mehrfarbige Abbildungen und natürliche, direct vom Stück geschnittene Muster oricntiren sofort über den äußerlichen Eindruck und die Qualität der Waare, die jede einzelne noch init einer besonderen Preisnotirung ausgezeichnet ist. Mit wahrem Vergnügen und gewiß nicht ohne Nutzen und Vortheil werden unsere Hausfrauen diesen Catalog — der auf Verlangen gratis versendet und verabfolgt wird — durchblättern, um darin unter allen Um ständen ebenso Nützliches als Gediegenes für den täglichen und Luxus-Bedarf, wie auch für den Weihnachtstisch zu finden. Von sämmtlichen, im Catalogc verzeichneten Artikeln werden Auswahl- Sendungen abgegeben, welche die Firma nicht- convenircnden Falles zurücknimmt — ein Vorzug und Vortheil, der namentlich für die Provinz- Bewohner von nicht zu unterschätzendem Werthe sein muß. Die Solidität der Robert Bernhardt scheu Firma, deren Geschäfts-Grundsatz „Großer Umsatz bei kleinem Nutzen" ist, bedarf im Hin blicke auf ihre seit Jahrzehnten bewährte strenge Reellität einer besonderen Empfehlung nicht mehr. und Lllos boroitot s»ok krok »uk dosson Lmpksog vor. — I)is Loksukonstvr dor Xuutlüdon sokmüoksll siel» mit ilusvrlosooon 8aokon, domssiiißoii dib zv»k1 sokvsr mit Lrsuds koxrüsst Iisktksit von ?k»kr nu d»kr viiokst. Ls »st dies d«u dis Lirm« Llsv L LdUok, Loipriß - Llaßvitr, »uok kür 18S0 korausxsßokso Kat. Osrsslks orsokoint diesmal, v»o vir Korso, mit küok vorsokisdsoso rsirsodso Lildsro, ru dvvoo dis Lotvürks voo doossldso ILüostlsro ksr- xostollt sind, dis kür dis 1889or Xalsodsrkildsr ru- sammso Ä. 4000 krümiso srkisltso. — 8vi dsr kook- slsßaotoo uod rsiokkaltieoo Ausstattung dos Xatoodsrs bringt auok visdor ssass lagssbliittokon sorgtültig ausoovliklts Dioktorsvrüoks odsr kootsaroo, vsloks geschätzt: bei Rindern auf 277 kx, bei Schweinen auf SO kg., bei Kälbern auf 62 kg. und bei Schafen auf 19»/, kg. Schätzt man das Ge- wicht de» von auswärts eingeganaenen Fleisches auf nur 58 kg. pro Rinderviertel, 40 ix. pro Kalb, 83 kg. pro Schwein und 19 pro Hammel, so ergiebt die Zusammenstellung der Ergebnisse einen Verbrauch von zusammen 117,981,124 kg. Hierzu tritt noch das Gewicht von Lungen, Lebern, Herz, Nieren, Füßen mit 8 Proc. des in Berlin erschlachteten Fleisches mit 4,749,745 kg., frisches Fleisch in Postpacketen, Tonnen (als Salzfleisch), Speck, Räucherwaaren, Geflügel, Wildpret (8 Proc.) der obigen Gesammt- summe mit 9,438,488 kg. und das Fleisch von cä. 6000 Pferden mit 33,000 kg., das macht zusammen 132,102,357 kg. Hiervon geht ab: das Fleisch von 66,000 Hammeln, welches in Kühlwaggons nach Paris gesandt wurde, und etwa 400,000 kg. Schweinefleisch, welches nach Thüringen, Braunschweig exportirt wurde (etwa 1,687,000 kg.), so ergiebt sich für Berlin ein Consum von 130,415,357 kg. oder ca. 90 kg. pro Kopf der Berliner Bevölkerung. Es scheint demnach, als sei der Consum um 3 kg. pro Kopf gegen das Vorjahr gewachsen. Es wird in Berlin circa 38 Proc. Rindfleisch, 43,5 Proc. Schweinefleisch, 11 Proc. Kalbfleisch, 6»/z Proc. Hammelfleisch verzehrt, wobei aber 10 Proc. des Rind- und Schweinefleisches in der Wurstfabri kation Verwendung gefunden haben. — Nürnberg, 3. December. Auf dem hiesigen Bahnhofe platzte Vormittags der Kessel einer Rangir-Maschine; mehrere Personen wurden verwundet, ein Diätar wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Fenster der umliegenden Wohnungen sind zertrümmert. - Pleß - - - - ältesten Veteranen aus den Freiheitskriegen, der Einlieger Muras aus Altdorf, Kreis Pleß, ist, wie der „Plesser Anzeiger" meldet, Donnerstag im Alter von 105 Jahren gestorben. Derselbe wurde während der Feldzüge durch einen Schuß in die Beine verwundet und war infolge dessen bis an sein Lebensende gelähmt. — Crefeld, 30. November. Der Post schaffner an der Packetausgabe von der Steil hatte im Kriege 1870 eine Schußwunde am rechten Arm erhalten, welche anscheinend völlig geheilt war, so daß er 19 Jahre laug unge hindert seiner Arbeit nachgchcn konnte. Vor 14 Tagen nun trat eine Entzündung des Armes ein, es wurden Stücke Blei von der Kugel und Knochensplitter herausgenommen, aber leider hatte, nach der „Kr. Ztg.", die Entzündung schon so weit um sich gegriffen, daß der Arm im städtischen Krankenhause abgenommen werden mußte. — Dortmund, 2. December. Wie ver-