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welche in den Monaten sMAKtenKrDl, Kammer MStäntzev^ ig in dem ÜI. stLdtiM« WWKeise ajeht u»S die 1 d « 0 i i I c « l i < i ; 1 < 1 1 t 7üN, u L K r u dM VWitri in solchen Fabrikhäusern eine Bei« ^eizügigkeitsrechtS fürchteten. ! Hropter. dm: dem Wechsel u 4 u t> <7 V o ll s c r e t d l r i ( ( r i war, daß cm Ar last sepchechcei trs, de- Mvnoit- Schte worden und bMicol stzeuung den in! leichter en Mereijl M^hKtnch zwiMn', geber und Arbeiter bildet, und letztW sich am besten stehen, wen» sie von dem Gut-Herrn kleinere Stücke Lande- pachten können, auf denen sie ihren Bedarf an FeldfrÜcht« selbst bauen und sich etwa-Vieh hotten können. Für die Land- wirthe erwächst aus der Verpachtung solcher Feldstücke der Vortheil, daß eS ihnen nicht in der dringendsten Zeit an Arbeitern fehlt. Diese Letzteren werden durch solche kleine Pachtungen auf Häuslichkeit und Ordnung hingewiesen und hängen besonders den, Arbeitgeber treu an, der ihnen durch Beihilfen zur Erbauung einer Fa milienwohnung die Möglichkeit schafft, sich ein eigenes Heim zu erwerben. Um die schwierigere Lösung der Wohnungs frage für die industriellen Arbeiter haben sich besonders zahlreiche Vereine erfolgreich bemüht; auch einzelne Gemeinden haben dafür ein warmes Interesse bethätigt. So wird aus Bielefeld von zwei Vereinen berichtet, welche sich die Besserung der Wohnungsverhältnisse der Minderbemittelten in anerkennenswerthester Weise angelegen sein lassen. Der „Verein für gesunde Volkswohnungen zu Bielefeld" verfolgt den trefflichen Zweck, die weniger bemittelten Einwohner dieser Industrie stadt mit billigen und gesunden Miethswohnungen zu versorgen. Derselbe geht von dem richtigen Gedanken aus, daß die Beschaffung einer gesunden und behaglichen Wohnung nicht nur die Gesundheit und Arbeitskraft des Arbeiters ver bessert, sondern auch wesentlich auf sein Gemüth zurückwirkt, Mißmuth und Unzufriedenheit bannen hilft. In noch höherem Maaße ist dies der Fall, wenn man es möglich machen kann, dem Arbeiter ein eigenes Heim auf eigener Scholle zu schaffen, ein Ziel, das sich die zweite Ver einigung in Bielefeld gesteckt hat, der „Verein zur Beschaffung eigener Wohnungen mit Grund besitz für die deutschen Fabrikarbeiter." Nach dem Muster der längst in England und Schweden bestehenden freien Baugenossenschaften ist die unter Leitung des preußischen Abgeordneten Schrader stehende Berliner Baugenossenschaft eingerichtet, die nach kurzem Bestehen sehr er freuliche Erfolge aufzuweisen hat. Die Gründung von Genossenschaften zur Erbauung von Arbeiter wohnungen auf Abzahlung wird freilich in den meisten Fällen nur dann räthlich erscheinen, wenn diese Unternehmungen von Staat und Gemeinde durch Hergabe des Bauplatzes gefördert, außerdem aber auch streng beaufsichtigt werden. Die Opfer, welche Staat und Gemeinde dabei zu bringen haben, werden stets reich belohnt werden. Für die Gemeinden der Industrie städte erwächst daraus der Vortheil des größeren Aufschwunges der Fabriken, der Verbesserung der Gesunvheitsverhältniffe aller Stadttheile und eine wesentliche Verminderung der Ausgaben für das Armenwesen, welches letztere durch die Zunahme der Zahl der Obdachlosen stets schwer belastet wird. Nicht geringeren Nutzen als die Gemeinde hat aber der Staat von der größeren Seßhaftigkeit der Arbeiter, die durch den Besitz eines eigenen, wenn auch noch so bescheidenen Heims zu zufriedenen und treuen Bürgern werden und den Umsturz-Ideen kein williges Gehör leihen. Wenn erst die Bedeutung eines eigenen Heims kür die Arbeiterfamilie allseitig recht erkannt sein wird, dann werden Staat und Gemeinde, Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich die Hände reichen, um ein Werk zu begründen, das wesentlich zur Förderung des sozialen Friedens beitragen dürste, dessen Deutschland jetzt mehr als je bedarf. schränkuntz ihre- . Für den »ndustrstk der Arbeitsstätte r >,ma, rboul WMt M M' iqenigen > männ- elche 1) , 2) das ^ruyd- wrn von ihnen eigenthümlich gehörigen Grund stücken oder an Einkommensteuern oder an beiden zusammen mindestens drei Mark jährlich entrichten. Ausgeschlossen vom Stimmrechte sind a. .Personen, welche unter väterlicher Gewalt oder Vormundschaft stehen, d. Personen, welche öffentliches Almosen er halten oder im letzten, der Anordnung der Wahl vor hergegangenen Jahre erhalten haben, v. Personen, zu deren Vermögen gerichtlich Konkurs eröffnet worden ist, während der Dauer des Konkurs verfahrens, ä. Personen, welche von öffentlichen Aemtern, von der Rechtsanwaltschaft und von dem Notariate entsetzt öder suspendirt worden sind, letzteren Falles aus die Dauer der Sus pension, e. Personen, welchen infolge strafrecht licher Verurtheilung die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen worden sind, t'. Personen, welche wegen solcher Vergehen, die nach allgemeinen Begriffen für entehrend zu halten sind, vor Gericht gestanden haben, so lange nicht die Einstellung der Unter suchung oder die Freisprechung der Angeschuldigten erfolgt ist. — Zur Wahl werden nur diejenigen Personen zugelassen, welche sich in den Wahl listen eingetragen befinden. Bischofswerda, 4. Oktober. Wie die kirchlichen Nachrichten für Bischofswerda in vor liegender Nummer besagen, wird nächsten Sonn tag im Vormittagsgottesdienst der für hiesige Kirchgemeinde berufene Herr Archidiaconus Gerisch durch Herrn Superintendent Schweinitz aus Radeberg in sein hiesiges Seelsorgeramt einge wiesen werden. — Am Donnerstag strömten infolge des anhaltenden fast 14stündigen Regens gewaltige Wassermasscn durch die sogenannten Bischofstcich- wiesen. Dem Beobachter ist cs nicht entgangen, daß die vorgcnommene Verbreiterung und Tieser- legung der Abflußrinne unter der Brücke der Bahnhofstraße einen beschleunigten Abfluß des Wassers herbeiführte. — Der ausführliche Bericht über die Ein weihung des Vereinshaufes der „Herberge zur Heimath" mußte wegen Mangel an Platz für die nächste Nummer zurückgestellt werden. — (Rechtzeitige Ueberreichung der Rechnung.) Eine auch für hiesige Verhältnisse angebrachte Mahnung findet sich in dem neuesten Handelskammerbericht für Osnabrück. In dem selben wird gesagt: „Sowohl bei den Detail geschäften, als auch bei den Handwerkern, be gegnet man noch sehr häufig einer übertriebenen Furcht vor rechtzeitiger Ueberreichung der Rechnung über gelieferte Arbeiten und Maaren. Es muß namentlich gerügt werden, daß der Gebrauch die ganzen Bezüge eines Jahres erst mit dem Ein tritt eines neuen Kalenderjahres zu berechnen, noch immer in einer Weise gepflegt wird, welche jeder gesunden Ueberlegung in's Gesicht schlägt. Diese Gepflogenheit hätte doch nur dann Sinn, wenn man annehmen könnte, daß das gesammte Publikum mit dem Beginn des neuen Jahres regelmäßig durch einen ganz besonderen Gold regen beglückt würde. Es ist daher auch unver ständigt zu befürchten, daß die frühere Erthei- lung einer Rechnung für die Kundschaft etwas Beleidigendes haben könne. In Wirklichkeit kann es dem Käufer nur angenehm sein, dann zur Zahlung der von ihm gemachten Anschaffungen veranlaßt zu werden, wenn er in den Besitz der selben tritt, da, wenigstens in Bezug auf die Bedürfnisse des täglichen Verkehrs, im Allge meinen nur Derjenige etwas kauft, der sich in der Lage befindet, auch zahlen zu können. Wer von diesem einzig richtigen Grundsätze: „sich nach der Decke strecken'! — von solchen Ausnahmen größerer Beschaffungen, welche die Regel bestä tigen, selbstverständlich abgesehen — abweicht, hat vielleicht im einzelnen Falle triftige Gründe, für die Berichtigung des Kaufpreises Stundung zu erbitten, oder aber er verdient keinen Kredit. Wir können nur auf das Nachdrücklichste empfehlen, so weit und so lange die Baarzahlung im Klein handel und Handwerk noch nicht vollständig durchzuführen ist, wenigstens die Ertheilung monatlicher oder doch höchstens vierteljährlicher Rechnungen zur allgemeinen Regel werden zu lassen. Die Gewerbetreibenden werden damit sich selbst und ihrer Kundschaft den größten Dienst und eine unbestreitbare volkswirthschaftliche Wohl- that erweisen. — Ueücr die Maul- und Klauenseuche schreibt das „Dr. I.".: Nachdem die Krankheit, Deutsches Reich. Se. Majestät der König hat den Geheimen RegierungSrath im Ministerium des Innern, Georg von Metzsch, zum Geheimen Rath und 1. Ministerialrath im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ernannt, sowie dem Rechtsanwalt vr. jur. OSkar Tischer in Dresden das Ritterkreuz 1. Ciasse des AlbrechtSordens verliehen Se. Majestät der König hat den Präsidenten deS Männergesangvereins „Dresdner Liedertafel", Herzoglich Sächsischen Hofmusikalienhändler Georg Näumann, und dem ersten Liedermeister des Verein-, Coipponisten Reinhold Becker, da- Ritterkreuz 2. Elaste deS AlbrechtorheoS verliehen. Bischofswerda. Die bevorstehende Wahl eine- onate so(Wwe - «öniaMch ^Sachsen im Laufe M Neuem eingeschleppt »roht infotze ihM stark» AuS- „ o -- inländisch« Viehbestand. Die: Einschleppung der Seuche erfolgte durch Rind vieh, welches aus den östlichen Provinzen Preußens namentlich durch Händler aus Wittichenau den Märkten der Lausitz zugeführt wurde. Da die dortigen Märkte sehr sorgfältig thierärztlich überwacht worden sind und keinen Seuchenfall aufwiesen, so ist nur anzunehmen, daß die dort verkauften Thiere vor ihrem Zutrieb, in den Ställen der Händler oder beim Transport angesteckt worden sind. Wenn nun eine weitere Ausbreitung der Seuche leicht möglich ist, so liegt eS im eigenen Interesse der Thicrbesitzer. sich nach Möglichkeit selbst zu schützen. Die beste Vorsichtsmaßregel ist die, soweit möglich von jedem neuen Ankauf von Klauenvieh gegen wärtig ganz abzusehen. Muß aber neues Vieh- angeschafft werden, so ist dasselbe zunächst für wenigstens 8 Tage in einem besonderen Stalle oder sonstigem Raume unterzubringen, durch besondere Personen zu verpflegen und imUebrigen sorgfältig zu überwachen. Ferner erheischt die Vorsicht, daß man fremden Personen, welche aus verseuchten Ställen den Ansteckungsstoff einschleppen können, so namentlich fremden Fleischern, dem Gesinde verseuchter Gehöfte re. nicht den Eintritt in seinen Stall gestattet. Nur wenn die Thierbesitzer durch Selbstschutz mitwirken, läßt sich eine baldige Eindämmung, der diesmaligen Seuche-Invasion erwarten. — Die Regenmengen, welche seit Dienstag, früh unausgesetzt hernicderströmten, haben, wie nicht anders zu erwarten stand, in verschiedenen Gegenden unseres Vaterlandes argen Schaden und Hochfluthcn verursacht. In Siegmar war man in der vergangenen Nacht genöthigt, durch Sturm läuten die Feuerwehren der Umgebung zur Hilie zu rufen, da die Wasserflächen von den Fluren mächtig, heranwälztcn und fast sämmtlichc Häuser der Stadt tief unter Wasser setzten. Bei Glauchau und Egidien sind ebenfalls außerordentliche Ueberschwemmungen durch die hochangeschwollcne Zwickauer Mulde entstanden, ferner meldet man aus Ziegenhain, daß die dortige Umgebung einem größeren See gleicht. *** Umschau in der sächs.-preuß. Lausitz und dem Meißner Hochland, 3. October. Durch Feuer wurden vernichtet: 10 Gehöfte und mehreres Vieh in Nosenhain. — Schneider Hensel in Neugersdorf siel in einen ungeschützten Stein bruch und erhielt mehrfache Verletzungen, auch einen Rippenbruch. — Der Bergmann Knotke in Repist bei Senftenberg wurde durch stürzende Kohlen verschüttet und erschlagen. Knotke war erst seit Monaten verheirathet. — Durch unzeitige Ent ladung einer Schußwaffe wurde der Hilfslehrer Lehnert in Hinterhcrmsdorf gefährlich am Kopfe verwundet. — Am 28. und 29. September wurden in Görlitz 10 Personen wegen Lärmens. Widerstandes re. verhaftet. — Im Stadtforste zu Guben ist ein mächtiges Brannkohlenflötz in der Tiefe von 37 Metern erbohrt worden. — Herr Musikdirector Cantor Köllner in Guben hat für seine Composition (unter 143 Bewerbern) „Verlorene Liebe" für Männerchor den Preis des Bundesorgaus des deutschen Sängerbundes erhalten. — Herr Lehrer Hitze in Görlitz feierte sein 25jähriges Orts- und Gerichtsdiencr Hof mann I sein 25jährigeS Mietherjubiläum in ein und derselben Wohnung. — Herr Tuchfabrikant Rehfeld dort feierte das 40jährige Jubiläum als Schicdsmann. — Das 50jährige Ehejubiläum feierten die Herren Hausbesitzer und Weber Zöllner und Fr. Mai in Obcroderwitz. — Beim Rück tritt nach 48jährigen treuen Diensten wurden dem Herrn Obertclegraphen-Assistent Kämpf in Löbau der Kronenorden 4. Elaste und Hrrrw Secretär Meckwitz in Bautzen, der 44 Jahr bei der Krcishauptmannschaft amtirt, der Titel Canzleirath verliehen. - In Warnsdorf und Rumburg im böhmischen Grenzbezirke sollen städtische Schlachthöfe errichtet werden. Oberneukirch M. A., 2. October. An Stelle unseres alten Schulhauses, welches im Jahre 1830 mit etwa 90 Kindern bezogen worden ist, als unsere bis dahin bestandene Winkelschule zu einer öffentlichen Schulanstalt umgestaltet wurde, ist am Hauptweae unseres OrteS für unsere bis auf 140 gestiegene Kind, ueues Schulgebäude errichtet worden. enthält zwei Lehrzimmer und zwei Lehrst» und gereicht durch feine -rohe,