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4 Probe-Nummer. Zlkusirirte Zttoöen-Zeitung füv Vorteile und Aanöcrvbeiten. II. Jahrgang. 25. Schwammbeutel. Da» Polster ist aus olive- 27.Fußbäukcheu auS Piefferrohrftäbeu 28. Mrl» av» »riete«, e»,lisch», Wolenstoff. 2V. Ma»t«l au» karirl«« enMch«, Schmuckkasten. Mit dieser allerliebsten Arbeit bringen wir unse ren lieben Leserinnen einen Gegenstand, der gleich dop pelten Zwecken dient: DaS dreieckigeKäftchcn ist inwendig mit kupferfarbigem Alla» glatt bezogen, dem überall ein Waltpolster unterlegt ist. Der Boden ist unten mit schwarzem Tuch bezogen, dem verkehrt rund herum «in ge- sich ebenfalls mit drei Knöpfen angcschlossene Plüjchausschläge befinden. Atlas gefüttert find. Die vier Ecken, welche frei bleiben, er halten jede einen Blü- thenzweig in Plattstich. Die Blumen find in den zarten Farbentö ne» des Opal ausge- führt, während die Stiele und Blätter von olivesardiger Seide ge stickt find. Reiche Pom ponsgarnitur schmückt die etwas zusammen gezogenen Ecken. 23. Flaschenkork Besatzer deckend. An der rechten Seite ist sie gerafft und verschwin det unter einem, in der Mitte gefalteten, breiten Moiree- gürtcl, der links mit voller Schleife endet nnd dessen eines Ende unter den Knöpfen und Knopflöchern der Vor derbahn verschwindet. Die hohe, hinten glatte Taille hat vorn einen spitzen Paffemeiiteriecinsatz, der seitwärts von dem fichu- artigen Faltenschluß der Taille leicht bedeckt wird. Reicl c Ornamente von schwarzer Paffemcnterie fallen ans Len Schulternäytcn, bilden die breiten Stulpen des glat ten, nur oben gepufften Acrmels, und Paffementeriebor- den laufen auch in der Mitte des Aermels an diesem bis zum Handgelenk hernieder. 28. Kevbstkceiö au- englischem, braun- und modesarbigem, korirten Wollenftosf. Der Rock dieses Kleides ist schräg geschnitten und fast glatt, er hat nur zu beiden Seiten eine leichte Raffung des Vordcrblattes. Die glatte Taille ist unsichtbar vorn mit Haken und Oesen geschloffen, weih- fallenden braunem rend die darüber Westentheile aus Seidenplüsch mit drei elegan ten Zierknöpfen geschloffen wer den. Diese Thcile, welche vorn in sehr tiefen Spitzen endigen, legen sich nach oben in schar fen Ecken um und vereinigen sich mit dem ziemlich hohen Stehkragen. Die Aermet, welche oben eingekraust find, fallen mit mäßigem Puff über die breiten Stulpen, auf denen 21. Sophakisten au» bord-auxfarbigem Plüsch mit sandfarbigem englisch Leder. (Taschentuchform.) Diese originelle Art des Kiffens ist ganz neu, das Plüschkiffen erscheint wie eingebunden in ein Tuch von englischem Leder, dessen Zipfel mit bordeauxrothem t"' Redaktion: H. Jenne, Toepenick-Berlin. — Eigeuthümer und Verleger: H. Jeune, Toepenick-Berlin. - s—»— «r—SMSRsL^— s« « zogener, schräger Atlasstreife» angenäht wird. Oben ist der Atlas mit einen! Köpfchen aufgezogen und dem oberen Rande angelegt. Der Deckel, welcher auch oben auf ein Wallpolster erhält, ist mit psaublauem Plüsch bekleidet, der mit einer hübschen Stickerei von kupferfarbiger und hell blauer Seide sowie ans Goldschnur verziert ist. vorn an der Spitze ist ein herzförmiger Ausschnitt angebracht, au» welchem ein Pnff von kupferfarbigem Atlas fällt. Der Deckel, welcher an der Hinteren, gra ben Seite dem Kästchen angelegt ist, wird mit starker, kupferfarbiger, sei dener Schnur umrandet. 23. Maschenkorb aus vergoldetem Korb geflecht mit Behang von Beige- nnd resedafarbe nem Tuch. Die ausgeschlagenen Tuch zacke» find mit einer leichten Stickerei in Plattstich versehen und reih mit Goldschnur nnd Goldfäden durchzogen. Volle Schleifen von Atlas- band in den Farben de» Tuchs schmücken den Henkel und geben dem hübschen, gleichsam au» zwei Kiepen be- stehenden Korbe, ein unge mein graziöses Aussehen. 29. Kerbstmanlet an» karirtem, englischen Wolleu- fto«. Neben Len krausgezo- zogenen Mänteln, welche die Mode für die Herbst saison al» etwas ganz Neue» bringt, behaupten sich auch noch die sehr ähnlichen Formen der Frühjahr»-Saison und namentlich zu karikier Stoffen, welche sehr bc liebt sind nnd welche viel fach zu Mänteln um Umhängen verarbeite werden, wählt man di, Form, welche wir Heun bringen. Natürlich find bei den karirtcn Stoffen die Far ben diskreter al» wie man sie zu Kleidern wählt. Unser Modell besteh» au» prächtigem, lehmfarbigen Wollenstoff mit dunkle rem Lareau in derselben Farbe. Der Mantel ist ganz einfach und so lang, daß er da« Kleid völlig bedeckt. Er ist in der Art der früheren.Kaiser mäntel' gearbeitet und hinten, damit er sich der Taille fest auschlteßt, mit Pallen und Knöpfen ver sehen. I Altblau. » 2 Altblau, w I Kupfer. » 2 Kupfer, -v 3 Kupfer. c> Olive. 26. Stickmuster zur Fußbank. 22. Aevbst- Wantetet für jüngere Damen. Dies Mantclet, aus demselben reihe» Stoff hergestellt wie da» vor- «ergehende, bildet ebensalls den Uebcrgang iür de» wirklichen Herbstunihang. Ls ist unge mein graziös und keidsam und für junge Frauen namentlich ganz geeignet. Das reiche Spitzengciältel an dem Mantelet gicbt ihm eine ebenso malerische als kleidsame Wirkung. BozugS-Qnella«. eese: Abb. S, 22, 2g. — Anfertigung von Lostümen: rl. «aner Abb. lü, >7, l8, >9. 20, 28. — Fächer, chmuckfachen: Sauerwald Abb. S—IS. — Hand- arbetten: Heintz« Abb. 24, 25; Titte! u. Krüger Abb. 2», 27; «Nebel «. Schmidt tzlbd. I, 2, lü, 21. — Musterzeichner: Berger Abb. 4, 14 elegant und malerisch. Der Rock ist sehr faltig aber glatt, nur die Vorderbahn ist mäßig gerafft, die Taille fichuartig geschloffen, ist am Halse mit leichtem Tüllgefältel umgeben, welcher zum Theil von einer breiten Spitze bedeckt wird. Aus den Schulternähten kommt ein Faltenarrangement, das nach der Taille spitz aukläuft, «benso wie die Spitze, welche den Halsausschnitt umgiebt. Zwischen die Falten de» Stoffe» legt sich noch eine zweite Spitze, welche in den Aermelnähtcn ver schwindet. Ei» breiter, gefälteter Gürtel umgiebt die runde Taille. Die Aermel find in Plifföefaltcn arrangirt, welche am Ellenbogen zum vollen Pnff ausspringcn. Eine Draperie von gcsältetem, bunten Stoff umgiebt den Acr- mel oben und wird von einer breite» Spitze begrenzt. In der Mitte oben auf der Schulter ist die Draperie scharf zusammen gefaßt nnd in Falten geordnet. 20. Meid 2*- Schmuckkaften. aus kupferfarbener Seid« mit Passemeuteriebesatz. Diese» Kleid zeigt am unteren Rande de» Rockes eine ebenso reiche als schön ornamenttrte Paffementerieborde, ans welcher reiche, geknüpfte Scidensransen herausfallen. Die Vorderbahn, welche dem Rock an der linken Seite mit schwarzen Paffe- menterieknöpfen angeschloffen ist, fällt bi» zum Saum des Rockes hernieder, einen Theil de» eleganten 25. Schwammbentet. Mit diesem Beutel hoffen wir unser» Leserinnen eine be sondere Freude zu bereiten. Von ccru nnd rothem starkem Garn ist derselbe gearbeitet und seine Ausführung eben so leicht, als angenehm. Ein einfacher Beutel von Luft- und festen Maschen hergestellt, ist dem, bei jedem Klempner käuflichen Gestell aus verzinntem Eisendraht angefügt. Dem Rande ist eine breite Spitze angehäkclt, deren jede Zacke abwechselnd eine ecru und eine rothe Garnpuschel «rhält; 2 Puscheln zieren auch die Spitze des Beutels. Die graue Zacke ist mit rothem Garn umrandet. Wir bringen demnächst eine verwendbare Spitze zu diesem Beutel, der auch in der Küche als Zwiebelnetz rc. Verwendung finden kann. 26-27. Iußbänkchen aus Pfefferrohrftüben. DaS zierliche Fnßbänk- che» ist aus Psefferrohrstäben gefertigt, deffen Enden mit Nickelhülsen beschlagen find. grünem Plüsch in der Art hergestellt, daß die beiden Längsseiten kraus überspannt find. In der Mitte be findet sich eine Stickerei ans Goldbrocat mit farbiger Seide ausgesührt. Das Muster dazu findet sich unter Nummer 2V. MM MW MN